Hallo ihr Süßen,
der Herbst naht nach einem herrlichen Spätsommer in großen Schritten und das Erntedankfest rückt in beinahe greifbare Nähe. Bis zum Thanksgiving-Tag in den USA ist es noch weit hin, denn dieses Fest wird erst am vierten Donnerstag im November gefeiert. Genug Zeit also, ein klassisches Rezept für einen Pecan Pie auszuprobieren. Dieser Nusskuchen hat es wirklich in sich - kein Wunder, dass er zu einem Feiertag gehört, bei dem gutes und reichliches Essen unverzichtbar ist. Allerdings habe ich mein Rezept ganz deutlich meinem Geschmack angepasst und die Menge an Zucker radikal reduziert.
Pekannüsse sind mit unseren Walnüssen eng verwandt und sehen ihnen auch sehr ähnlich. Auch am Geschmack erkennt man die Verwandtschaft der beiden Nüsse, wobei die Pekannuss viel milder und runder im Geschmack ist als die doch recht herbe Walnuss.
Meinen Pecan Pie habe ich in einer Tarteform mit 30 cm Durchmesser gebacken. Diese Menge reicht locker um 12 Personen an den Rand eines Diabetes zu bringen :-) Für den Anfang würde ich euch den Versuch mit einer 22er Form empfehlen. Dazu könnt ihr die angegebene Menge einfach halbieren. Hier verlinke ich euch mal eines meines Lieblings-Hilfsmittel: die Umrechnungstabelle für Rezepte, die ich auf Sallys Blog gefunden habe. Damit könnt ihr jedes Rezept auf eure Formgrößen umrechnen und es wird immer gelingen!
Für eine Tarteform mit 30cm Durchmesser braucht ihr:
Für den Teig:250 g Mehl
200 g kalte Butter
4 EL eiskaltes Wasser
1/2 TL Salz
Für die Füllung:
120 g weiche Butter
100 g Zucker
4 Eier
150 g Zuckerrübensirup (z.B. Grafschafter Goldsaft)
50 g Ahornsirup
2 EL Mehl
2 TL Vanille-Extrakt
400 g Pekannüsse
So wird's gemacht:
1. Mehl mit Butter, Wasser und Salz mit kalten Händen oder dem Rührgerät schnell zu einem Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie einpacken und für eine Stunde in den Kühlschrank legen. Wenn ihr den Teig zu lange knetet wird er zu warm und lässt sich nicht mehr schön verarbeiten.
2. Tarteforme einfetten und Backofen auf 200°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.
3. Den gekühlten Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auf etwa 33 cm Durchmesser ausrollen und in die Form geben. Wenn ihr den Teig sicher in die Form bringen wollt, dann rollt ihr ihn auf Frischhaltefolie oder Backpapier aus, legt ihn samt Papier kopfüber in die Form und zieht das Papier einfach wieder ab. Den Rand gleichmäßig hoch andrücken.
4. Legt etwa 40 bis 50 Pekanuüsse beiseite. Den Rest könnt ihr entweder ganz lassen oder mit dem Messer in grobe Stücke hacken. Ich bevorzuge die gehackte Variante, da sich der Pie später leichter schneiden lässt.
5. In einer Rührschüssel die weiche Butter mit dem Zucker cremig aufschlagen. Nacheinander die Eier unterrühren, Zuckerrübensirup, Ahornsirup und Vanille-Extrakt dazu geben und gut vermischen. Zuletzt die gehackten Pekannüsse unterziehen.
6. Die Nussmasse auf dem Teilboden gleichmäßig verteilen und die zurück behaltenen (ganzen) Nüsse dekorativ darauf verteilen.
7. Der Kuchen wird auf der mittleren Schiene etwa 10 Minuten bei 200°C gebacken, dann reduziert ihr die Temperatur auf 180°C und backt den Pie weitere 45 Minuten.
8. Bitte habt Geduld und lasst den Pie mindestens eine Stunde abkühlen bevor ihr ihn aus der Form heraus nehmt. Die Nussmasse ist nach dem Backen noch sehr weich!
Wenn ihr noch etwas mehr Geduld aufbringen könnt lasst den Pie über Nacht stehen. Am nächsten Tag ist der Kuchen durchgezogen, die Aromen haben sich wunderbar verbunden und der Geschmack ist noch viel besser als am ersten Tag.
Natürlich könnt ihr den Pie auch mit Walnüssen machen, wenn ihr keine Pekannüsse bekommt. Manchmal gibts auch nur gesalzene Pekannüsse, die wascht ihr dann einfach unter warmem Wasser ab und trocknet sie mit Küchentüchern.
Der Mürbeteigboden ist leicht salzig, die Füllung zuckersüß - das gibt ein wirklich tolles Geschmackserlebnis! Probiert den Pecan Pie unbedingt selbst mal aus. Das Rezept ist auch für Anfänger leicht nachzumachen.
Viel Freude beim Nachbacken und alles Liebe
Euer Steffen
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