Samstag, 21. Juli 2018

Zwetschgenkuchen mit Streuseln - low carb

Hallo meine Lieben,

heute habe ich beim Einkaufen die ersten Zwetschgen entdeckt. Noch kommen Sie aus Bosnien, aber auch auf den Bäumen hier in der Nähe bekommen sie schon langsam Farbe und wenn der Sommer sich weiter so ins Zeug legt dauert es bestimmt nicht mehr lange bis sie reif sind.

Bei Zwetschgenkuchen gibts für mich eigentlich keine Experimente. Da habe ich eine genaue Vorstellung wie der zu schmecken hat. Der Klassiker mit Hefeteig und Streuseln ist zwar super lecker, aber alles andere als low carb. Also habe ich wieder etwas experimentiert um ein Rezept zu entwickeln, das ohne Mehl und Zucker auskommt und trotzdem toll schmeckt.

Gut, ganz low carb kann ein Obstkuchen ja nie sein, da die Zwetschgen an sich ja schon jede Menge Zucker enthalten. Aber ich möchte eben auch mal zeigen, dass man ohne weiteren Haushaltszucker auch tolle Kuchen backen kann.


Für eine Springform mit 26 cm Durchmesser braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

800 g Zwetschgen
80 g Mandelmehl*
90 g Kokosmehl*
2 EL gemahlene Flohsamenschalen*
1 EL Johannisbrotkernmehl*
2 TL Backpulver
1 TL Zimt
4 Eier (Größe L)
250 ml Milch
100 g Erythrit (z.B. Xucker light*)
1 TL Zucker (muss sein, für die Hefe)
1 Würfel Hefe

Für die Streusel:

40 g Butter
1 TL Zimt
30 g Erythrit
30 g Mandelmehl
20 g Haferflocken
20 g gemahlene Mandeln







So wird's gemacht:

1. Mandelmehl, Kokosmehl, Johannisbrotkernmehl, Erythrit und Flohsamenschalen gut vermischen. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Hefe in eine kleine Schüssel bröckeln und 1 TL Zucker und 2 EL Milch dazu geben, etwa 15 Minuten stehen lassen bis die Hefe flüssig wird.

3. Milch und Eier miteinander verrühren und zu den trockenen Zutaten geben. Zuletzt die Hefe dazu geben und alles gründlich verkneten. Den Teig 15 Minuten ruhen lassen.

4. Springform einfetten und den Teig hinein geben. Mit den Händen gleichmäßig in der Form verteilen und andrücken. Wenn der Teig zu sehr klebt die Hände etwas anfeuchten.

5. Zwetschgen an einer Seite aufschneiden und den Kern entfernen. die Hälften nochmals mit dem Messer einschneiden, sodass sie vier Spitzen haben wenn ihr sie auf faltet. Reihum auf dem Teig verteilen bis der Boden ganz mit Zwetschgen bedeckt ist.

6. Für die Streusel alle Zutaten mit den Händen bröselig vermischen und über die Zwetschgen streuen. Eine Schiene unterhalb der Mitte für etwa 35 bis 40 Minuten backen.


Den Kuchen in der Form abkühlen lassen bis es mindestens handwarm ist und erst dann auf eine Tortenplatte heben.
Mit einer Glasbodenform oder einem schnittfesten Boden könnt ihr den Kuchen natürlich auch schon warm anschneiden und genießen. Ein Gedicht... 😋

Alles Liebe
Euer Steffen





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Samstag, 7. Juli 2018

Lavendelblüten-Sirup

Hallo meine Süßen,

in einem Garten mit Lavendel ist immer etwas los. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge umtanzen die Blüten, überall summt und brummt es. Der Duft von Lavendel steigt in die Nase, ganz besonders wenn man gedankenverloren im Vorbeigehen mit der Hand darüber streicht. Wenn ich an Lavendel denke sehe ich in Gedanken die bis an den Horizont reichenden, violetten Felder in der Provence. Lavendel ist Sommer, Sonne, Urlaub,...

Wie schön wäre es, wenn man diesen Duft, dieses wohlige Gefühl, einfangen und festhalten könnte. Nicht als Weichspüler, sondern als Genusserlebnis. Ich habe für euch heute ein Rezept für Lavendelblüten-Sirup, mit dem ihr den Duft und Geschmack des Sommers konservieren und genießen könnt.

Der Sirup schmeckt ausgezeichnet in einem Gläschen Sekt, Weißwein oder Mineralwasser mit einer Scheibe Limette oder Zitrone. Damit könnt ihr Hugo und Aperol-Spritz erstmal vergessen. Lavendel-Limo ist mein absolut liebstes Sommergetränk. Mit einem Tropfen Rosenblütensirup wird es sogar noch feiner.

Damit ich den Bienen und Hummeln nichts wegnehme verwende ich die Blüten erst, wenn sie gerade verblüht sind. Das Aroma ist dann noch da, und die Insekten können sich vorher daran satt essen. :-)


Für 2 Liter Sirup braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

80 g Lavendelblüten
2 Liter warmes Wasser
1 Bio-Zitrone
25 g Zitronensäure
1 kg Zucker









So wird's gemacht:

1. Die Lavendelblüten von Stielen und Blättern befreien.

2. Wasser und Zitronensäure in einen großen Topf geben. Mit einem Sparschäler die Schale der Bio-Zitrone abschälen und dazu geben. Zuletzt die Blüten in den Topf geben, gut umrühren, abdecken und 24 Stunden lang stehen lassen. Dabei immer wieder umrühren.

3. Am nächsten Tag durch ein Sieb gießen und die Blüten gut ausdrücken. Die Flüssigkeit dann mit dem Zucker aufkochen und noch heiß in ausgekochte, sterile Glasflaschen abfüllen und sofort verschließen.


Wenn ihr den Sirup kühl und dunkel lagert hält er einige Monate und ihr könnt euch den herrlichen Sommerduft so lange zurück holen bis es wieder neue Lavendelblüten im Garten gibt.

Alles Liebe
Euer Steffen

Montag, 2. Juli 2018

Bunter Sommersalat

Hallo meine Lieben,

dieser Sommer in Würzburg ist bisher unglaublich schön. Sonnenschein ohne Ende und nur ab und zu mal ein kleines Wolkenschäfchen am Himmel. Dabei aber auch nicht zu heiß - ein Traum!
Gut, ein bisschen mehr Regen an der einen oder anderen Stelle wäre schön, damit man nicht jeden Tropfen Wasser mit der Gießkanne schleppen muss, aber wer will bei dem herrlichen Wetter darüber lamentieren?

In meinen Blumenkästen am Küchenbalkon wachsen dieses Jahr allerlei Kräuter und auch Salate. Ich habe dieses JahrPflücksalat und eine Mischung "Asia-Salate" (Mizuna, Moutarde Rouge Metis, Red Giant und Salatrauke) ausgesät, weil ich ganz scharf auf Blattsenf war. Blattsenf habe ich durch Zufall in einem Mustergarten auf der Landesgartenschau entdeckt und bin total begeistert. Wenn man die zarten, rötlichen Blätter gründlich kaut entwickelt sich wirklich ein kräftiger, mittelscharfer Senfgeschmack im Mund. Der absolute Wahnsinn als kleine Überraschung in jedem Salat.

Und weil nicht nur der Blattsenf sondern auch alle anderen Salate so schnell wachsen, dass wir mit dem Essen kaum hinterher kommen, möchte ich auch eines meiner Lieblingsrezepte für einen bunten Sommersalat mit euch teilen.
Beim Salat lege ich nicht nur Wert auf gute Zutaten aus dem Garten aus dem Bio-Regal, sondern auch auf gute Qualität bei Essig und Öl. Eine große Auswahl findet ihr zum Beispiel hier.


Für 4 Portionen braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

1 große Schüssel gemischter Salat
oder 1 Salatkopf eurer Wahl
2 Paprika (z.B. gelb und orange)
5-6 Tomaten
1 Zwiebel
1 Mozzarella
1 Handvoll Basilikum

Für das Dressing:

6 EL Rapsöl
1-2 EL Aceto Balsamico
3 Tropfen Sesamöl
1/2 TL Kurkuma
Salz
Pfeffer
Paprika scharf
Gemüsebrühe-Pulver


So wird's gemacht:

1. Salat putzen, waschen und trocken schleudern. Paprika in etwa 2 cm große Stücke schneiden, Tomaten achteln und die Zwiebel in feine Ringe schneiden. Mozzarella würfeln und dazu geben. Die Basilikumblätter von den Stielen zupfen und dazu geben. Alles miteinander vermischen.

2. Für das Dressing alle Zutaten gut miteinander verrühren oder im Shaker schütteln. Bei den Gewürzen fällt es mir schwer, Mengenangaben zu machen. Da halte ich es mit der Regel meiner Oma "nimm soviel, dass es nach was schmeckt". Tastet euch einfach an euren bevorzugten Geschmack heran und fangt lieber mit etwas weniger an. Dazu geben ist immer einfacher als etwas weg zu nehmen.

3. Das Dressing über den Salat geben und nochmals gut durchmischen.


Wenn ihr den Salat vorbereitet, gebt das Dressing erst unmittelbar vor dem Servieren dazu, da gerade der grüne Salat sonst zu schnell schlapp macht.

Wenn euch der Salat alleine nicht reicht, serviert ihn doch als Beilage zu einem Stück gegrillten Fisch oder Grillkäse. Wenn ihr es etwas exotischer mögt könnt ihr das Rezept wie oben um eine gewürfelte Mango oder Papaya ergänzen. Das gibt dem ganzen eine sehr fruchtige Note.

Alles Liebe
Euer Steffen