Hallo meine Süßen,
habt ihr eine Lieblingsnachspeise? Ich gebe zu, ich wüsste auf diese Frage wahrscheinlich keine spontane Antwort. Jedenfalls nicht NUR EINE. Da gibt es ja sooooo viel. Aber je länger ich darüber nachdenke, desto eher drehen sich meine Gedanken um Tiramisu. Tiramisu geht einfach immer! Wörtlich übersetzt heißt das ja so viel wie "zieh mich hoch" und genau das klappt ja immer prima. Tiramisu ist also sowas wie ein leckeres Antidepressivum :-) Diese Wirkung hat sonst nur Nutella, wenn man es mit dem Löffel isst :-D
Tiramisu gibt es in verschiedenen Variationen, aber ich zeige euch heute nur meine Lieblingsversion. Die Menge reicht als Dessert gut für 8 bis 10 Portionen, aber genau kann ich das nicht sagen, denn es ist noch nie etwas übrig geblieben. Ich mache das Tiramisu meistens in einer großen Glasschüssel oder Auflaufform. Ihr könnt es auch in einem Backrahmen machen, dann lässt es sich später schöner aufschneiden, aber dafür schlechter transportieren.
Ihr braucht dafür:
etwa 300 g Löffelbiskuits
200 ml Espresso
40 ml Amaretto
4 frische Bio-Eier
500 g Mascarpone
100 g Zucker
1 Vanilleschote
1 Schuss Eierlikör (ca. 20 ml)
abgeriebene Schale von 1/2 Bio-Orange
Kakaopulver
So wird's gemacht:
1. Espresso abkühlen lassen und mit Amaretto mischen. Die Hälfte der Löffelbiskuits in einer Lage möglichst dicht aneinander auf den Boden der Form legen. Mit dem Espressogemisch beträufeln. Ihr könnt die Löffelbiskuits auch kurz in den Espresso eintauchen und dann in die Form legen. Dabei müsst ihr aber aufpassen, dass die Kekse sich nicht zu voll saugen, da sie sonst schon auf dem Weg die Form zu Matsch werden. Außerdem wird euer Tiramisu dann leicht zu "nass".
2. Eier trennen. Eiweiß mit Zucker zu sehr steifem Eischnee schlagen und kurz beiseite stellen.
3. Vanilleschote halbieren und auskratzen. Mascarpone mit Eigelb, Eierlikör, Vanillemark und Orangenschale gleichmäßig verrühren. Eischnee nach und nach unter die Masse heben.
4. Die Löffelbiskuits mit der Hälfte der Creme bedecken und glatt streichen. Eine weitere Lage Kekse darüber legen und wieder mit der Espresso-Amaretto-Mischung beträufeln.
5. Die übrige Creme darüber geben. Ich nehme dazu einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle und spritze eine Lange kleiner Tuffs.
6. Vor dem Servieren mit einer 1 bis 2 mm starken Schicht Kakaopulver bestreuen. Wenn ihr das Tiramisu erst später servieren wollt, wartet mit dem Kakao wirklich bis ihr es aus dem Kühlschrank holt, sonst weicht der Kakao durch und sieht nicht mehr so schön samtig aus.
Probiert das Rezept mal bei euerer nächsten Einladung oder Feier aus und schreibt mir wie es euch und den Gästen geschmeckt hat. Ich glaube übrigens fest daran, dass das Fett in der Mascarpone die ganzen Kalorien abtötet...
Alles Liebe und Süße :-)
Euer Steffen
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Samstag, 5. November 2016
Sonntag, 7. Februar 2016
Eierlikörkuchen von Oma
Hallo ihr Lieben,
heute gibt's wieder mal einen Klassiker aus Omas Küche - Eierlikörkuchen. Und zwar einen, der diesen Namen auch verdient! :-)
Meine eine Oma verbinde ich in Sachen Kuchen mehr mit Torten und Blechkuchen, die andere eher mit Rührkuchen. Mag sein, dass es auch an der Zahl der Kinder und Enkel liegt, dass die Kuchen und Torten auf der einen Seite größer ausfielen als auf der anderen, aber geschmacklich nahmen sie sich nichts. Bei meiner Oma, die sich in meiner Erinnerung auf Rührkuchen spezialisiert hatte gab es oft "Gesundheitskuchen". Mir hat sich bis heute nicht erschlossen, woher genau der Name stammt, aber der Begriff hat sich bis heute in unserer Familie gehalten. Kennt ihr auch Gesundheitskuchen?
Nunja, kein Gesundheitskuchen, aber doch ein Rührkuchen ist eben auch dieser Eierlikörkuchen, der himmlisch duftet und unbeschreiblich locker und saftig wird.
Ich backe ihn immer in einer Springform mit Rohrboden oder einer Guglhupfform.
Ihr braucht dafür:
5 Eier
225 g Zucker
2 EL Vanillezucker
250 ml Speiseöl (z.B. Sonnenblume oder Raps)
250 ml Eierlikör
125 g Mehl
125 g Kartoffelmehl oder Stärke
1 Päckchen Backpulver
ggf. Puderzucker
Und so wird's gemacht:
1. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen. Eier schaumig schlagen und nach und nach Zucker und Vanillezucker hineinrieseln lassen.
2. Wenn die Masse hell und cremig ist langsam das Öl in dünnem Strahl hinein laufen lassen. Anschließend den Eierlikör ebenso langsam zugeben.
3. Mehl, Kartoffelmehl und Backpulver mischen, sieben und vorsichtig unterheben.
4. Die Backform einfetten und die Masse hinein gießen. Die Masse ist sehr flüssig und verteilt sich von selbst gleichmäßig in der Form.
5. Auf der mittleren Schiene ca. 1 Stunde backen. Unbedingt Stäbchenprobe machen. Wenn euch der Kuchen zu dunkel wird bevor er innen durchgebacken ist deckt ihn mit einem Stück Alufolie ab.
Den Kuchen in der Form abkühlen lassen, auf eine Kuchenplatte stürzen und mit Puderzucker bestreuen oder eine Glasur aus Puderzucker und Eierlikör anrühren und darüber gießen.
Viel Spaß beim Backen und Genießen!
Alles Liebe
Euer Steffen
heute gibt's wieder mal einen Klassiker aus Omas Küche - Eierlikörkuchen. Und zwar einen, der diesen Namen auch verdient! :-)
Meine eine Oma verbinde ich in Sachen Kuchen mehr mit Torten und Blechkuchen, die andere eher mit Rührkuchen. Mag sein, dass es auch an der Zahl der Kinder und Enkel liegt, dass die Kuchen und Torten auf der einen Seite größer ausfielen als auf der anderen, aber geschmacklich nahmen sie sich nichts. Bei meiner Oma, die sich in meiner Erinnerung auf Rührkuchen spezialisiert hatte gab es oft "Gesundheitskuchen". Mir hat sich bis heute nicht erschlossen, woher genau der Name stammt, aber der Begriff hat sich bis heute in unserer Familie gehalten. Kennt ihr auch Gesundheitskuchen?
Nunja, kein Gesundheitskuchen, aber doch ein Rührkuchen ist eben auch dieser Eierlikörkuchen, der himmlisch duftet und unbeschreiblich locker und saftig wird.
Ich backe ihn immer in einer Springform mit Rohrboden oder einer Guglhupfform.
Ihr braucht dafür:
5 Eier
225 g Zucker
2 EL Vanillezucker
250 ml Speiseöl (z.B. Sonnenblume oder Raps)
250 ml Eierlikör
125 g Mehl
125 g Kartoffelmehl oder Stärke
1 Päckchen Backpulver
ggf. Puderzucker
Und so wird's gemacht:
1. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen. Eier schaumig schlagen und nach und nach Zucker und Vanillezucker hineinrieseln lassen.
2. Wenn die Masse hell und cremig ist langsam das Öl in dünnem Strahl hinein laufen lassen. Anschließend den Eierlikör ebenso langsam zugeben.
3. Mehl, Kartoffelmehl und Backpulver mischen, sieben und vorsichtig unterheben.
4. Die Backform einfetten und die Masse hinein gießen. Die Masse ist sehr flüssig und verteilt sich von selbst gleichmäßig in der Form.
5. Auf der mittleren Schiene ca. 1 Stunde backen. Unbedingt Stäbchenprobe machen. Wenn euch der Kuchen zu dunkel wird bevor er innen durchgebacken ist deckt ihn mit einem Stück Alufolie ab.
Den Kuchen in der Form abkühlen lassen, auf eine Kuchenplatte stürzen und mit Puderzucker bestreuen oder eine Glasur aus Puderzucker und Eierlikör anrühren und darüber gießen.
Viel Spaß beim Backen und Genießen!
Alles Liebe
Euer Steffen
Dienstag, 27. Januar 2015
Kaffeeküchle
Hallo meine Lieben,
wenn in Orangensaft Orangen drin sind, was ist das in Hustensaft? Auch, dass Olivenöl aus Oliven gemacht wird, dürfte relativ unstritt sein, aber woraus wird dann Babyöl gemacht? Bei manchen Dingen wundern wir uns einfach nicht über deren Bezeichnung und nehmen die Namen ohne zu hinterfragen hin.
So geht's mir auch mit den Kaffeeküchle. Eines meiner Lieblingsgebäcke, das meine Oma früher sehr oft gebacken hat. Mit Rosinen, ohne Rosinen, mit Eierlikör oder ohne. Eines Tages habe ich meine Oma nach dem Rezept gefragt, da sie die Kaffeeküchle - wie fast alles andere auch - auswendig wusste und ich es nirgendwo nachlesen konnte. Ich war sehr erstaunt, als die ihre Aufzählung der Zutaten beendet hatte und kein Kaffee dabei vorkam. "Aber Oma, du hast doch bestimmt den Kaffee vergessen." sagte ich. Fragend dreinblickend fragte Sie mich, wie ich denn darauf käme, dass da Kaffee hin gehörte. "Na, es heißt doch KAFFEEküchle!?"
Da dachten wir beide nach und Oma gestand mir, dass sie nie auf die Idee gekommen wäre, dass sie so heißen weil da Kaffee hinein gehört. Für sie war es ein Gebäck ZUM Kaffee. Ich hingegen ging wie selbstverständlich davon aus, dass in etwas, das Kaffeeküchle heißt auch Kaffee drin sein muss. Im Nusskuchen sind ja auch Nüsse drin. Diese kleine Anekdote zaubert mir immer wenn ich Kaffeeküchle backe ein Lächeln auf die Lippen.
Wieso die Kaffeeküchle so heißen konnten wir nie abschließend klären, aber ich halte die Erklärung von Oma für sehr logisch und bleibe nun auch dabei, dass sie eben zum Kaffee gegessen werden. Unter Umständen könnte man sie auch als größeres Teegebäck bezeichnen. Für mich sind und bleiben es aber immer Kaffeeküchle.
Für 12 - 15 Stück braucht ihr:
125 g Margarine oder Butter
80 g Zucker
1 Ei
2 TL Backpulver
250 g Mehl
1 EL Vanillezucker
4 EL Eierlikör (oder Milch)
außerdem könnt ihr dazu geben:
- abgeriebene Zitronenschale
- Rosinen
- Schokoladenstückchen
- gehackte Nüsse
Und so wird's gemacht:
1. Backofen auf 180°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.
2. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Ihr braucht dafür wirklich keine Küchenmaschine. Nehmt eine große Schüssel und einen Rührlöffel und vermengt alles gründlich.
3. Je nach gewünschtem Inhalt gebt ihr das dazu, was euch schmeckt. Ich mag sie am liebsten ohne alle Extras (nur mit Eierlikör).
4. Setzt mit 2 Esslöffeln kleine Häufchen auf ein mit Backpapier belegetes Backblech. Die Häufchen können ruhig etwas ungleichmäßig sein, das gehört so.
Außerdem verlaufen sie beim Backen noch ein kleines bisschen.
5. Auf der mittleren Schiene goldbraun backen. Das dauert bei mir ungefähr 20 Minuten, kommt aber darauf an, wie groß die Häufchen sind. Ihr könnt euch entweder an der Bräunung orientieren oder ihr versucht mal, ein Kaffeeküchle anzuheben. Wenn der Boden fest und goldbraun ist, können Sie aus dem Ofen raus.
Probiert doch einfach mal dieses einfache Rezept aus und schreibt mir, wie euch die Kaffeeküchle schmecken. Viel Freude beim Backen!
Alles Liebe
Euer Steffen
wenn in Orangensaft Orangen drin sind, was ist das in Hustensaft? Auch, dass Olivenöl aus Oliven gemacht wird, dürfte relativ unstritt sein, aber woraus wird dann Babyöl gemacht? Bei manchen Dingen wundern wir uns einfach nicht über deren Bezeichnung und nehmen die Namen ohne zu hinterfragen hin.
So geht's mir auch mit den Kaffeeküchle. Eines meiner Lieblingsgebäcke, das meine Oma früher sehr oft gebacken hat. Mit Rosinen, ohne Rosinen, mit Eierlikör oder ohne. Eines Tages habe ich meine Oma nach dem Rezept gefragt, da sie die Kaffeeküchle - wie fast alles andere auch - auswendig wusste und ich es nirgendwo nachlesen konnte. Ich war sehr erstaunt, als die ihre Aufzählung der Zutaten beendet hatte und kein Kaffee dabei vorkam. "Aber Oma, du hast doch bestimmt den Kaffee vergessen." sagte ich. Fragend dreinblickend fragte Sie mich, wie ich denn darauf käme, dass da Kaffee hin gehörte. "Na, es heißt doch KAFFEEküchle!?"
Da dachten wir beide nach und Oma gestand mir, dass sie nie auf die Idee gekommen wäre, dass sie so heißen weil da Kaffee hinein gehört. Für sie war es ein Gebäck ZUM Kaffee. Ich hingegen ging wie selbstverständlich davon aus, dass in etwas, das Kaffeeküchle heißt auch Kaffee drin sein muss. Im Nusskuchen sind ja auch Nüsse drin. Diese kleine Anekdote zaubert mir immer wenn ich Kaffeeküchle backe ein Lächeln auf die Lippen.
Wieso die Kaffeeküchle so heißen konnten wir nie abschließend klären, aber ich halte die Erklärung von Oma für sehr logisch und bleibe nun auch dabei, dass sie eben zum Kaffee gegessen werden. Unter Umständen könnte man sie auch als größeres Teegebäck bezeichnen. Für mich sind und bleiben es aber immer Kaffeeküchle.
Für 12 - 15 Stück braucht ihr:
125 g Margarine oder Butter
80 g Zucker
1 Ei
2 TL Backpulver
250 g Mehl
1 EL Vanillezucker
4 EL Eierlikör (oder Milch)
außerdem könnt ihr dazu geben:
- abgeriebene Zitronenschale
- Rosinen
- Schokoladenstückchen
- gehackte Nüsse
Und so wird's gemacht:
1. Backofen auf 180°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.
2. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Ihr braucht dafür wirklich keine Küchenmaschine. Nehmt eine große Schüssel und einen Rührlöffel und vermengt alles gründlich.
3. Je nach gewünschtem Inhalt gebt ihr das dazu, was euch schmeckt. Ich mag sie am liebsten ohne alle Extras (nur mit Eierlikör).
4. Setzt mit 2 Esslöffeln kleine Häufchen auf ein mit Backpapier belegetes Backblech. Die Häufchen können ruhig etwas ungleichmäßig sein, das gehört so.
Außerdem verlaufen sie beim Backen noch ein kleines bisschen.
5. Auf der mittleren Schiene goldbraun backen. Das dauert bei mir ungefähr 20 Minuten, kommt aber darauf an, wie groß die Häufchen sind. Ihr könnt euch entweder an der Bräunung orientieren oder ihr versucht mal, ein Kaffeeküchle anzuheben. Wenn der Boden fest und goldbraun ist, können Sie aus dem Ofen raus.
Probiert doch einfach mal dieses einfache Rezept aus und schreibt mir, wie euch die Kaffeeküchle schmecken. Viel Freude beim Backen!
Alles Liebe
Euer Steffen
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