Samstag, 26. Januar 2019

Rotbarschfilet auf Karotten mit Senfcreme

Hallo meine Lieben,

dieses Rezept ist schon fast unanständig einfach. Es lässt sich perfekt vorbereite und ist dann, wenn es in der Küche am stressigsten ist und alles gleichzeitig fertig sein muss, ganz einfach nebenher im Ofen zubereiten. Wirklich perfekt zu einem Menu mit mehreren Gängen.

Das Rotbarschfilet könnt ihr frisch bei einem guten Fischhändler, oder natürlich auch tiefgekühlt kaufen. Die Karotten sollten frisch sein, hier bin ich kein Fan von Tiefkühlware.







Für 4 Portionen braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

1 kg Karotten
50 g Butter
200 ml Gemüsebrühe
1 Bund Petersilie
250 g Crème fraîche
2 EL Senf
4 Rotbarschfilets (etwa 750 g)
Salz
Pfeffer



So wird's gemacht:

1. Die Möhren putzen und in schräge Scheiben schneiden. Ungefähr 5 Minuten in Butter andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Gemüsebrühe dazu gießen und und für etwa 5 Minuten zugedeckt fertig garen.

2. Etwas von der Petersilie zum Garnieren beiseite legen. Den Rest fein hacken und mit Crème fraîche und Senf verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Fisch trocken tupfen und von beiden Seiten salzen und pfeffern.

3. Die Karotten in eine gebutterte Auflaufform geben und die Hälfte der Senfcreme darauf verteilen. Die Fischfilets darauf legen und die restliche Creme darauf verteilen. Im Ofen auf der zweiten Schiene von unten etwa 15 Minuten backen.


Wenn ihr zusätzlich zur Senfcreme noch etwas Sauce braucht empfehle ich euch eine Weißwein-Senf-Sauce. Die passt ausgezeichnet dazu und schmeckt einfach himmlisch. Als Beilage eignen sich breite Bandnudeln, Reis oder auch Knödel. Bei mir gab es dazu Wirsing-Semmelknödel.

Alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 12. Januar 2019

Weißwein-Senf-Sauce

Hallo meine Lieben,

diese einfache und leckere Sauce passt hervorragend zu Fischgerichten, aber auch einfach zu Gemüse ohne Fisch oder Fleisch. Ich habe sogar schonmal drüber nachgedacht, sie als Grundsauce für eine Lasagne zu verwenden, aber da fehlt mir noch die vollständige Idee. Vielleicht fällt euch ja noch was ein, wozu sie gut passt?

Für die Sauce braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

60 g Schalotten (2-3 Stück)
20 g Butter
200 ml Weißwein, (z. B. Silvaner)
200 ml Fischfond
200 ml Sahne
Salz
Pfeffer
2 El Senf (Dijon-Senf, grob)

So wird's gemacht:

1. Schalotten in feine Würfel schneiden. Butter in einem kleinen Topf erhitzen und die Schalotten darin glasig dünsten.

2. Mit Weißwein ablöschen und auf die Hälfte reduzieren lassen. Fond zugießen und wieder auf die Hälfte einkochen lassen. Zuletzt Sahne zugießen und erneut auf die Hälfte reduzieren lassen.

3. Mit Salz und Pfeffer würzen. Sauce mit dem Pürierstab fein pürieren. Den Senf unterrühren und die Sauce abgedeckt warm stellen.


Na was hab ich euch gesagt? Viel einfacher kann man eine köstliche Sauce doch wirklich nicht machen. Ihr braucht nur etwas Geduld und werdet dafür reich belohnt.

Alles Liebe
Euer Steffen


Sonntag, 6. Januar 2019

Brezenknödel im Wirsingblatt

Hallo meine Lieben,

Wenns um Knödel geht, hat sicher jeder seine ganz genauen Vorstellungen, wie ein perfekter Knödel sein muss.
Manche bevorzugen Kartoffelknödel (oder Klöße), ich bin eher der Semmelknödel-Typ. Dabei kommen die bei uns so gut wie nie auf den Tisch. Semmelknödel, wie die Oma sie gemacht hat - an Feiertagen gerne mal als Serviettenknödel - sind einfach ein Gedicht. Und dabei gar nicht so schwierig wie man vielleicht meint.

Ich habe meine Semmelknödel aus Laugenbrötchen (die Bayern sagen dazu Brezensemmel) gemacht und mit blanchierten Wirsingblättern eingehüllt. Etwas aufwändig, aber das Ergebnis wird euch überzeugen!

Für 4 Portionen braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

4 -5 große, äußere Blätter vom Wirsing
4-5 Laugenbrötchen
300 ml Milch
2 Eier
ca. 45 g Semmelbrösel
1 EL Butter
1 Zwiebel
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
1 TL Natron
Butterschmalz


So wird's gemacht:

1. Zwiebel fein würfeln und in der Butter glasig dünsten. Laugenbrötchen in dünne Scheiben schneiden.
Milch erhitzen und mit den Zwiebeln über die Brötchenscheiben geben. Gut durchmischen und etwa 30 Minuten durchziehen lassen. Ab und zu durchmischen, damit alle Brötchen gut durchweichen.

2. Eier zur Knödelmasse dazu geben und alles gründlich verkneten. Mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen und so viel Semmelbrösel dazu geben, dass die Masse gerade nicht mehr an den Händen klebt.

3. Die Wirsingblätter in kochendem Wasser mit etwas Natron für ca. 2 Minuten blanchieren und anschließend in kaltem Wasser abschrecken. Die Blätter in einem Tuch mit einem Nudelholz schön platt walzen, dann mit der Außenseite nach oben zu einem Rechteck legen. Je nachdem wie groß eure Wirsingblätter sind macht lieber zwei Knödelrollen.

4. Die Knödelmasse darauf geben. Dann zusammenrollen und zuerst in in Frischhaltefolie und dann noch in Alufolie stramm einwickeln. Dann im heißen Wasser ca. 20 bis 25 Minuten ziehen lassen.

5. Kurz vor dem Anrichten die Knödelrolle auspacken und in Butterschmalz von allen Seiten schön kross braten. Dann in Scheiben etwa 2 cm dicke Scheiben schneiden, diese nochmals beidseitig anbraten und als Beilage servieren.


Aus dem übrigen Wirsing könnt ihr ein leckeres Wirsinggemüse kochen und dazu servieren.

Alles Liebe
Euer Steffen

Freitag, 4. Januar 2019

Wirsinggemüse

Hallo meine Lieben,

Wirsing ist ein typisches Wintergemüse in unserer Region. Ich habe lange gebraucht um dieses feine Gemüse schätzen zu lernen. Vielleicht liegt es daran, dass ich grundsätzlich nicht soooo der große Freund von Kohl bin. Wirsing aber, mit seinem herrlichen, frischen Grün, der tollen Struktur der Blätter und dem zarten, schmelzenden Geschmack, das hat schon was.

Am besten hält der Wirsing beim Kochen seine Farbe, wenn etwas Natron beigegeben wird. Bei meinem Wirsinggemüse auf den Bildern hat die Farbe etwas gelitten, da mir die Zwiebeln beim Andünsten zu dunkel geworden sind. Die haben dann mit ihren Röststoffen alles etwas bräunlich gefärbt. Geschmeckt hat es aber hervorragend.

Für 4 Portionen braucht ihr:
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1 Kopf Wirsing
1 Zwiebel
ca. 250 ml Gemüsebrühe
200 ml Sahne
1/2 TL Prise Natron
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Butterschmalz



So wird's gemacht:

1. Den Wirsing in vier Viertel zerteilen, den Strunk heraus schneiden und den Wirsingkopf in feine Streifen schneiden.

2. Butterschmalz im Topf auslassen. Die Zwiebel klein schneiden und darin glasig andünsten. Den in Streifen geschnittenen Wirsing dazugeben, ebenfalls etwas anschwitzen, anschließend Natron dazugeben, damit die schöne Farbe erhalten bleibt.

3. Wenn der Wirsing etwas zusammengesunken ist mit Brühe angießen und zugedeckt weich kochen. Anschließend den Wirsing mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig würzen. Wenn ihr wollt könnt ihr das Gemüse mit dem Pürierstab pürieren. Zuletzt noch die Sahne dazu gießen und alles nochmal gut durchrühren.


Ich habe mein Gemüse nicht püriert, aber da sind die Geschmäcker auch sehr unterschiedlich. Vielleicht wäre das Grün beim Pürieren noch besser heraus gekommen? Ich werde es beim nächsten Mal versuchen. Was meint ihr dazu?

Alles Liebe
Euer Steffen

Dienstag, 1. Januar 2019

Parmesansuppe

Hallo meine Lieben,

mein Spatzl sagt über sich immer, er sei ein richtiger "Suppenkasper". Damit ist nicht die Figur aus dem Struwwelpeter gemeint, denn der hatte ja gerade keine besondere Vorliebe für Suppen. Mein Spatzl jedoch ist glücklich, wenn eine Suppe auf den Tisch kommt. Wenn dann noch dazu seine absolute Lieblingszutat Parmesan mitmischt, dann ist die Welt in bester Ordnung.

Diese Suppe ist so einfach und köstlich, dass jeder von euch sie unbedingt ausprobieren sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da draußen jemanden gibt, der diese Suppe nicht liebt.








Für 4 Portionen braucht ihr:
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700 ml Gemüsebrühe
250 g Parmesan
250 ml Sahne
2 kleine Zwiebeln
3 EL Mehl
3 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
frisches Basilikum zum Garnieren






So wird's gemacht:

1. Die Zwiebeln schälen und in kleine Stückchen fein hacken. In einem Topf das Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin anschwitzen. Anschließend das Mehl darüber streuen, umrühren und mit der Brühe aufgießen. Dabei immer rühren, damit es kleine Klümpchen gibt. Auf mittlerer Stufe köcheln lassen.

2. Den Parmesan mit der Reibe zerkleinern und zur Brühe dazu geben. Dann einmal aufkochen lassen und für 10 Minuten auf mittlerer Hitze weiter köcheln. Ab und an umrühren.

3. Danach gebt ihr die Sahne dazu und püriert die Parmesansuppe mit dem Stabmixer. Die Parmesansuppe mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken, bei Bedarf noch salzen. Noch einmal aufkochen und in vorgewärmten Tellern oder Suppentassen mit etwas frisch gehacktem Basilikum und schwarzem Pfeffer aus der Mühle garnieren.


Zur Suppe passt perfekt ein Stück sizilianisches Spinatbrot.

Alles Liebe
Euer Steffen

Winter-Menu - unser Weihnachts-Dinner

Hallo meine Lieben,

Weihnachten ist vorbei und auch das neue Jahr hat schon begonnen. Alles beginnt wieder von vorne und bleibt doch irgendwie so, wie es schon immer war.

Gute Vorsätze fürs neue Jahr habe ich kaum gefasst. Vieles von dem, was mir wichtig ist, habe ich schon angepackt. Manches wird noch folgen. Morgen beginne ich meine neue Aufgabe an meiner neuen Arbeitsstelle. Das wird in der nächsten Zeit den Großteil meiner Energie benötigen und ich freue mich schon sehr auf die neue Herausforderung, die neuen Kollegen und alles, was da noch so dazu gehört.

Neue Energie tanken - da hat ja jeder so sein eigenes Rezept. Die Einen brauchen dazu viele Menschen um sich, die Anderen ziehen sich zurück und erholen sich im Stillen. Ich würde mich irgendwo dazwischen einordnen. Ruhe, ein paar gute Freunde, ein gutes Buch, Inspirationen durch Musik, Gerüche, Essen,... das alles macht meinen Akku wieder voll.

Richtig schön auftanken konnte ich dieses Jahr auch an Weihnachten. Für manche sind die Feiertage ja sehr stressig. Viele müssen an Heilig Abend arbeiten, dann geht der Familientrubel los und kaum hat man drei Tage lang unzählige Kalorien in sich hinein geschaufelt, geht der Alltag wieder weiter.
Wir haben in diesem Jahr unsere Weihnachtstraditionen in einer leicht abgewandelten Form beibehalten. Das traditionelle Familienweihnachten mit Tanten, Onkeln, Cousins und Cousinen haben wir kurzerhand auf den Tag vor Heilig Abend vorverlegt. Und diese "Wer ist an Weihnachten bei welchem Teil der Familie"-Debatte haben wir dadurch gelöst, dass meine Eltern und die Familie von meinem Spatzl beide bei uns Weihnachten gefeiert haben.

Für mich war das ein laaaaaaanger und anstrengender Tag in der Küche, viel Vorbereitung und Geschirr, aber das war es wert. Ganz ehrlich: Meinen Dank und Respekt an alle Mütter und Großmütter, die diese Strapazen ständig auf sich nehmen, um die Familie satt und glücklich zu machen!

Unser Weihnachtsbaum-Menu werde ich euch in den kommenden Tagen hier noch mit den einzelnen Rezepten vorstellen, die ich hier dann auch verlinke.

Vorspeisen:

Parmesansuppe mit
sizilianischem Spinatbrot

Hauptgericht:

Rotbarschfilet auf Karotten mit Senfcreme an
Brezenknödel im Wirsingblatt und
Wirsinggemüse

Dessert:

Gewürz-Panna-Cotta mit Mirabellenkompott


Wie ihr seht weiche ich hier ein bißchen von der angeblich so typisch deutschen "Kartoffelsalat mit Würstchen"-Tradition ab. Das gab es bei uns noch nie und wird es wohl auch nie geben. Nicht falsch verstehen - ich liebe Kartoffelsalat. Aber zu Weihnachten gehört für mich einfach auch ein besonderes Essen. Irgendwas, das man aufwändig und mit viel Liebe für die Menschen zubereitet, die einem am Herzen liegen. Wenn das Kartoffelsalat und Würstchen sind, ist das okay. Aber für mich muss es an dieser Stelle einfach etwas mehr sein.


Mit diesem Rückblick auf die Feiertage wünsche ich euch allen nun ein glückliches neues Jahr. Bleibt gesund, seid optimistisch und zuversichtlich und achtet gut aufeinander!

Alles Liebe
Euer Steffen