Samstag, 31. März 2018

Brioche

Hallo meine Lieben,

süße, goldbraun gebackene Luft. So in etwa könnt ihr euch meine Brioche vorstellen. Die Brioche ist ein feines Gebäck aus Hefeteig, der mit Ei und Butter gemacht wird und richtig viel Zeit zum Gehen bekommt. Dadurch wird die Brioche ganz zart und zerfällt schon beinahe im Mund. Brioche schmeckt pur, oder mit Butter oder Marmelade bestrichen, in Milchkaffee oder heiße Schokolade getunkt... sicher fällt euch noch mehr ein.

Ich habe heute meine erste Brioche gebacken, nachdem ich lange im Internet recherchiert und verschiedene Rezepte miteinander verglichen habe. Nachdem der erste Versuch mich gleich überzeugt hat teile ich auch das Rezept sofort mit euch.







Für eine Brioche braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

450 g Mehl
1 Ei
1 Eiweiß
160 g Butter
80 ml Wasser
1/2 Würfel Hefe
1 TL Salz
2 gehäufte EL Zucker

außerdem:
1 Eigelb
2 EL Milch
2-3 EL Hagelzucker


So wird's gemacht:

1. Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde in die Mitte drücken. Die Hefe in die Mulde bröckeln und mit 2 TL Zucker und Wasser zu einem Brei verrühren. Mit etwas Mehl überstreuen und die Schüssel zugedeckt 10 Minuten stehen lassen.

2. Alle übrigen Zutaten rund um den aufgegangenen Vorteil herum in die Schüssel geben und den Teig mit dem Knethaken der Küchenmaschine etwa 10 Minuten lang langsam kneten. Der Teig ist fertig geknetet wenn er einen leichten Glanz bekommt und sich gut von der Schüssel löst.

3. Den Teig mit etwas Mehl rund wirken. Dazu die Teigkugel immer vom Rand her in die Mitte falten und dabei darauf achten, dass der Schluss immer zu euch zeigt und die glatte Seite immer nach unten. Dann de Teigkugel mit dem Schluss nach unten wieder in die mit etwas Mehl ausgestreute Schüssel legen und zugedeckt nochmals 1,5 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen.

4. Backofen auf 160°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und einen Backring auf 24 cm Durchmesser einstellen.

5. Jetzt wiegt ihr den fertig aufgegangenen Teig und teilt ihn in 7 gleich schwere Stücke. Diese Teigstücke wieder rund wirken wie oben beschrieben und dann die 7 kleinen Kugeln in den Backring verteilen. Eine Kugel in die Mitte, die übrigen sechs Kugeln außen herum.

6. Eigelb mit Milch verrühren und die Teigkugeln damit einstreichen, anschließend mit Hagelzucker bestreuen und nochmals abdecken und etwa 15 Minuten stehen lassen. Dann auf der mittleren Schiene für etwa 30 bis 35 Minuten backen bis die Brioche eine schöne goldbraune Farbe bekommt.


Die Brioche schmeckt am besten ganz frisch, wartet also nicht zu lange bis ihr diese Köstlichkeit vernascht.

Alles Liebe
Euer Steffen

Mittwoch, 21. März 2018

Süßkartoffelbrot

Hallo meine Lieben,

kennt ihr die fabelhafte Szene mit der "Birne Helene" aus Loriots "Pappa ante Portas"? Ich könnte mich wirklich jedes Mal beömmeln, wenn ich nur daran denke. Hier mal der Link zum Clip für alle Fans und solche, die es werden wollen.

Bei manchen Rezepten muss ich auch an diese Szene denken, denn was einem da so unter diversen Namen angeboten wird ist häufig recht kurios. Richtig verwirrt bin ich immer, wenn die Bezeichnungen Brot und Kuchen irgendwie überlappen. Es gibt Bananenbrot, aber Kürbiskuchen, Apfelbrot und Karottenkuchen.... Ich habe für mich noch keine klare Definition und Abgrenzung finden können, Aber ich glaube, wenn der Kuchen in der Kastenform gebacken wird und die Zutaten aus dem Gemüseuniversum stammen, nennt man es wohl eher Brot. Möglicherweise auch, wenn die Rezepte eher aus dem amerikanischen Sprachraum stammen, denn dort werden die Kastenkuchen auch als "Bread" bezeichnet. Wenn ihr mehr dazu wisst und mir helfen könnt meine Verwirrung zu beseitigen bin ich sehr dankbar für eure Kommentare und Nachrichten.

Heute habe ich für euch ein Süßkartoffelbrot. Das ist ein Kuchen 😉 aus der Kastenform und schmeckt unglaublich gut! Die Süßkartoffel und der Ahornsirup harmonieren toll miteinander und die Walnüsse geben dem Ganzen noch das gewisse Etwas.

Für eine Kastenform mit 22 cm braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

300 g Süßkartoffeln
60 g weiche Butter
150 g brauner Zucker
120 g Ahornsirup
1 Ei
80 ml Milch
1 TL Zimt
10 g frischen Ingwer
1/2 TL Vanillepulver oder
Mark einer Vanilleschote
250 g Mehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
100 g Walnüsse


So wird's gemacht:

1. Die Kastenform gründlich einfetten oder mit einem Bogen Backpapier auslegen. Ich benutze lieber Backpapier, damit bekommt ihr den Kuchen ganz leicht aus der Form.

2. Süßkartoffel schälen und in etwa 1 cm große Stücke würfeln. Mit einer Tasse Wasser 15-20 Minuten weich kochen. Dabei den Deckel auf dem Topf lassen. Wenn zuviel Wasser verkocht ist, etwas nachgießen. Restliches Wasser abgießen und die Süßkartoffeln pürieren. Zum Abkühlen beiseite stellen.

3. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen. Ingwer schälen und fein reiben. Butter und Zucker gut verrühren. Süßkartoffelpüree, Ahornsirup, Ei, Milch, Zimt, Ingwer und Vanillemark dazu geben und alles miteinander verrühren.

4. In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver und Salz miteinander vermischen. Die Süßkartoffelmasse dazu geben und alles gut verrühren. Walnüsse grob hacken und unter die Masse rühren. Auf der mittleren Schiene ungefähr 60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.


Ihr wisst ja wahrscheinlich schon, dass ich bei einfachen Kuchen kein großer Freund von Dekoration und viel Zuckerguss und sowas bin. Aber wenn ihr das mögt, dann passt eine Glasur aus dunkler Kuvertüre mit der herben Schokoladennote sehr gut zum Süßkartoffelbrot. Wer es süßer mag, der kann einen Zuckerguss mit Puderzucker und etwas Milch und Ahornsirup anrühren und den Kuchen damit einstreichen. Ich habe mein Süßkartoffelbrot mit einer Mischung aus Puderzucker und Noisette-Trinkschokoladenpulver bestreut.

Alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 10. März 2018

Origami mit Büchern - gefaltete Kunstwerke

Hallo meine Lieben,

Dinge wegwerfen, die nicht kaputt sind - das gehört definitiv nicht zu meinen Talenten. Vielleicht liegt das daran, dass ich in manchen Gegenständen einfach noch Potential sehe. Auch wenn sie in der ursprünglichen Funktion ausgedient haben, sind sie vielleicht noch zu etwas anderem nutze.

In meinem Keller habe ich allerhand Kram, den mein Spatzl nur zu gern auf den Müll werfen würde, dem ich aber in Gedanken schon ein neues, zweites Leben eingehaucht habe. Wenn ich dann einmal Zeit finde und mich kreativ austoben will, dann..... Naja mal sehen wann Zeit und Kreativität gleichzeitig auftreten 😉

Zu meiner Idee mit den gefalteten Kunstwerken aus Büchern bin ich auf einem holprigen Weg gekommen. Ich habe von meiner lieben Schwägerin erfahren, dass ihr Schwager "Bücher faltet" und dass daraus richtige Kunstwerke entstehen. Dabei fiel mir ein, dass ich so etwas schon auf Bildern gesehen hatte. Dann habe - Wochen später - schon fast vergessene alte Bücher in meinem Keller entdeckt. Und dann, als wieder einige Zeit ins Land gegangen war, habe ich die richtigen Bilder bei Pinterest angezeigt bekommen.

So habe ich mein erstes Buch gefaltet. Ein Namensschriftzug für eine liebe Arbeitskollegin.

Das Falten geht bedeutend einfacher, wenn man eine Vorlage hat. Diese Vorlagen könnt ihr zum Beispiel hier erstellen. Einfach kostenlos registrieren und loslegen. Bücher mit einem alten Leinen-Einband finde ich für diese Technik besonders attraktiv.

Ihr braucht dafür:

Ein altes Buch mit 350 bis 450 Seiten
Einen Cutter oder ein Bastel-Skalpell
Einen Stift (den man weg radieren kann)
Ein Lineal
Ein paar Stunden Zeit


So wird's gemacht:

1. Vorlage erstellen und ausdrucken

2. Auf der Ober- und Unterseite des Buches einige Zentimeter vom Buchrücken entfernt eine Markierung mit dem Lineal ziehen. Der Abstand muss auf beiden Seiten gleich weit vom Rand entfernt sein.

3. Entlang dieser Markierung dann mit dem Cutter einige Millimeter tief einschneiden.

4. Die Vorlage hinter die erste Seite des Buches legen und mit dem Stift die Markierung der Vorlage ins Buch übertragen. Das macht ihr mit jeder einzelnen Buchseite so, bis die ganze Vorlage übertragen wurde.

5. Jetzt gehts mit dem Falten los. Einfach die Ecken jeder Seite nach innen falten, sodass der Falz von der Markierung bis zum Einschnitt verläuft. Für scharfe Kanten könnt ihr den Falz noch mit dem Lineal nachziehen.


Ich habe für das ganze Buch etwas weniger als 2 Stunden gebraucht. Vielleicht geht es mit etwas Übung noch schneller. Mir hat die ruhige, konzentrierte Arbeit sehr gefallen und das Ergebnis hat mich für den ersten Versuch wirklich begeistert. Bin schon gespannt, ob es meiner Kollegin auch gefällt.

Alles Liebe
Euer Steffen

Freitag, 2. März 2018

Kabeljau auf Kichererbsencurry mit Süßkartoffelpüree

Hallo meine Lieben,

hier in diesem Rezept zeige ich euch die Kombination meines Kichererbsencurrys und meines Süßkartoffelpürees, ergänzt um ein gebratenes Kabeljaufilet.

Die Farbliche Kombination ist jetzt nicht ganz so mein Fall, aber geschmacklich hat es mich einfach umgehauen!
Probiert es doch selber mal aus und schreibt mir, ob es euch genauso gut schmeckt wie mir!




Für 4 Portionen braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF
🖨 Rezept für Kichererbsencurry als PDF
🖨 Rezept für Süßkartoffelpüree als PDF

Für das Curry:
1 EL Öl (z.B. Rapsöl oder Kokosöl)
2 mittelgroße Zwiebeln
2 – 3 rote Paprika
400 g frische Tomaten
oder 1 Dose gehackte Tomaten
1 Dose Kichererbsen (ca. 400 g)
3 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (ca. 2 cm)
2 TL rote Currypaste
1 Dose Kokosmilch
1 Limette
Salz, Pfeffer

Für das Püree:

1 kg Süßkartoffeln
8 El Milch
4 El Butter
Salz
1/2 TL Zimt
Muskatnuss, frisch gerieben

außerdem:

4 Kabeljaufilets
Salz, Pfeffer
Ingwer


So wird's gemacht:


1. Zuerst das Gemüse vorbereiten. Die Zwiebeln in Spalten schneiden, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Paprika und Tomaten in etwa 1-2 cm große Stücke schneiden. Kichererbsen abgießen und abtropfen lassen.

2. Öl in einer hohen Pfanne erhitzen und zuerst die Zwiebeln darin andünsten, dann die Currypaste dazu geben und anschließend Knoblauch, Ingwer, Kichererbsen und Paprika. Alles zusammen etwa 5 Minuten dünsten, dann die Tomatenstücke dazu geben. Weitere 7 bis 10 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren.

3. Zuletzt die Kokosmilch unterrühren, alles nochmal erhitzen und mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

4. Die Süßkartoffeln schälen, waschen und in etwa 1-2 cm große Stücke schneiden. In kochendem Salzwasser zugedeckt 20-25 Min. kochen. Dann abgießen und bei sehr milder Hitze im offenen Topf ausdampfen lassen.

5. Milch, Butter, etwas Salz, Zimt, etwas frisch geriebene Muskatnuss aufkochen. Die Süßkartoffeln mit der Milch-Butter-Masse im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren.

6. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, eine Scheibe Ingwer hinein geben und die Kabeljaufilets von beiden Seiten anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und auf dem Curry anrichten.


Auf eure Kommentare und Nachrichten bin ich sehr gespannt!

Alles Liebe
Euer Steffen