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Samstag, 16. Juni 2018

Himbeerkuchen mit Cheesecake-Füllung - low carb - glutenfrei

Hallo meine Lieben,

Heute ging es in meiner Küche ganz schön bunt zu. Ich habe eine Geburtstagstorte gebacken und schon angefangen die Dekoration zu modellieren. Das Geburtstagskind hat sich meine Kokos-Ananas-Torte gewünscht. Die ist aber auch mal gut! 😋

Aber ich habe auch einen glutenfreien Kuchen gebacken, damit auch die, die keinen Zucker und kein Mehl essen möchten, nicht auf Kuchen verzichten müssen. Dabei habe ich mich dieses Mal für einen fruchtigen Himbeerkuchen entschieden und ihm eine cremige Cheesecake-Füllung spendiert.

Streng genommen dürfen glutenfreie Backwaren gar nicht in derselben Backstube wie die herkömmlichen Brote und Kuchen gebacken werden, da ja immer die Möglichkeit besteht, dass Spuren von glutenhaltigem Mehl das glutenfreie verunreinigen und dadurch Allergien ausgelöst werden. Zum Glück bin ich kein Bäcker und darf daher alles in meiner Küche machen. Wenn man nach dem einen Kuchen die Küche gründlich reinigt bevor man mit dem anderen Gebäck anfängt ist das auch kein Problem.

Ich bin schon sehr gespannt wie der low-carb-Kuchen ankommt, denn bei Premieren weiß man das ja nie so genau. Immerhin habe ich das Rezept noch nie vorher verkosten lassen. Meistens (bis auf ein paar Ausnahmen) schmeckt es aber dann doch ganz prima. Vielleicht verrate ich einfach niemandem, dass der Kuchen ohne Mehl und Zucker gemacht ist? 😇

Für eine Springform mit 26cm Durchmesser braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

Für den Teig:
200 g Mandelmehl
80 g Kokosmehl
2 TL Backpulver
2 TL Flohsamenschalen gemahlen
50 g weiche Butter
120 g Erythrit (z.B. Xucker light*)
3 Eier (Größe L)
3 Tropfen Bittermandelöl
1 TL Vanillepulver
120 ml Mandelmilch ungesüßt

Für die Füllung:

240 g Frischkäse
1 Ei (Größe L)
55 g Erythrit (z.B. Xucker light*)
1/2 TL Vanillepulver
225 g Himbeeren
25 g Mandelblättchen


So wird's gemacht:

1. Backform einfetten und Backofen auf 160°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Butter mit Erythrit und Mandelaroma schaumig rühren und dann nacheinander die Eier unterrühren. In einer zweiten Schüssel Mandelmehl, Kokosmehl, Backpulver, Vanillepulver und Flohsamenschalen gründlich mischen.

3. Die Hälfte der Mehlmischung löffelweise zur Eiermasse geben und unterrühren. Dann die Mandelmilch dazu geben und danach das restliche Mehl langsam einrühren.

4. Etwa 3/4 des Teigs in der Form verteilen und glatt drücken.

5. Frischekäse mit Erythrit, Ei und Vanillepulver glatt rühren und gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Himbeeren darauf geben und aus dem restlichen Teig kleine Brösel machen und über die Himbeeren geben. Zuletzt die Mandelblättchen auf dem Kuchen verteilen.

6. Auf der mittleren Schiene ungefähr 40 Minuten backen. Den Kuchen in der Form abkühlen lassen und dann in den Kühlschrank stellen. Etwa 30 Minuten vor dem Servieren sollte der Kuchen wieder aus dem Kühlschrank genommen werden, da er besser schmeckt wenn er nicht ganz kalt ist.


Schreibt mir doch mal wie euch das Rezept gefällt und ob euch der Kuchen schmeckt, ich bin sehr neugierig auf eure Kommentare.

Alles Liebe
Euer Steffen






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Samstag, 26. Mai 2018

Quark-Streuselkuchen

Hallo meine Lieben,

Wenns mal wieder ganz schnell gehen muss und ihr einen Kuchen für euren überraschenden Besuch braucht, dann ist mein Quark-Streuselkuchen genau das Richtige für euch! Ich habe die Zutaten fast immer zu Hause und kann daher ganz spontan loslegen, wenn sich kurzfristig Gäste ankündigen oder auch unangekündigt plötzlich vor der Tür stehen.
Ihr könnt das Rezept auch ganz prima und fast beliebig nach euren Wünschen verändern. Mehr oder weniger Käsefüllung? Kein Problem - einfach die Backzeit ein bisschen anpassen. Etwas Obst dazu? Na klar - einfach leckere Beeren oder was euch so schmeckt dazu geben. Wird ganz bestimmt lecker!

Für eine 26er Springform braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

Für Teig und Streusel:
300 g Mehl
130 g Zucker
2 EL Vanillezucker
200 g Butter

Für die Füllung:
500 g Quark
150 g Sahne
100 g Zucker
2 Eier
1 EL Vanillezucker
40 g Stärke
1 EL Zitronensaft
50 g zerlassene Butter


So wird's gemacht:

1. Aus Mehl, Zucker, Vanillezucker und Butter Streusel herstellen. Dazu einfach mit den Händen die Zutaten rasch verkneten und zu Krümeln reiben.

2. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen und Springform einfetten. Etwa 2/3 der Streusel in die Form geben und als Boden gut andrücken.

3. Sahne gerade so steif schlagen, Sie soll nicht zu fest werden. Die übrigen Zutaten zu einer gleichmäßigen Masse verrühren. Anschließend die Sahne unterziehen. Die Masse auf den Streuselboden geben und glatt streichen.

4. Mit den übrigen Streuseln bestreuen und auf der mittleren Schiene für ungefähr 40 Minuten backen. Je nachdem wie euer Ofen backt und wie viel Käsemasse ihr tatsächlich verwendet kann die Backzeit variieren. Schaut einfach öfter mal in den Ofen. Wenn die Streusel schön golden werden ist der Kuchen fertig.


Jetzt noch kurz in der Form etwas abkühlen lassen, damit die Käsemasse anziehen kann und dann könnt ihr den Kuchen auch schon anschneiden und lauwarm genießen.

Alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 13. Mai 2018

Blaubeer-Käsekuchen glutenfrei und low carb

Hallo meine Lieben,

ich habe wieder mal eins meiner Lieblingsrezepte überarbeitet und daraus eine glutenfreie Variante entwickelt. Außerdem ist das Blaubeer-Käsekuchen auch noch low carb - es ist keinerlei Mehl darin und auch der Zucker ist vollständig durch eine um 20% geringere Menge an Xucker light* (Erythrit) ersetzt.

Vielleicht denken manche von euch jetzt: "Ach mensch, was soll denn das? Kuchen muss doch nach Kuchen schmecken und da brauche ich diesen ganzen Schnickschnack nicht." Gut, das geht vollkommen in Ordnung! 😀 Diejenigen unter euch, die ohne eine ordentliche Portion Zucker nicht glücklich werden, nehmen einfach Zucker. Und ruhig auch normales Mehl. Aber traut euch ruhig mal an die low carb Version - ich bin sicher ihr werdet sie lieben!

Wenn ihr auch gute Rezepte für kleine Sünden ohne schlechtes Gewissen habt freue ich mich auf eure Nachrichten und Kommentare hier, bei Facebook oder Instagram.

Für eine 26 cm Springform braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

Für den Boden:

50 g Reismehl

50 g Kokosmehl

30 g Buchweizenmehl

15 g Pfeilwurzelstärke

5g Flohsamenschalen gemahlen
100 g gemahlene Mandeln

120 g Xucker light* 
(Erythrit)
2 Eier
125 g kalte Butter
ggf. 1-2 EL eiskaltes Wasser

Für die Füllung:

350 g Blaubeeren
1 EL Zitronensaft
1 kg Magerquark
4 Eier
50 g Pfeilwurzelstärke
oder Kartoffelstärke
1 EL Vanilleextrakt
150 g Xucker light* (Erythrit)


So wird's gemacht:

1. Alle Zutaten für den Boden zu einem glatten Mürbeteig verkneten und in Folie eingewickelt mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

2. Blaubeeren mit Zitronensaft und 2 EL Xucker light* (Erythrit) pürieren und beiseite stellen. Backofen auf 180° C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

3. Quark mit Eigelb, Stärke, Vanilleextrakt und Xucker light* (Erythrit) zu einer gleichmäßigen Masse verrühren. Eiweiß zu Schnee schlagen und unter die Quarkmasse heben. Dann die Masse hälftig in zwei Schüssel verteilen und eine Hälfte mit den pürierten Blaubeeren mischen.

4. Mürbeteig auf Klarsichtfolie ausrollen, Backform einfetten und Mürbeteig mit der Folie in die Form stürzen und gleichmäßig andrücken. Einen etwa 3 cm hohen Rand formen.

5. Zuerst die Blaubeermasse in die Form gießen und glatt streichen, dann die helle Quarkmasse dazu geben und mit einer Gabel (wie bei einem Marmorkuchen) die Schichten etwas vermischen.

6. Auf der mittleren Schiene etwa 50 bis 60 Minuten backen. Nach 30 Minuten die Hitze auf 160°C reduzieren. Den Kuchen mit etwas Alufolie abdecken wenn euch der Rand beim Backen zu schnell dunkel wird.


Der Kuchen schmeckt anstelle von Blaubeeren auch mit Himbeeren ganz hervorragend. Außerdem sieht es toll aus, wenn ihr aus etwa 150 g Blaubeeren und 1 EL Erythrit und 1 EL Zitronensaft noch etwas Kompott kocht und diesen dann abgekühlt über den Käsekuchen träufelt.

Alles Liebe
Euer Steffen



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Samstag, 28. April 2018

Kleiner Ricotta-Blaubeer-Kuchen

Hallo meine Lieben,

kürzlich habe ich etwas entdeckt, was ich ausnahmslos verrückt und zudem total überflüssig finde. Es gibt doch tatsächlich Backformen für halbe Kuchen. Ja sogar für Kuchenviertel. Also wirklich ein Viertel von einem Kreis.
Habt ihr sowas schon einmal gesehen? Mir ist schleierhaft warum man so etwas erfinden musste. Ein Kuchen sieht doch rund immer aus wie er aussehen soll und nicht wie "angeschnitten". Wenn euch also ein normaler Kuchen zu viel ist, dann nehmt doch einfach eine kleine runde Backform und - ZACK - Kuchen wie er sein soll! :-)

Ich habe heute einen kleinen Ricotta-Blaubeer-Kuchen für euch, der in einer 20cm Form gebacken ist. Mit der Umrechnungstabelle von Sallys Blog könnt ihr die Menge der Zutaten ganz einfach auf jede andere Formgröße umrechnen.

Für eine 20cm Form braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

Für den Teig:
100 g Mehl
30 g Zucker
1 Prise Salz
1 Eigelb
40 g kalte Butter
evtl. 2-3 TL Milch

Für die Füllung:
300 g Ricotta
150 g Joghurt (z.B. Heidelbeere, oder auch Natur)
60 g Butter
2 Eier
50 g Zucker
1 Prise Salz
1 Päckchen Puddingpulver Vanille
100 g Blaubeeren
1 Prise Salz
1 TL abgeriebene Zitronenschale


So wird's gemacht:

1. Aus Mehl, 30 g Zucker, 1 Salz, Eigelb und Butter einen Mürbeteig herstellen. Nach Bedarf etwas Milch dazu geben. In Folie eingewickelt 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Für die Füllung die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. Ricotta und Joghurt vermischen. Eier trennen und das Eiweiß zu Schnee schlagen. Eigelb, Zucker, Butter, Zitronenabrieb und Puddingpulver glatt rühren und dann den Eischnee vorsichtig unterziehen. Ich habe Heidelbeerjoghurt genommen, weil ich noch mehr Beerengeschmack im Kuchen haben wollte. Das hat auch geklappt, aber durch das Eigelb und die Farbe des Joghurts war der Kuchen dann insgesamt nicht mehr sooo hübsch. Wenn ihr mehr Wert auf die Optik legt nehmt besser Naturjoghurt :-)

3. Den Mürbeteig auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen oder gleich in die Form drücken. Ich habe so einen kleinen Teigroller, mit dem ganz prima in der Backform klappt. Einen etwa 3 cm hohen Rand formen.

4. Die Ricottamasse in die Form gießen und glatt streichen. Zuletzt die Blaubeeren darauf verteilen. Auf der mittleren Schiene ungefähr 50 Minuten backen bis die Ricottamasse schön fest wird und der Rand ganz leicht Farbe bekommt.
In der Form abkühlen lassen und erst dann den Ring lösen.


Ihr könnt die Blaubeeren natürlich auch unter die Masse mischen oder einfach noch mehr Beeren nehmen und sowohl in die Creme als auch oben drauf geben. Der Kuchen ist richtig luftig und fruchtig und schmeckt an heißen Tagen gekühlt besonders gut!

Alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 3. Dezember 2017

Winter-Cheesecake mit Glühwein

Hallo meine Lieben,

ich liebe New York Cheesecake. Und ein Winter ohne Glühwein und Lebkuchen ist auch kein richtiger Winter. Was liegt das also näher als das alles zu einer leckeren Kombination zu verschmelzen.
Ein herrlich winterlicher Cheesecake, mit einem knusprigen Boden aus Lebkuchen oder Pfefferkuchen, einer cremigen Käsemasse und einem würzig-fruchtigen Glühweinspiegel oben drauf.

Ob ihr lieber roten oder weißen Glühwein nehmt ist euch überlassen. Ich habe dieses Rezept mit weißem Glögg (schwedischer Glühwein) gemacht. Und wenn ihr gerade sowieso schon beim schwedischen Möbelhaus seid, dann nehmt gleich noch eine Dose von diesen herrlichen Pfefferkuchen (pepparkaka oder vintersaga) mit, dann habt ihr schon die Hälfte der Zutaten beisammen.

Für eine Form mit 26 cm braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

Für den Boden:
280 g Pfefferkuchen
95 g Butter

Für die Füllung:
4 Eier
125 g Zucker
2 EL Vanillezucker
700 g cremigen Frischkäse
280 g Crème fraîche
140 ml Glühwein

Für den Spiegel:
200 ml Glühwein
3 Blatt Gelatine


So wird's gemacht:

1. Für den Boden die Pfefferkuchen sehr fein zerbröseln. Das geht am besten im Mixer, oder ihr packt die in einen Gefrierbeutel und zerdrückt sie mit dem Nudelholz.

2. Butter schmelzen und mit den Pfefferkuchenkrümeln mischen. In die Form geben und fest andrücken. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Boden dann auf der mittleren Schiene 10 Minuten lang vorbacken und beiseite stellen.

3. Für die Füllung Eier, Zucker und Vanillezucker verrühren, dann den Frischkäse und die Creme fraîche dazu geben und zuletzt den Glühwein unterrühren. Die Masse nur langsam rühren damit sich möglichst keine Luftblasen bilden.

4. Die Käsemasse auf den torgebackenen Boden gießen und den Kuchen dann auf der unteren Schiene etwa 35 bis 45 Minuten lang backen. Das Innere der Käsemasse ist dann noch leicht wabbelig, zieht aber beim Abkühlen noch an.

5. Kuchen aus dem Ofen nehmen, mit einem Messer vom Rand lösen und in der Form bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Anschließend für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

6. Wenn der Kuchen schön durchgekühlt ist könnt ihr das Glühweingelee für den Spiegel vorbereiten. Dazu die Gelatine in kaltem Wasser einweichen und den Glühwein in einem kleinen Topf erwärmen. Nicht kochen. Gelatine dann ausdrücken und in den Glühwein geben. So lange rühren bis die Gelatine aufgelöst ist und den Topf beiseite stellen.

7. Wenn der Glühwein nur noch lauwarm aber noch flüssig ist wird das Gelee vorsichtig mit einem Löffel auf dem Cheesecake verteilt bis die Oberfläche gleichmäßig bedeckt ist. Dann den Kuchen wieder in den Kühlschrank stellen bis die Gelatine fest geworden ist.


Den fertigen Kuchen könnt ihr noch mit ein paar in Zucker gewälzten Beeren oder Pfefferkuchen dekorieren. Da der Kuchen so lange im Kühlschrank gestanden hat sind die meisten Kalorien übrigens erfroren. 😂

Alles Liebe
Euer Steffen





Mittwoch, 6. September 2017

Glutenfreier Käsekuchen

Hallo meine Lieben,

ich habe jetzt einige Zeit experimentiert damit ich einen vernünftigen glutenfreien Mürbeteig zustande bringe. Leider habe ich dazu absolut keine brauchbaren Rezepte im Netz gefunden, da die entweder so glorreiche Tipps haben wie "glutenfreies Mehl verwenden" oder aber man braucht ungefähr 10 verschiedene Mehlalternativen, die aber kein normaler Laden führt und die zudem richtig ins Geld gehen.

Warum eine glutenfreie Mehlmischung nichts für mich ist? Nun ja, ich selbst habe kein Problem mit Gluten und bin auch kein Fan von der gerade gehypeten glutenfreien Ernährung. Aber ich habe unter meinen Freunden und Kollegen Menschen, die leider auch kein Maismehl vertragen. Maismehl ist aber in ziemlich jeder glutenfreien Mehlmischung enthalten - daher sind die alle aus dem Rennen.

Für meinen glutenfreien Käsekuchen habe ich das Rezept von meinem Lieblingskäsekuchen genommen und abgewandelt. Alle Mehlsorten habe ich im Supermarkt bekommen. Wenn ihr keine Pfeilwurzelstärke bekommt könnt ihr auch Kartoffelstärke verwenden.

Für eine 24cm Springform braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

Für den Teig:
50 g Reismehl
50 g Kokosmehl
30 g Buchweizenmehl
20 g Pfeilwurzelstärke
100 g gemahlene Mandeln
160 g Zucker
2 Eier
125 g kalte Butter
ggf. 1-2 EL eiskaltes Wasser

Für die Käsecreme:
750 g Quark
150 g Zucker
1 Ei
1 Eigelb
40 g Pfeilwurzelstärke
1 Vanilleschote
1/2 Zitrone
400 ml Milch
150 ml Tasse Speiseöl

Und so wird's gemacht:

1. Zuerst die verschiedenen Mehle und die Mandeln gleichmäßig vermischen. Dann alle Zutaten für den Teig mit den Händen oder dem Flachrührer der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten. In Frischhaltefolie einwickeln und 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

2. Backofen auf 170°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.

3. Die Zitrone auspressen.

4. Vanilleschote mit einem scharfen Messer längs halbieren und das Mark auskratzen.

5. Alle Zutaten für die Creme in eine Rührschüssel geben und mit niedriger Geschwindigkeit mit dem einem Schneebesen zu einer gleichmäßigen Masse verrühren.

6. Eine Springform einfetten und den Teig mit den Händen oder einer Teigrolle hineindrücken. Einen etwa 2-3 cm hohen Rand formen.

7. Die Käsecreme auf den Teigboden gießen.

8. Etwa 60-70 Minuten backen, je nachdem wie dunkel ihr den Kuchen mögt. Ich mag es, wenn der Kuchen nur am Rand leicht goldbraun wird und in der Mitte noch schön hell ist.



Wenn ihr den Kuchen nicht nur glutenfrei sondern auch mit weniger Kohlenhydraten (und Kalorien) backen wollt könnt ihr den Zucker ganz oder teilweise durch Birkenzucker (Xylit) ersetzen. Ich habe bei meinem Rezept jeweils nur die Hälfte des Zuckers ersetzt, da Xylit leider nicht so schön karamellisiert und dem Kuchen daher die Bräune und das Aroma ein bisschen verloren gehen. Aber gehen tuts :-)

Alles Liebe
Euer Steffen

Mittwoch, 5. April 2017

Käsekuchen mit weißer Schokolade und Pistazien

Hallo meine Süßen,

auf der Basis meines Ricotta-Honig-Käsekuchens habe ich ein wenig weiter experimentiert und bin dabei auf das heutige Rezept gekommen. Ich wollte einen Käsekuchen mit weißer Schokolade, aber nicht die New York Cheesecake Version mit Keksboden und Frischkäse, sondern eher eine Variante des deutschen Käsekuchens. Weiße Schokolade alleine war mir aber zu wenig und so kam mein Spatzl auf die tolle Idee mit den Pistazien.

Wahrscheinlich hätte man die Pistazien auch in die Käsemasse einrühren können, aber ich hab sie der Optik wegen oben drauf gestreut - außerdem werden sie so noch ein bisschen geröstet und bekommen noch mehr Aroma. Na gut, diesen Schritt hätte es bei mir nicht gebraucht, denn ich verwende meistens schon geröstete Pistazien (ungesalzen), weil sie erstens günstiger und zweitens leckerer sind.




Für eine Springform mit 26 cm Durchmesser braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

Für den Teig:
250 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
60 g Zucker
125 g kalte Butter
evtl. 1-2 EL eiskaltes Wasser

Für die Füllung:
300 g Ricotta
500 g Quark
50 g Zucker
200 g weiße Schokolade
30 g Pistazienkerne
3 Eier
2 EL Speisestärke
1 TL Backpulver

So wird's gemacht:

1. Butter in kleine Stückchen schneiden und mit den übrigen Zutaten (außer Wasser) zu einem glatten Teig verkneten. Nach Bedarf etwas Wasser dazu geben. Schnell arbeiten damit der Teig nicht zu warm wird. Dann in Folie eingewickelt 30 Minuten kalt stellen. Backofen auf 190°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Eigentlich werden hier die Eier getrennt und das Eiweiß zu Schnee geschlagen. Dadurch wird die Käsemasse luftiger. Ich habe es dieses Mal ohne Eischnee gemacht. Also einfach Ricotta, Quark, Eier, Zucker, Stärke und Backpulver verrühren. Schokolade schmelzen und unter die Masse rühren. (Wenn ihr es luftiger wollt, macht ruhig Eischnee. Das schadet nicht.) :-)

3. Den Teig in einer gefettet Springform ausrollen und einen etwa 3 cm hohen Rand formen. Die Masse einfüllen und glatt streichen. Pistazien fein hacken und den Kuchen damit bestreuen.

4. Auf der mittleren Schiene etwa 45 Minuten backen. In der Form noch 15 Minuten abkühlen lassen bevor ihr den Rand der Form löst.


Noch ein Wort zu der Sache mit dem Eischnee. Kann man auch weglassen, schmeckt gut. Aber ich werde wohl künftig wieder mit Eischnee arbeiten, da mir gerade diese Fluffigkeit beim Käsekuchen so gut gefällt.

Viel Freude beim Nachbacken und Genießen und alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 5. März 2017

Maddebloatz

Hallo meine Lieben,

vor einigen Tagen habe ich beim Aufräumen meines Bücherregals die handgeschriebenen Kochbücher meiner Oma durchgeblättert. Darin ist so viel Wissen, Erfahrung und Liebe mit Kugelschreiber in geübter Schönschrift festgehalten. So viel Erinnerung und so viel Herzenswärme. Dabei sind meine Gedanken dann auf Wanderschaft gegangen. Haben sich aufgemacht in die Jahre, in denen ich als kleiner Bub auf der Küchezeile sitzend dabei war wenn Oma gekocht und gebacken hat. Die Jahre, in denen meine Uroma mit mir "Backe backe Kuchen" gesungen hat oder mir einen Apfel geschält hat ohne dass die Schale dabei abgerissen ist. eine schier endlose Schlange aus Apfelschale, rundherum mit dem Messer fein abgeschält.

Auch in die Zeit, in der ich nach dem Kindergarten oder nach der Schule bei uns im Schuhgeschäft gespielt habe und in der meine Tante Paula auf mich und meinen Bruder aufgepasst hat. Tante Paula, die ihr Brot so lange ich denken konnte mit dem Messer direkt vom Laib abgeschnitten hat, und die den Brotlaib zuvor gesegnet hat. Tante Paula, die ihre ganze Wohnung mit großen Tüchern ausgelegt hat und darauf dann die selbst gemachten Nudeln zum Trocknen ausgebreitet hat. Bei ihr habe ich auch einige altmodische Begriffe und typische Bezeichnungen aus unserem Heimatdialekt aufgeschnappt. Zu Ihrem Wohnzimmerschrank sagte sie "Vertiko", sie legte Wert darauf "estimiert" zu werden und sie konnte fabelhaften "Maddebloatz" backen.

Leider habe ich kein Rezept für Maddebloatz in Omas Büchern finden können. Also habe ich das Internet bemüht und heraus gefunden, dass es diesen Kuchen im gesamten fränkischen und nordbadischen Raum gibt und dass man ihn Mattenplootz, Matteblooz oder eben Maddebloatz nennt. Übersetzen kann ich das nicht, aber es ist ja auch viel wichtiger wie gut der Kuchen schmeckt als wie er genau heißt :-) Aus den aufgestöberten Rezepten habe ich mein eigenes zusammengestellt:

Für ein Blech braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

Für den Teig:
350 g Mehl
1/2 Würfel frische Hefe
30 g Zucker
1 Prise Salz
125 ml Milch
1 Ei
50 g weiche Butter

Für den Belag:
1 kg Schichtkäse (oder Quark)
1/2 TL Salz
2 Eier
2 Eiweiß
120 g Zucker
2 EL Stärke
125 g gebräunte Butter

Für den Guss:
1 Becher Saure Sahne
2 Eigelb
2 EL Stärke

So wird's gemacht:

1. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen. Milch mit 1 TL Zucker und Hefe verrühren und ein paar Minuten beiseite stellen. 120 g Butter zerlassen und leicht anbräunen lassen. Dann auf Raumtemperatur abkühlen lassen.

2. In eine Rührschüssel Mehl, Zucker, Salz, Ei und Butter geben. Die aufgelöste Hefe dazu gießen und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. abgedeckt etwa 20 Minuten gehen lassen.

3. Für den Belag den Schichtkäse abtropfen lassen und dann mit Eiern und Eiweiß, Stärke, Zucker und Salz verrühren. Die gebräunte Butter dazu geben und die Masse glatt rühren.

4. Zuletzt die Zutaten für den Guss miteinander verrühren. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen und den Hefeteig ausrollen. Dann den Teig auf ein gefettetes Backblech legen und die Ränder etwas nach oben drücken.

5. Den Belag darauf gießen und gleichmäßig verstreichen, oben drauf den Guss verteilen und ebenfalls glatt streichen. Nach Belieben noch ein paar Butterflöckchen oben drauf verteilen.

6. Auf der mittleren Schiene etwa 45 bis 50 Minuten goldbraun backen. Auf dem Blech abkühlen lassen.


Ihr könnt auch noch eine Handvoll Rosinen auf dem Hefeteig verteilen bevor ihr die Quarkmasse darüber gießt oder auch Mandarinen aus der Dose in die Masse geben. Mir war aber nach einem ganz einfachen und ursprünglichen Rezept, das nach "Guter alter Zeit" und nach Liebe und Geborgenheit schmeckt.

Alles Liebe
Euer Steffen