Dienstag, 22. Dezember 2015

Espresso-Bethmännchen mit Pistazien

Hallo ihr Lieben,

Bethmännchen gehören zu meinen liebsten Plätzchen, nicht nur weil sie zu gefühlten 300 % aus Marzipan bestehen! Warum also nicht mal eine neue Variante ausprobieren?!

Diese Espresso-Bethmännchen sind eher was für Erwachsene, es sei denn ihr wollt bei euren Kindern den Weihnachts-Turbo einschalten :-)

Für 35 Stück braucht ihr:

250 g Marzipanrohmasse
65 g Puderzucker
40 g Mehl
1 EL Kakao
1 Ei
3 Sticks (ca. 6 TL) lösliches Espressopulver
1 EL Milch
ca. 50 g Pistazienkerne


Und so wird's gemacht:

1. Marzipan grob raspeln. Das geht leichter, wenn ihr das Marzipan vorher gut kühlt oder sogar kurz in den Gefrierschrank legt. Backofen auf 150°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Puderzucker, Mehl, Kakao und Espressopulver mischen und über das Marzipan sieben.

3. Ei trennen und das Eiweiß zu den übrigen Zutaten geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem Teig verarbeiten. Eigelb und Milch verquirlen und beseite stellen.

4. Aus der Masse Kugeln von ca 2 cm Durchmesser formen. Da der Teig sehr klebrig ist geht das am einfachsten, wenn ihr eure Hände mit etwas Kokosfett (z.B. Palmin) einreibt.

5. Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und mit der Eiermilch einstreichen.

6. Je Kugel 3 Pistazienkerne in gleichmäßigem Abstand an den Rand drücken.

7. Auf der mittleren Schiene 20-25 Minuten backen.


Ich habe für meine anderen Rezepte, bei denen ich Pistazien gebraucht habe, geröstete Pistazien mit Schale gekauft. Diese sind um einiges günstiger als die Pistazien, die als Backzutaten angeboten werden. Allerdings sind die teuren Pistazien geschält und sehen hübsch aus. Die gerösteten haben häufig noch die dünne, braune Schale um den Kern, ähnlich wie bei Mandeln. Außerdem sind die Pistazienkerne größer als die zum Backen. Deshalb habe ich meine Pistazien noch einmal halbiert bevor ich sie an die Kugeln gedrückt habe.

Alles Liebe und viel Freude beim Backen
Euer Steffen

Montag, 21. Dezember 2015

Süße Teebeutel

Hallo meine Lieben,

kennt ihr das auch, euer Blick streift ganz nebenbei ein Bild, das euch dann aber - obwohl nur für den Bruchteil einer Sekunde wahrgenommmen - nicht mehr los lässt? So ging es mir auch mit den süßen Teebeuteln aus diesem Rezept.

Die sind einfach zuckersüß, und ganz einfach zu machen. Damit könnt ihr nicht nur eure Plätzchendose bestücken, die Teebeutel eignen sich ganz toll zum Verschenken oder sogar als Namensschilder für die weihnachtliche Festtafel.

Für ungefähr 40 Stück braucht ihr:

300 g Mehl
100 g Zucker
1 Prise Salz
1 Beutel (25 g) Chai-Latte-Pulver
1 Ei
200 g kalte Butter
Zuckerschrift (fester Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft)
bunte Streudekoration
ggf. Garn und Pappe

Und so wird's gemacht:

1. Mehl mit Zucker, Salz, Chai-Latte-Pulver, Ei und Butter in der Küchenmaschine mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig dann in Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde in den Kühlschrank legen.

2. Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestreuen und den Teig zu einem dünnen Rechteck (2-3 mm dick) ausrollen. Dann in kleine Rechtecke von etwa 5 x 7 cm schneiden. Ich nehme dazu einen Pizzaschneider, das geht ganz einfach. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

3. An der schmalen Seite der kleinen Rechtecke die beiden Ecken wie Eselsohren nach innen klappen und dazwischen mit einer kleinen Lochtülle ein Loch ausstanzen.

5. Auf Backpapier legen und auf der mittleren Schiene ca. 12 Minuten backen.


Die abgekühlten Plätzchen könnt ihr dann nach Lust und Laune mit Zuckerglasur, Kuvertüre, und und und... verzieren. Ihr könnt auch durch das Loch ein Stück Garn fädeln, verknoten und ein kleines Pappschildchen ans andere Ende klammern, schon sieht es wirklich nach Teebeutel aus. Ich habe meine mit Zuckerschrift bemalt und das "Schildchen" mit bunten Zuckerperlen und Sternen verziert.

Viel Freude beim Nachmachen und alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 20. Dezember 2015

Kokosmakronen

Hallo meine Lieben,

Plätzchen backen ohne Kokosmakronen zu machen ist eigentlich unvorstellbar. Schon allein deswegen, weil man bei Makronen ganz prima die übrig gebliebenen Eiweiße verbrauchen kann. Resteverwertung kann ja soooo lecker sein!

Ich habe in diesem Jahr nur neue Rezepte für meine Plätzchen ausprobiert. Auch die Kokosmakronen habe ich in dieser Version noch nie vorher gebacken. Normalerweise mache ich die mit Marzipan, das Rezept habe ich euch ja auch schon verraten. Entscheidet einfach selbst welche euch besser schmecken. Diese hier sind auf jeden Fall blitzschnell gemacht und super lecker!

Für etwa 40 Stück braucht ihr:

100 g Kokosraspel
2 Eiweiß
100 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Prise Zimt


Und so wird's gemacht:

1. Kokosraspel in einer Pfanne ohne Fett anrösten, beiseite stellen und abkühlen lassen. Backofen auf 140°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Eiweiß in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät sehr steif schlagen. Zucker, Vanillezucker und Zimt unterrühren und so lange schlagen bis der Zucker sich aufgelöst hat und die Masse glänzt.

3. Kokosraspel vorsichtig unter die Masse heben.

4. Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf Backpapier setzen. Hübscher sehen die Makronen aus, wenn ihr einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle nehmt und die Makronen aufs Backpapier aufspritzt.

5. Die Makronen im unteren Drittel des Backofens etwa 20-25 Minuten backen.


Die Makronen halten sich wie andere Plätzchen am besten in Blechdosen. Legt zwischen die einzelnen Lagen immer eine Schicht Butterbrotpapier, dann kleben sie nicht zusammen.

Alles Liebe
Euer Steffen

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Pinienkernmakronen

Hallo ihr Lieben,

wieso sollten Pinienkerne eigentlich nur im Pesto lecker sein? Zum Glück habe ich dieses tolle Rezept gefunden, so kann man die feinen Kerne auch zu Weihnachten genießen. Wenn ihr keine Pinienkerne habt könnt ihr an deren Stelle auch abgezogene Mandeln verwenden.

Für etwa 50 Stück braucht ihr:

130 g Pinienkerne
2 Eiweiß
1 unbehandelte Bio-Orange
120 g feinen Zucker
ggf. 100 g Kuvertüre (zartbitter)


Und so wird's gemacht:

1. Den Backofen auf 140°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.

2. Orange waschen, trocken reiben und die Schale sehr fein abreiben.

3. 100 g Pinienkerne im Zerkleinerer sehr fein zerhacken. Den Rest der Kerne für die Dekoration beiseite stellen.

4. Eiweiß mit dem Schneebesen der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät sehr steif schlagen. Nach und nach den Zucker dazu geben und so lange schlagen bis der Zucker sich aufgelöst hat und die Eischneemasse glänzt.

5. Die gehackten Pinienkerne und die abgeriebene Orangenschale vorsichtig unter die Baissermasse heben, nicht rühren.

6. Einen Spritzbeutel mit Lochtülle (ca. 11 mm) bestücken und die Masse einfüllen, Spritzbeutel durch Drehen oder mit einer Klammer verschließen.

7. Kleine Häufchen auf Backpapier spritzen und dann mit den restlichen Pinienkernen dekorieren (sternförmig sieht hübsch aus). Anschließend auf dem Blech in der Mitte des Ofens etwa 25 Minuten goldbraun backen. Die Makronen etwas abkühlen lassen, bevor ihr sie vom Blech nehmt.


Wenn ihr wollt könnt ihr den Makronen noch Schokoladenfüßchen verpassen, dazu einfach die Kuvertüre hacken und im Wasserbad schmelzen und die Makronen leicht eintauchen, abstreifen und auf einem Kuchengitter trocknen lassen.

Viel Freude beim Backen und eine schöne Adventszeit
Euer Steffen

Freitag, 11. Dezember 2015

Spekulatiusknödel mit Bratapfelsoße

Hallo meine Lieben,

heute gibt's mal wieder was köstliches aus der Süßspeisenecke. Dieses Gericht könnt ihr auch prima als Nachspeise servieren oder halt einfach als süßes Hauptgericht. Die weihnachtenlichen Aromen von Spekulatius und Bratapfel machen schon bei der Zubereitung richtig gute Laune. Das Rezept habe ich bei Pfanni entdeckt. Ihr wisst ja, dass ich Fertigprodukte gern vermeide, aber gerade bei Kartoffelklößen ist es für mich manchmal wirklich eine gute Alternative. Pfanni gibt außerdem an, nur deutsche Kartoffeln aus 100% nachhaltiger Landwirtschaft zu verwenden. Finde ich gut.

Ich habe ein paar kleine Details im Rezept geändert, da mir hier meine Version besser gefällt als das Original, aber ihr könnt das Rezept von Pfanni jederzeit hier nachlesen.

Für 4 Portionen (als Hauptgericht) braucht ihr:

500 g Äpfel
Saft einer Bio-Zitrone
500 ml Apfelsaft
30 g Stärke
2 EL Vanillezucker
1 TL Zimt
125 g Magerquark
300 ml Wasser
1/2 Päckchen Teig für Klöße aus gekochten Kartoffeln (Pfanni)
100 g Spekulatius
60 g Marzipanrohmasse


Und so wird's gemacht:

1. Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Zitrone auspressen und die Apfelwürfel im Zitronensaft in einem Topf ca. 5 Minuten bissfest dünsten. Anschließend aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.

2. Etwa 50 ml Apfelsaft in eine kleine Schüssel geben, den Rest im Topf zum kochen bringen. Die Stärke zum kalten Apfelsaft geben und glatt rühren.
Dann die Stärkemischung in den kochenden Apfelsaft einrühren und kurz aufkochen lassen. Vanillezucker dazu geben und mit Zimt abschmecken. Soße beiseite stellen.

3. In einer Rührschüssel den Quark mit dem Wasser verrühren und dazu die Hälfte des Packungsinhalts des Kloßteigs einrühren, dann 5 Minuten quellen lassen.

4. Mit nassen Händen aus dem Teig ca. 12 kleine Knödel formen. Einen großen Topf mit ca. 3-4 Litern Wasser aufsetzen und das Wasser zum kochen bringen.
Die Knödel lagert ihr bis zum garen am besten auf einem nassen Holzbrett, da kleben Sie weniger an als auf anderen Unterlagen.

5. Wenn das Wasser kocht gebt ihr die Knödel vorsichtig mit einer Schaumkelle hinein und lasst sie im siedenden Wasser ca. 15 Minuten ziehen. Dabei immer mal wieder umrühren. Wenn das Wasser in Bewegung ist kleben die Knödel nicht aneinander.

6. Marzipanrohmasse würfeln und gemeinsam mit den Apfelstücken zur Soße geben. Alles vermischen und nochmals kurz aufwärmen - nicht kochen.

7. Spekulatius fein zerkrümeln. Entweder in einem Zerkleinerer / Mixer oder in einem Gefrierbeutel unter Einsatz des Nudelholzes. Die fertig gegarten Knödel kurz abtropfen lassen, dann in den Spekulatiuskrümeln wälzen.

8. Knödel mit Bratapfelsoße anrichten und genießen.


Schmeckt wie so oft auch ohne Marzipan, hat dann auch 1 bis 3 Kalorien weniger :) Aber Leute, es ist Weihnachtszeit! Kalorienzählen könnt ihr nach Neujahr wieder ;-)

Alles Liebe
Euer Steffen

Dienstag, 8. Dezember 2015

Heidesandplätzchen - mit Pistatzien oder Kardamom

Hallo meine Lieben,

gerade in der besinnlichen Jahreszeit vor Weihnachten geht es bei vielen von uns ja alles andere als besinnlich zu. In der Arbeit geht es rund, zu Hause will die Wohnung geputzt und dekoriert werden, Weihnachtsfeiern stehen an, Geschenke müssen ausgesucht, gekauft und verpackt werden, die Kinder wollen auch beschäftigt werden, und und und...

Da kommen doch zumindest für die Weihnachtsbäckerei Rezepte gelegen, die sich ganz leicht in verschiedene Sorten Plätzchen variieren lassen. Aus diesem Rezept zum Beispiel könnt ihr ganz leicht zwei verschiedene Plätzchen backen. Zwar braucht die Vorbereitung etwas Zeit, aber das geht auch mal fix nebenher, die eigentlichen Plätzchen sind dann aber ruckzuck fertig.

Für den Grundteig braucht ihr:

300 g Butter
160 g Zucker
2 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
400 g Mehl
1 TL Backpulver

Für die Kardamomtaler:

1 EL Rum
2 TL Kardamom (gemahlen)
1/2 TL Zimt
100 g Kuvertüre (zartbitter)

Für die Heisesandplätzlichen mit Pistazien:

60 g Pistazienkerne
30 g Zucker


Und so wird's gemacht:

1. Die Butter in einem Topf schmelzen und leicht bräunen. Dann vom Herd nehmen und wieder fest werden lassen.

2. Butter mit allen übrigen Zutaten für den Grundteig mit den Händen oder dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten. Ich gebe hier schon eine Prise Kardamom dazu, aber das ist eurem Geschmack überlassen.

3. Den Teig halbieren und in die eine Hälfte die Zutaten für die Kardamomtaler einkneten. Beide Teifhälften zu Rollen von ja ca. 3 cm Durchmesser formen. Die Rolle für die Heidesandplätzchen beiseite legen für den nächsten Schritt.

4. Für die Heidesandplätzchen mit Pistazien jetzt die Pistazienkerne fein hacken (im Zerkleinerer) und mit dem Zucker mischen, die Mischung auf ein Backbleck verteilen. Nun die Teigrolle (ohne Kardamom) in der Pistazienmischung wälzen und gut andrücken, sodass der ganze Rand mit Pistazien bedeckt ist.

5. Beide Rollen in Frischhaltefolie wickeln und für ungefähr 2 Stunden in den Kühlschrank legen.

6. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen und die Teigrollen in ca 1 cm dicke Scheiben schneiden. Diese mit ausreichend Abstand auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen und auf der mittleren Schiene 10-15 Minuten backen bis sie leicht bräunen. Plätzchen auf den Blechen vollständig auskühlen lassen.

7. Für die Kardamomtaler nun die Kuvertüre hacken und im Wasserbad schmelzen, dann die Taler bis maximal zur Hälfte eintauchen, abstreifen und auf einem Gitter trocknen lassen.


Wenn ihr zuviel Pistazienmischung gemacht habt (je nach Größe eurer Rolle) könnt ihr diese zum Beispiel in eure nächsten Cantuccini einarbeiten. Schmecht fantastisch.

Alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 5. Dezember 2015

Magenbrot

Hallo meine Lieben,

ich bin jetzt schon gespannnt auf eure Kommentare und Nachrichten, denn ich möchte unbedingt wissen, wer von euch Magenbrot kennt und wer das noch nie gesehen, geschweige denn probiert hat. Obwohl Magenbrot hier in Süddeutschland sehr verbreitet ist kenne ich auch hier eine Menge Leute, die mich bei der bloßen Nennung des Namens mit großen Augen anstarren und keine Ahnung haben, wovon ich spreche.

Magenbrot ist jetzt wirklich kein klassisches Weihnachtsgebäck. Eigentlich ist es überhaupt kein Weihnachtsgebäck. Es wird hier auf jedem Jahrmarkt und Volksfest verkauft, meist in den Buden, die auch gebrannte Mandeln und ähnliches verkaufen. Seinen Namen verdankt es den magenschonenden und bekömmlichen Gewürzen. Diese Gewürze, nämlich Nelken und Zimt, machen das Gebäck aber auch sehr weihnachtstauglich.

Ihr braucht dafür:

500 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
125 g gemahlene Mandeln
2 EL Kakaopulver
1 EL Zimt
1 Msp. Nelken gemahlen
2 Eier
200 g Zucker
1 Prise Salz
200 g weiche Butter
2 EL Rum
50 g Orangeat
50 g Zitronat
150 g Puderzucker
2-3 EL Zitronensaft

Und so wird's gemacht:

1. Mehl mit Backpulver, Mandeln, Kakao und Gewürzen in einer großen Schüssel mischen. Eier, Zucker, Salz, Butter und Rum glatt rühren und mit der Mehlmischung vermengen. Orangeat und Zitronat sehr fein hacken und unter die Masse heben.

2. Backofen auf 200°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig zu etwa 2 cm dicken Rollen formen und nebeneinander mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Auf der mittleren Schiene etwa 15 bis 20 Minuten backen.

3. Puderzucker mit Zitronensaft verrühren und die noch heißen Rollen damit einpinseln. Etwas antrocknen lassen und dann schräg in 2-3 cm breite Rauten schneiden. Vollständig abkühlen lassen und luftdicht in einer Blechdose aufbewahren.


Das Magenbrot, das man auf den Märkten kaufen kann ist ein wenig anders, auch die Glasur überzieht da das ganze Stück, aber für den Hausgebrauch finde ich dieses Rezept absolut tauglich. Probiert es doch auch mal aus. Vor allem diejenigen unter euch, die bisher noch nicht in den Genuss dieses Backwerks gekommen sind :-)

Alles Liebe
Euer Steffen

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Schwarz-Weiß-Schleifen

Hallo meine Lieben,

viele von meinen Freunden sind mit der Weihnachtsbäckerei für dieses Jahr schon fertig, bevor ich auch nur ans Anfangen denke. Ich weiß nicht genau warum, aber meine Weihnachtsstimmung hat in diesem Jahr erst sehr spät eingesetzt. Selbst unseren Adventskranz haben wir erst am 1. Adventssonntag nachmittags fertig gekriegt, bzw. mein Spatzl hat den wie immer sehr schön dekoriert. Dafür fehlt mir sowohl das Händchen als auch die Geduld. Aber ist es nicht schön, dass unsere Kompetenzen da so gut verteilt sind? :-) Beim Christbaum ist das was anderes... da wechseln wir uns inzwischen ab: ein Jahr darf ich ihn dekorieren und das nächste Jahr ist mein Spatzl dran. Ich bin schon gespannt, was ich in diesem Jahr für einen Baum bekomme. Und ein bisschen Angst hab ich auch davor :-)

Aber irgendwann muss man ja mal mit dem Plätzchenbacken anfangen, warum also nicht jetzt? Ich habe mir für dieses Jahr ein paar neue Rezepte ausgesucht, die ich bisher noch nicht gemacht habe. Meine Klassiker, ohne die ich mir Weihnachten nicht vorstellen mag, kommen aber natürlich auch wieder dran.

Das Rezept für die Schwarz-Weiß-Schleifen habe ich bei Dr. Oetker gefunden und es ist wirklich einfach nachzumachen:

Für ca. 36 Stück braucht ihr:

300 g Mehl
1 Msp. Backpulver
75 g Zucker
1/2 Fläschchen Rum-Aroma
1 Prise Salz
1 Ei
150 g weiche Butter
1 EL Milch

zusätzlich für den dunklen Teig:
50 g Kuvertüre (zartbitter)
ca. 2 EL Mehl

außerdem:
1 EL Milch zum Bestreichen
Puderzucker und Kuvertüre zum Verzieren


Und so wird's gemacht:

1. Die Kuvertüre für den dunklen Teig grob hacken und im Wasserband schmelzen. Achtgeben, dass kein Wasser in die Kuvertüre gelangt.

2. Mehl und Backpulver mischen, übrige Zutaten hinzufügen und in der Küchenmaschine mit dem Knethaken zu einem Teig verkneten. Dabei zuerst langsam anfangen und dann kurz mit höherer Geschwindigkeit arbeiten. Den Teig dann möglichst exakt halbieren, ich benutze dafür die Küchenwaage.

3. Eine Hälfte des Teiges mit der geschmolzenen Kuvertüre und dem Mehl zu einem glatten Schokoteig verkneten. Jedes Teigstück einzeln in Frischhaltefolie einwickeln und in den Kühlschrank legen. Den Teig dort mindestens 30 Minuten ruhen lassen.

4. Backofen auf 180°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen. Beide Teigstücke auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Quadrat von etwa 24 cm Seitenlänge ausrollen. Eines der Quadrate dünn mit Milch bestreichen und das andere Teigstück passend darauf legen und andrücken.

5. Teigplatten jetzt in 3 Streifen von je ca. 8 cm Breite schneiden. Dann jeden Streifen in etwa 2 cm Stücke teilen. Das geht mit einem scharfen Messer mit langer, gerader KLinge oder einem Pizzaschneider ganz einfach. Jeden Teigstreifen dann einmal gegeneinander verdrehen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

6. Auf der mittleren Schiene undgefähr 15 Minuten backen, auf dem Blech abkühlen lassen, damit die frischen Schleifen nicht zerbrechen wenn ihr sie vom Backblech nehmt.

7. Zum Verzieren die dunkle Kuvertüre schmelzen und in einen Gefriebeutel oder ein kleines selbst gemachtes Papiertütchen füllen und die dunkle Seite der Schleife mit ein paar Streifen Kuvertüre verzieren, die helle Seite mit Puderzucker bestäuben.


Das Originalrezept inklusive Videoanleitung findet ihr hier. Ich habe mir auch überlegt, die Schleifen noch einmal mit gemahlenen Pistazien anstelle von Schokolade zu machen, was meint ihr dazu?

Alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 28. November 2015

Christstollen mit Marzipan

Hallo meine Lieben,

zur Weihnachtszeit gehört für mich der Christstollen unbedingt dazu. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass der in unserer Familie eine Tradition hätte. Bei uns zuhause gab es schon zum Nikolaustag das von Oma gebackene Hutzelbrot, aber Christstollen? Ich glaube, den hat einer der drei örtlichen Bäcker zugesteuert :-)

Es ist aber gar nicht so schwer, selbst einen leckeren und saftigen Stollen zu backen. Ihr müsst nur rechtzeitig damit anfangen, denn das feine Backwerk braucht mehrere Wochen, bis es seinen vollen, runden Geschmack entfalten kann. Heute fällt hier der erste Schnee, der auch liegen bleibt und endlich wird mir auch beim Blick aus dem Fenster ein bißchen weihnachtlich zumute. Das sollte ich dringend ausnutzen um mit der Weihnachtsbäckerei anzufangen. In den letzten Tagen war ich doch mehr mit dem frischen Anstrich meiner Küche und dem Kennenlernen meines neuen Mixers beschäftigt.

Bitte erschreckt jetzt nicht wegen der Mengenangaben in dem Rezept. Die Zutaten reichen für 2 Stollen zu je ca. 1,2 kg oder entsprechend mehrere kleinere. Ihr könnt natürlich auch nur die Hälfte machen, aber warum verschenkt ihr nicht ein oder zwei kleine Stollen an Nachbarn oder Freunde?
Ich habe in dem Rezept eine Tonkabohne verwendet, die bekommt ihr in der Apotheke. In den Gewürzregalen der Supermärkte habe ich sie leider noch nie gesehen.
Für den Stollen solltet ihr die Früchtefüllung schon am Vorabend zubereiten, damit diese durchziehen kann. Nehmt euch also ausreichend Zeit, das Ergebnis wird euch für den Aufwand belohnen.

Für die Früchtefüllung braucht ihr:
100 g gehackte Mandeln
150 g Korinthen
250 g Rosinen (Sultaninen)
50 g Zitronat
100 g Orangeat
120 ml Rum
2 Tropfen Bittermandelaroma
1 Vanilleschote
abgeriebene Schale von je 1/2
unbehandelten Orange und Zitrone





Für den Teig braucht ihr:
2 Würfel frische Hefe
150 ml Milch
80 g Honig
500 g Mehl (Type 405)
350 g Mehl (Type 550)
2 Eier
2 Eigelb
400 g weiche Butter
2 TL Salz






Für die Marzipanfüllung braucht ihr:
200 g Marzipanrohmasse
30 g Puderzucker

Und außerdem braucht ihr noch:
Mehl zum Bestäuben
250 g Butterschmalz
300 g Vanillezucker


Und so wird's gemacht:

1. Am Vorabend die Früchtemischung vorbereiten. Dazu die gehackten Mandeln ohne Fett in der Pfanne goldbraun rösten. Zitronat und Orangeat sehr fein hacken. Vanilleschote auskratzen und das Mark zusammen mit den anderen Zutaten und dem Rum in einer großen Schüssel gut durchmischen. Die Schüssel mit einer Frischhaltefolie abdecken und über Nacht bei Zimmertemperatur durchziehen lassen. Die Vanilleschote nicht wegwerfen, sondern in ein Schraubglas geben und mit Zucker auffüllen. So habt ihr immer selber gemachten Vanillezucker zu Hause.

2. Am nächsten Tag die Milch lauwarm erwärmen, Hefe zerbröckeln und in der Milch auflösen. Aus 200 g Mehl (Type 405), dem Honig und der Hefemilch einen Vorteig herstellen und 1/4 Tonkabohne sehr fein reiben (wie Muskatnuss) und dazu geben. Den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.

3. Jetzt wird's spannend. Wenn ihr eine große Küchenmaschine habt, die mehr als 1 kg Mehl verarbeiten kann habt ihr jetzt Glück, andernfalls habt ihr jetzt ein Training für die Arme vor euch. Gebt den Vorteig in eine ausreichend große Rührschüssel (mind. 4 Liter müssen sein), fügt das restliche Mehl, Eier, Eigelbe, und 100 g Butter hinzu und verarbeitet alles mit dem Knethaken oder eben mit den Händen zu einem Teig. Nach und nach die restliche Butter einarbeiten und kneten bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Den Teig mit etwas Mehl bestäuben, abdecken und wieder bei Zimmertemperatur ungefähr 1 Stunde gehen lassen.

4. Wenn der Teig sein Volumen ungefähr verdoppelt hat werden die eingeweichten Früchte mit Mandeln und Salz kurz untergeknetet. Backofen jetzt auf 220°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Marzipanrohmasse mit dem Puderzucker verkneten und zwei Rollen von der Länge eurer Stollen formen.

5. Falls ihr Stollenformen besitzt könnt ihr diese jetzt mit Butter auspinseln und mit Mehl bestäuben. Ich habe keine Stollenbackform und bringe dem Stollen das gewünschte Aussehen von Hand bei. Das geht ganz leicht. Den Teig zu zwei (oder eben so viele wie ihr Stollen machen wollt) rechteckigen Fladen ausrollen, die Marzipanrolle ungefähr in die Mitte legen und den Teig von beiden Seiten darüber einschlagen. Dann noch in die gewünschte Form drücken und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ich backe meine Stollen einzeln nacheinander, dazu muss der zweite Stollen aber etwas kühler warten, damit er nicht zu sehr aufgeht.

6. Stollen auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben und die Temperatur auf 175°C reduzieren. 50 bis 60 Minuten backen bis die Stollen goldbraun sind. Die Stollen nach dem Backen nur leicht abkühlen lassen und noch warm mit flüssigem Butterschmalz bestreichen und mit Vanillezucker bestreuen. Dann komplett auskühlen lassen.

7. Der schwierigste Teil kommt jetzt: Den Stollen in Alufolie einwickeln und mindestens 1 Woche zum Durchziehen in den Kühlschrank legen. Ich finde es wirklich schwierig, so lange zu warten :-) Aber es lohnt sich - versprochen!

Ich nehme zum Bestreuen auch gern eine Mischung aus Vanillezucker und Puderzucker, aber das überlasse ich eurem Geschmack. Die langen Wartezeiten könnt ihr übrigens prima nutzen um noch anderes Weihnachtsgebäck zu zaubern ;-)


Wer kein Marzipan mag kann das auch einfach weglassen und auch bei der Früchtemischung ist ja auch ziemlich alles erlaubt. Probiert doch zum Beispiel mal Berberitzenbeeren anstelle der Korinthen. Mein persönlicher Geheimtipp!

Alles Liebe
Euer Steffen

Mittwoch, 25. November 2015

KitchenAid Artisan Magnetic Drive Blender - Mein neuer Mixer

Hallo Ihr Lieben,

Heute ist endlich angekommen, mein neuer, heiß ersehnter Blender. Lange habe ich überlegt, welcher Mixer wohl der richtige für mich ist. Auch auf Facebook habe ich vor einiger Zeit schon um eure Meinungen eure Ratschläge gebeten. Letztenendes war mir wichtig, dass der Mixer sehr leistungsstark und für verschiedene Einsatzmöglichkeiten geeignet ist. Auch die extrem lange Garantiezeit von sieben Jahren waren letztlich ausschlaggebend für meine Wahl.

Ich habe schon ein paar Rezepte ausprobiert, möchte euch aber heute erstmal das Gerät als solches vorstellen. Dazu habe ich ein kleines Video für euch gedreht.

Weitere Videos mit Rezepten und noch mehr Details zum Gerät folgen in Kürze. Schreibt mir doch eine Nachricht oder einen Kommentar und sagt mir was ihr gerne sehen und wissen möchtet.


Alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 15. November 2015

Kirsch-Bananen-Streuselkuchen

Hallo ihr Süßen,

heute war ich mal wieder in der Verlegenheit, schnell einen Kuchen für einen spontanen Besuch backen zu wollen, aber leider waren meine Vorräte ziemlich erschöpft, nicht einmal Eier waren im Haus. Zum Glück habe ich ein paar erprobte Notfallrezepte, die ich dann immer wieder abwandele und einfach dem anpasse, was gerade da ist.

Einige dieser Rezepte kann ich inzwischen auswendig, aber ich bin Lichtjahre davon entfernt ein solches Repertoire im Kopf zu haben, wie das bei meinen Omas der Fall war. Vielleicht kommt das noch mit der Zeit, aber ich glaube es wäre auch vermessen sich auf eine Stufe stellen zu wollen. Omas sind einfach die Besten und das bleiben sie auch - unangefochten. :-)

Heute hat es bei mir aber nicht für ein Rezept aus Omas Schatzkästchen gereicht sondern nur für einen einfachen Streuselkuchen. Der Name ist doppelt richtig, da der ganze Kuchen - also auch der Boden - nur aus Streuselmasse besteht. Dazwischen kommt dann eine leckere Füllung, je nachdem was ihr da habt.

Für eine 26cm Springform braucht ihr:

300 g Mehl
50 g gemahlene Mandeln
1/2 Päckchen Backpulver
1 EL Vanillezucker
110 g Zucker
1/2 TL Zimt
1/2 sehr reife Banane
150 g Butter
1 Glas Sauerkirschen
2 EL Stärke


So wird's gemacht:

1. Mehl, Mandeln, Backpulver, Vanillezucker, Zucker, Zimt und Butter in eine Rührschüssel geben. Die Banane mit einer Gabel zerdrücken und dazu geben.
Alles mit den Händen oder dem Flachrührer der Küchenmaschine zu einer bröseligen Masse vermischen. Backofen auf 180°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.

2. Kirschen in ein Sieb geben und die Flüssigkeit auffangen. Den Einkochsud in einem kleinen Topf aufkochen. Stärke mit etwa 3 EL kaltem Wasser glatt rühren. Topf vom Hern nehmen und die Stärke einrühren. Nochmals etwa 1 Minute aufkochen lassen. Dann die Kirschen wieder zu dem Sud geben und vermischen.

3. Etwa 2/3 der Streuselmasse in die gefettete Springform geben, fest andrücken und einen kleinen Rand formen. Darauf die Kirschmasse gleichmäßig verteilen und die übrigen Streusel darüber streuen.

4. Auf der mittleren Schiene etwa 35 Minuten backen bis die Streusel goldbraun sind. In der Form auskühlen lassen und dann den Rand der Springform vorsichtig ablösen.


Ihr könnt den Kuchen noch mit etwas Puderzucker bestäuben, aber ich finde er schmeckt auch ohne extra Zucker richtig toll! Wenn ihr anstelle der Butter eine vegane Margarine nehmt ist das Rezept komplett vegan. Falls ihr keine Banane mögt könnt ihr statt dessen ein Ei nehmen. Dann ist es natürlich nicht mehr vegan, schmeckt aber auch nicht mehr nach Banane :-)

Probiert den Kuchen mal aus, es geht so schnell und einfach, dass ihr den wirklich immer machen könnt, wenn ihr mal schnell einen Kuchen braucht!

Alles Liebe
Euer Steffen