Hallo meine Süßen,
bei all meinen Versuchen, kohlenhydratarm bzw. zumindest zuckerarm zu backen, muss ich manchmal auch einfach einsehen, dass es Grenzen gibt. Die sind spätestens bei Christstollen erreicht. Schon allein durch die Zutaten, die in den Teig kommen, ist eine gewisse Portion Zucker unvermeidlich. Zu Weihnachten ist das meiner Meinung nach aber vollkommen in Ordnung. Es kommt ja wie so oft auf die Dosis an.
Trotzdem war es mir ein Anliegen, mein geliebtes Stollenkonfekt ein bisschen hüftschonender zu machen. Dabei kam unverschämt leckeres Quarkstollen-Konfekt heraus, das ihr wirklich dringend mal ausprobieren solltet.
Ich habe mich klassisch an Orangeat, Zitronat und Rosinen gehalten. Ich kann mir aber auch super eine Version mit Cranberries und gehackten Nüssen vorstellen. Oder Datteln und Berberitzenbeeren? Was fällt euch da noch so alles ein?
Für ca. 50 Stück braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF
200 g Quark (Magerstufe)
90 g Erythrit (z.B. Xucker light)
160 g Vollkornmehl (Weizen oder Dinkel)
1 1/2 TL Backpulver
1/4 Tonkabohne
40 g Rosinen
40 g Zitronat
20 g Orangeat
2 EL Puderxucker (Erythrit)
1/2 TL Vanillepulver
So wird's gemacht:
1. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
2. Zitronat, Orangeat und Rosinen fein hacken. Tonkabohne sehr fein reiben (wie Muskat), Orangenschale abreiben. Zusammen mit allen anderen Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem gleichmäßigen Teig verkneten.
3. Mit einem Teelöffel gleich große Portionen abstechen und zu kleinen Röllchen formen. Ihr könnt auch kleine Stollen formen, aber dazu hatte ich nicht die Geduld.
4. Auf der mittleren Schiene ca. 20 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. Puderxucker mit Vanille mischen und das Stollen-Konfekt noch warm damit bestreuen.
Ich hatte mir dieses Jahr schon kleine Sorgen gemacht, wie Weihnachten ohne Christstollen wohl sein wird, aber das hat sich mit diesem herrlichen Konfekt jetzt erledigt. Ich bin super glücklich mit dem Ergebnis!
Alles Liebe
Euer Steffen
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Dienstag, 18. Dezember 2018
Quarkstollen-Konfekt - as low carb as possible
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Donnerstag, 14. Dezember 2017
Quarkstollen
Hallo meine Lieben,
Es sind nur noch 10 Tage bis Weihnachten und damit nicht mehr genug Zeit für einen frischen Christstollen um seinen vollen Geschmack zu entfalten. Darum ist jetzt die Zeit für einen Quarkstollen. Der Stollen ist schon nach 2 bis 3 Tagen soweit durchgezogen, dass ihr ihn genießen könnt und schmeckt richtig toll.
Die Zutaten für das Innenleben des Quarkstollens habe ich ein klein wenig vom klassischen Christstollen abgewandelt. Es ist und bleibt aber ein erkennbar weihnachtlicher Stollen. Nehmt dafür einfach das, was euch schmeckt und achtet darauf, dass die Menge an Früchten und Nüssen in etwa gleich bleibt.
Ich treffe ja voller Unverständnis immer wieder auf Menschen, die kein Zitronat oder Orangeat mögen. Dabei gehört das für mich unbedingt in den Stollen. Aber ich hacke es ganz fein, sodass man es beim Kauen nicht spürt und nur das Aroma davon genießen kann.
Für einen Quarkstollen braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF
250 g Mehl
250 g Magerquark
100 g Zucker
100 g Butter
1 Ei
1 Prise Salz
1/4 TL Kardamom
1/4 Tonka-Bohne
1/2 Päckchen Backpulver
100 g Marzipan
50 g Pistazien
100 g Mandeln gestiftelt
50 ml Rum
100 g Rosinen
100 g Zitronat
50 g Orangeat
50 g Cranberries getrocknet
3-4 Aprikosen getrocknet
außerdem:
100 g Butter
Zucker
Puderzucker
So wird's gemacht:
1. Zitronat und Orangeat sehr fein hacken, Cranberries und Aprikosen grob hacken. Rosinen mit den gehackten Früchten mischen und über Nacht in Rum einweichen. Mandelsplitter können auch mit eingeweicht werden. Marzipan in den Kühlschrank legen.
2. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen. Pistazien grob hacken.
3. Das Marzipan grob reiben. Ei, Zucker, Butter und Marzipan gründlich verrühren. Wenn sich eine gleichmäßige Masse gebildet hat den Quark dazu geben. Die Tonka-Bohne fein reiben (z.B. auf der Muskatreibe). Dann Mehl, Gewürze und Backpulver mischen und dazu geben.
4. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche flach drücken und die Pistazien mit der eingeweichten Füllung darauf geben. Mit den Händen gründlich durchkneten bis alles gut vermischt ist. Der Teig ist ziemlich klebrig, daher immer etwas Mehl für die Hände und Arbeitsfläche benutzen.
5. Den Teig zu einem Stollen formen und auf einem mit Backpapier belegten Blech auf der mittleren Schiene ungefähr 60 bis 70 Minuten backen. Nach etwa 30 Minuten mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
6. Butter schmelzen und den noch heißen Stollen rundherum mit reichlich flüssiger Butter einstreichen und mit Zucker bestreuen. Wenn der Stollen abgekühlt ist dann den Puderzucker darüber streuen.
Den Quarkstollen jetzt noch ein paar Tage zum Durchziehen stehen zu lassen kostet etwas Überwindung, lohnt sich aber absolut.
Viel Freude beim Backen und Genießen und alles Liebe
Euer Steffen
Es sind nur noch 10 Tage bis Weihnachten und damit nicht mehr genug Zeit für einen frischen Christstollen um seinen vollen Geschmack zu entfalten. Darum ist jetzt die Zeit für einen Quarkstollen. Der Stollen ist schon nach 2 bis 3 Tagen soweit durchgezogen, dass ihr ihn genießen könnt und schmeckt richtig toll.
Die Zutaten für das Innenleben des Quarkstollens habe ich ein klein wenig vom klassischen Christstollen abgewandelt. Es ist und bleibt aber ein erkennbar weihnachtlicher Stollen. Nehmt dafür einfach das, was euch schmeckt und achtet darauf, dass die Menge an Früchten und Nüssen in etwa gleich bleibt.
Ich treffe ja voller Unverständnis immer wieder auf Menschen, die kein Zitronat oder Orangeat mögen. Dabei gehört das für mich unbedingt in den Stollen. Aber ich hacke es ganz fein, sodass man es beim Kauen nicht spürt und nur das Aroma davon genießen kann.
Für einen Quarkstollen braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF
250 g Mehl
250 g Magerquark
100 g Zucker
100 g Butter
1 Ei
1 Prise Salz
1/4 TL Kardamom
1/4 Tonka-Bohne
1/2 Päckchen Backpulver
100 g Marzipan
50 g Pistazien
100 g Mandeln gestiftelt
50 ml Rum
100 g Rosinen
100 g Zitronat
50 g Orangeat
50 g Cranberries getrocknet
3-4 Aprikosen getrocknet
außerdem:
100 g Butter
Zucker
Puderzucker
So wird's gemacht:
1. Zitronat und Orangeat sehr fein hacken, Cranberries und Aprikosen grob hacken. Rosinen mit den gehackten Früchten mischen und über Nacht in Rum einweichen. Mandelsplitter können auch mit eingeweicht werden. Marzipan in den Kühlschrank legen.
2. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen. Pistazien grob hacken.
3. Das Marzipan grob reiben. Ei, Zucker, Butter und Marzipan gründlich verrühren. Wenn sich eine gleichmäßige Masse gebildet hat den Quark dazu geben. Die Tonka-Bohne fein reiben (z.B. auf der Muskatreibe). Dann Mehl, Gewürze und Backpulver mischen und dazu geben.
4. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche flach drücken und die Pistazien mit der eingeweichten Füllung darauf geben. Mit den Händen gründlich durchkneten bis alles gut vermischt ist. Der Teig ist ziemlich klebrig, daher immer etwas Mehl für die Hände und Arbeitsfläche benutzen.
5. Den Teig zu einem Stollen formen und auf einem mit Backpapier belegten Blech auf der mittleren Schiene ungefähr 60 bis 70 Minuten backen. Nach etwa 30 Minuten mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
6. Butter schmelzen und den noch heißen Stollen rundherum mit reichlich flüssiger Butter einstreichen und mit Zucker bestreuen. Wenn der Stollen abgekühlt ist dann den Puderzucker darüber streuen.
Den Quarkstollen jetzt noch ein paar Tage zum Durchziehen stehen zu lassen kostet etwas Überwindung, lohnt sich aber absolut.
Viel Freude beim Backen und Genießen und alles Liebe
Euer Steffen
Samstag, 28. November 2015
Christstollen mit Marzipan
Hallo meine Lieben,
zur Weihnachtszeit gehört für mich der Christstollen unbedingt dazu. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass der in unserer Familie eine Tradition hätte. Bei uns zuhause gab es schon zum Nikolaustag das von Oma gebackene Hutzelbrot, aber Christstollen? Ich glaube, den hat einer der drei örtlichen Bäcker zugesteuert :-)
Es ist aber gar nicht so schwer, selbst einen leckeren und saftigen Stollen zu backen. Ihr müsst nur rechtzeitig damit anfangen, denn das feine Backwerk braucht mehrere Wochen, bis es seinen vollen, runden Geschmack entfalten kann. Heute fällt hier der erste Schnee, der auch liegen bleibt und endlich wird mir auch beim Blick aus dem Fenster ein bißchen weihnachtlich zumute. Das sollte ich dringend ausnutzen um mit der Weihnachtsbäckerei anzufangen. In den letzten Tagen war ich doch mehr mit dem frischen Anstrich meiner Küche und dem Kennenlernen meines neuen Mixers beschäftigt.
Bitte erschreckt jetzt nicht wegen der Mengenangaben in dem Rezept. Die Zutaten reichen für 2 Stollen zu je ca. 1,2 kg oder entsprechend mehrere kleinere. Ihr könnt natürlich auch nur die Hälfte machen, aber warum verschenkt ihr nicht ein oder zwei kleine Stollen an Nachbarn oder Freunde?
Ich habe in dem Rezept eine Tonkabohne verwendet, die bekommt ihr in der Apotheke. In den Gewürzregalen der Supermärkte habe ich sie leider noch nie gesehen.
Für den Stollen solltet ihr die Früchtefüllung schon am Vorabend zubereiten, damit diese durchziehen kann. Nehmt euch also ausreichend Zeit, das Ergebnis wird euch für den Aufwand belohnen.
Für die Früchtefüllung braucht ihr:100 g gehackte Mandeln
150 g Korinthen
250 g Rosinen (Sultaninen)
50 g Zitronat
100 g Orangeat
120 ml Rum
2 Tropfen Bittermandelaroma
1 Vanilleschote
abgeriebene Schale von je 1/2
unbehandelten Orange und Zitrone
Für den Teig braucht ihr:2 Würfel frische Hefe
150 ml Milch
80 g Honig
500 g Mehl (Type 405)
350 g Mehl (Type 550)
2 Eier
2 Eigelb
400 g weiche Butter
2 TL Salz
Für die Marzipanfüllung braucht ihr:200 g Marzipanrohmasse
30 g Puderzucker
Und außerdem braucht ihr noch:
Mehl zum Bestäuben
250 g Butterschmalz
300 g Vanillezucker
Und so wird's gemacht:
1. Am Vorabend die Früchtemischung vorbereiten. Dazu die gehackten Mandeln ohne Fett in der Pfanne goldbraun rösten. Zitronat und Orangeat sehr fein hacken. Vanilleschote auskratzen und das Mark zusammen mit den anderen Zutaten und dem Rum in einer großen Schüssel gut durchmischen. Die Schüssel mit einer Frischhaltefolie abdecken und über Nacht bei Zimmertemperatur durchziehen lassen. Die Vanilleschote nicht wegwerfen, sondern in ein Schraubglas geben und mit Zucker auffüllen. So habt ihr immer selber gemachten Vanillezucker zu Hause.
2. Am nächsten Tag die Milch lauwarm erwärmen, Hefe zerbröckeln und in der Milch auflösen. Aus 200 g Mehl (Type 405), dem Honig und der Hefemilch einen Vorteig herstellen und 1/4 Tonkabohne sehr fein reiben (wie Muskatnuss) und dazu geben. Den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.
3. Jetzt wird's spannend. Wenn ihr eine große Küchenmaschine habt, die mehr als 1 kg Mehl verarbeiten kann habt ihr jetzt Glück, andernfalls habt ihr jetzt ein Training für die Arme vor euch. Gebt den Vorteig in eine ausreichend große Rührschüssel (mind. 4 Liter müssen sein), fügt das restliche Mehl, Eier, Eigelbe, und 100 g Butter hinzu und verarbeitet alles mit dem Knethaken oder eben mit den Händen zu einem Teig. Nach und nach die restliche Butter einarbeiten und kneten bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Den Teig mit etwas Mehl bestäuben, abdecken und wieder bei Zimmertemperatur ungefähr 1 Stunde gehen lassen.
4. Wenn der Teig sein Volumen ungefähr verdoppelt hat werden die eingeweichten Früchte mit Mandeln und Salz kurz untergeknetet. Backofen jetzt auf 220°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Marzipanrohmasse mit dem Puderzucker verkneten und zwei Rollen von der Länge eurer Stollen formen.
5. Falls ihr Stollenformen besitzt könnt ihr diese jetzt mit Butter auspinseln und mit Mehl bestäuben. Ich habe keine Stollenbackform und bringe dem Stollen das gewünschte Aussehen von Hand bei. Das geht ganz leicht. Den Teig zu zwei (oder eben so viele wie ihr Stollen machen wollt) rechteckigen Fladen ausrollen, die Marzipanrolle ungefähr in die Mitte legen und den Teig von beiden Seiten darüber einschlagen. Dann noch in die gewünschte Form drücken und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ich backe meine Stollen einzeln nacheinander, dazu muss der zweite Stollen aber etwas kühler warten, damit er nicht zu sehr aufgeht.
6. Stollen auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben und die Temperatur auf 175°C reduzieren. 50 bis 60 Minuten backen bis die Stollen goldbraun sind. Die Stollen nach dem Backen nur leicht abkühlen lassen und noch warm mit flüssigem Butterschmalz bestreichen und mit Vanillezucker bestreuen. Dann komplett auskühlen lassen.
7. Der schwierigste Teil kommt jetzt: Den Stollen in Alufolie einwickeln und mindestens 1 Woche zum Durchziehen in den Kühlschrank legen. Ich finde es wirklich schwierig, so lange zu warten :-) Aber es lohnt sich - versprochen!
Ich nehme zum Bestreuen auch gern eine Mischung aus Vanillezucker und Puderzucker, aber das überlasse ich eurem Geschmack. Die langen Wartezeiten könnt ihr übrigens prima nutzen um noch anderes Weihnachtsgebäck zu zaubern ;-)
Wer kein Marzipan mag kann das auch einfach weglassen und auch bei der Früchtemischung ist ja auch ziemlich alles erlaubt. Probiert doch zum Beispiel mal Berberitzenbeeren anstelle der Korinthen. Mein persönlicher Geheimtipp!
Alles Liebe
Euer Steffen
zur Weihnachtszeit gehört für mich der Christstollen unbedingt dazu. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass der in unserer Familie eine Tradition hätte. Bei uns zuhause gab es schon zum Nikolaustag das von Oma gebackene Hutzelbrot, aber Christstollen? Ich glaube, den hat einer der drei örtlichen Bäcker zugesteuert :-)
Es ist aber gar nicht so schwer, selbst einen leckeren und saftigen Stollen zu backen. Ihr müsst nur rechtzeitig damit anfangen, denn das feine Backwerk braucht mehrere Wochen, bis es seinen vollen, runden Geschmack entfalten kann. Heute fällt hier der erste Schnee, der auch liegen bleibt und endlich wird mir auch beim Blick aus dem Fenster ein bißchen weihnachtlich zumute. Das sollte ich dringend ausnutzen um mit der Weihnachtsbäckerei anzufangen. In den letzten Tagen war ich doch mehr mit dem frischen Anstrich meiner Küche und dem Kennenlernen meines neuen Mixers beschäftigt.
Bitte erschreckt jetzt nicht wegen der Mengenangaben in dem Rezept. Die Zutaten reichen für 2 Stollen zu je ca. 1,2 kg oder entsprechend mehrere kleinere. Ihr könnt natürlich auch nur die Hälfte machen, aber warum verschenkt ihr nicht ein oder zwei kleine Stollen an Nachbarn oder Freunde?
Ich habe in dem Rezept eine Tonkabohne verwendet, die bekommt ihr in der Apotheke. In den Gewürzregalen der Supermärkte habe ich sie leider noch nie gesehen.
Für den Stollen solltet ihr die Früchtefüllung schon am Vorabend zubereiten, damit diese durchziehen kann. Nehmt euch also ausreichend Zeit, das Ergebnis wird euch für den Aufwand belohnen.
Für die Früchtefüllung braucht ihr:100 g gehackte Mandeln
150 g Korinthen
250 g Rosinen (Sultaninen)
50 g Zitronat
100 g Orangeat
120 ml Rum
2 Tropfen Bittermandelaroma
1 Vanilleschote
abgeriebene Schale von je 1/2
unbehandelten Orange und Zitrone
Für den Teig braucht ihr:2 Würfel frische Hefe
150 ml Milch
80 g Honig
500 g Mehl (Type 405)
350 g Mehl (Type 550)
2 Eier
2 Eigelb
400 g weiche Butter
2 TL Salz
Für die Marzipanfüllung braucht ihr:200 g Marzipanrohmasse
30 g Puderzucker
Und außerdem braucht ihr noch:
Mehl zum Bestäuben
250 g Butterschmalz
300 g Vanillezucker
Und so wird's gemacht:
1. Am Vorabend die Früchtemischung vorbereiten. Dazu die gehackten Mandeln ohne Fett in der Pfanne goldbraun rösten. Zitronat und Orangeat sehr fein hacken. Vanilleschote auskratzen und das Mark zusammen mit den anderen Zutaten und dem Rum in einer großen Schüssel gut durchmischen. Die Schüssel mit einer Frischhaltefolie abdecken und über Nacht bei Zimmertemperatur durchziehen lassen. Die Vanilleschote nicht wegwerfen, sondern in ein Schraubglas geben und mit Zucker auffüllen. So habt ihr immer selber gemachten Vanillezucker zu Hause.
2. Am nächsten Tag die Milch lauwarm erwärmen, Hefe zerbröckeln und in der Milch auflösen. Aus 200 g Mehl (Type 405), dem Honig und der Hefemilch einen Vorteig herstellen und 1/4 Tonkabohne sehr fein reiben (wie Muskatnuss) und dazu geben. Den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.
3. Jetzt wird's spannend. Wenn ihr eine große Küchenmaschine habt, die mehr als 1 kg Mehl verarbeiten kann habt ihr jetzt Glück, andernfalls habt ihr jetzt ein Training für die Arme vor euch. Gebt den Vorteig in eine ausreichend große Rührschüssel (mind. 4 Liter müssen sein), fügt das restliche Mehl, Eier, Eigelbe, und 100 g Butter hinzu und verarbeitet alles mit dem Knethaken oder eben mit den Händen zu einem Teig. Nach und nach die restliche Butter einarbeiten und kneten bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Den Teig mit etwas Mehl bestäuben, abdecken und wieder bei Zimmertemperatur ungefähr 1 Stunde gehen lassen.
4. Wenn der Teig sein Volumen ungefähr verdoppelt hat werden die eingeweichten Früchte mit Mandeln und Salz kurz untergeknetet. Backofen jetzt auf 220°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Marzipanrohmasse mit dem Puderzucker verkneten und zwei Rollen von der Länge eurer Stollen formen.
5. Falls ihr Stollenformen besitzt könnt ihr diese jetzt mit Butter auspinseln und mit Mehl bestäuben. Ich habe keine Stollenbackform und bringe dem Stollen das gewünschte Aussehen von Hand bei. Das geht ganz leicht. Den Teig zu zwei (oder eben so viele wie ihr Stollen machen wollt) rechteckigen Fladen ausrollen, die Marzipanrolle ungefähr in die Mitte legen und den Teig von beiden Seiten darüber einschlagen. Dann noch in die gewünschte Form drücken und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ich backe meine Stollen einzeln nacheinander, dazu muss der zweite Stollen aber etwas kühler warten, damit er nicht zu sehr aufgeht.
6. Stollen auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben und die Temperatur auf 175°C reduzieren. 50 bis 60 Minuten backen bis die Stollen goldbraun sind. Die Stollen nach dem Backen nur leicht abkühlen lassen und noch warm mit flüssigem Butterschmalz bestreichen und mit Vanillezucker bestreuen. Dann komplett auskühlen lassen.
7. Der schwierigste Teil kommt jetzt: Den Stollen in Alufolie einwickeln und mindestens 1 Woche zum Durchziehen in den Kühlschrank legen. Ich finde es wirklich schwierig, so lange zu warten :-) Aber es lohnt sich - versprochen!
Ich nehme zum Bestreuen auch gern eine Mischung aus Vanillezucker und Puderzucker, aber das überlasse ich eurem Geschmack. Die langen Wartezeiten könnt ihr übrigens prima nutzen um noch anderes Weihnachtsgebäck zu zaubern ;-)
Wer kein Marzipan mag kann das auch einfach weglassen und auch bei der Früchtemischung ist ja auch ziemlich alles erlaubt. Probiert doch zum Beispiel mal Berberitzenbeeren anstelle der Korinthen. Mein persönlicher Geheimtipp!
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