Samstag, 28. Januar 2017

Kichererbsenbrot

Hallo meine Lieben,

vielleicht habt ihr schon von meinem BodyChange-Experiment gelesen. Seit 9 Tagen bin ich dabei mich mit einer kohlenhydratarmen und proteinreichen Ernährungsweise zu beschäftigen und schreibe hier auch ein wenig Tagebuch dazu.
Nun ist es an der Zeit euch auch ein paar Rezepte vorzustellen, die zum BodyChange Programm passen und die wirklich gut schmecken und einfach nachzumachen sind.

Eins vorweg: Ich liebe Brot! Ein Leben ohne Brot kann ich mir nicht vorstellen und das war auch meine größte Sorge bei BodyChange, denn alles aus Getreide wird da eher als "abnehmfeindlich" betrachtet und sollte möglichst nicht (viel) konsumiert werden. Kohlenhydrate aus Hülsenfrüchten sind aber okay, da sie im Körper anders und langsamer verstoffwechselt werden.

Das Kichererbsenbrot ist richtig toll und hilft mir wirklich auch ohne herkömmliches Brot und ohne Sehnsucht danach auszukommen. Ihr könnt es ganz frei nach eurem Geschmack würzen. Ich habe schon verschiedene Sorten ausprobiert. Richtig toll fang ich Ingwer-Zimt. Das kann man wirklich mit allem essen. Traut euch mal ran und probiert es aus.

Für eine Kastenform mit ca. 22 cm Länge braucht ihr:

🖨 Rezept als PDF

170 g Kichererbsenmehl
40 g gemahlene Mandeln
80 g Alsan-S oder Butter
1 TL Salz
1 Päckchen Backpulver
(oder 3 TL Natron und 1 TL Zitronensaft)
2 Eier
3 Eiweiß
2 EL Kürbiskerne

nach Belieben
Zimt
Ingwer
Paprikapulver
Chiliflocken
Rosmarin


So wird's gemacht:

1. Backofen auf 160°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Kastenform einfetten.

2. Das Eiweiß steif schlagen und beiseite stellen. Kürbiskerne grob hacken. Alle übrigen Zutaten gründlich miteinander vermischen, sodass eine gleichmäßige Masse entsteht. Von den Gewürzen gebe ich immer etwa 1 TL je Gewürz dazu. Mit 1 TL Zimt und 1 TL gemahlenem Ingwer schmeckt das Brot sehr würzig, fast ein bisschen wie Kuchen. Wenn euch das zu viel ist, nehmt weniger :-)

3. Ein Drittel des Eischnees unterheben und dann die Kürbiskerne dazu geben. Zuletzt den restlichen Eischnee unter die Masse heben. Die Kastenform mit der Masse füllen und glatt streichen.

4. Etwas unterhalb der Mitte in den Ofen schieben und ungefähr 40 bis 50 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Ich lasse das Brot dann noch im ausgeschalteten Backofen etwa 10 Minuten stehen bevor ich es auf einem Gitter abkühlen lasse.


Ich finde die Konsistenz und das Gefühl im Mund bei diesem Brot echt klasse. Es ist nicht matschig, nicht zu krümelig, lässt sich gut schneiden und belegen, auch getoastet schmeckt es toll.

Probiert das Rezept doch mal aus und schreibt mir, womit ihr euer Kichererbsenbrot am liebsten esst.

Alles Liebe
Euer Steffen

Mittwoch, 25. Januar 2017

Schokoladenkuchen mit Käsekuchen-Füllung

Hallo meine Lieben,

Spannung, Spiel und Schokolade? Das sind ja gleich drei Dinge auf einmal. Das geht nun wirklich nicht! Na, wer von euch weiß noch, wofür mit diesem Spruch geworben wurde?

Ich habe früher unglaublich gern Ü-Eier gegessen und vor allem war es doch jedes Mal unglaublich spannend. Schon beim Einkaufen haben wir die Eier ans Ohr gehalten und geschüttelt, in der Hoffnung wir würden am Klang erkennen ob eines der heiß ersehnten Spielzeuge darin sein könnte. Die gibt es ja nur in jedem siebten Ei. Und wie groß war dann oft die Enttäuschung, wenn sich der sicher geglaubte Schatz (Happy Hippos oder Tapsy Turtles, und wie sie alle heißen...) nur als ein Puzzle oder einen Kreisel zum Zusammenbauen entpuppte.

Diese Enttäuschung bleibt euch bei meinem heutigen Rezept garantiert erspart. Und es gibt Spannung, Genuss und Schokolade. Auch drei Dinge auf einmal - und das geht sehr wohl! Außen Schokolade, innen cremige Käsekuchenfüllung, und die Spannung, ob das Ergebnis auch so aussieht wie gewünscht. Geschmacklich ist es auf jeden Fall ein Volltreffer, gewissermaßen die Schlumpfine unter den Schokoladenkuchen :-)

Ihr braucht dafür:
🖨 Rezept als PDF

150 g Zartbitter-Schokolade (oder Kuvertüre)
250 g weiche Butter
250 g Zucker
2 EL Vanillezucker
6 Eier Größe M
350 g Mehl
2 TL Backpulver
125 ml Milch
5 EL Kakaopulver
500 g Quark
20 g Speisestärke
Puderzucker


So wird's gemacht:


1. Backofen auf 180°C bei Ober-/ Unterhitze vorheizen. Eine 26 cm Rohrbodenform einfetten und mit Mehl ausstäuben.

2. Schokolade hacken und im Wasserbad bei geringer Hitze schmelzen, dabei immer wieder umrühren und aufpassen, dass kein Wasser in die Schokolade kommt.

3. In einer großen Rührschüssel die Butter mit 175 g Zucker und 1 EL Vanillezucker schaumig schlagen. Dann 4 Eier einzeln nacheinander unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und löffelweise abwechselnd mit 75 ml Milch unterrühren.
Zuletzt die geschmolzene Schokolade und das Kakaopulver unterrühren.

4. In einer weiteren Schüssel 2 Eier mit dem übrigen Zucker und Vanillezucker aufschlagen bis die Masse cremig ist. Dann den Quark und die Stärke unterrühren bis alles gut vermischt ist.

5. In der Rohrbodenform 2/3 der Schokoladenmasse verteilen und an den Rändern innen und außen nach oben streichen, sodass eine ringsum verlaufende Rinne entsteht. In diese Rinne füllt ihr jetzt die Quarkmasse ein.

6. Die übrige Schokoladenmasse mit der restlichen Milch (50 ml) gut verrühren und über die Quarkmasse gießen bis der ganze Ring wieder bedeckt ist. Auf der mittleren Schiene etwa 60 Minuten backen. Unbedingt die Stäbchenprobe machen.


Den fertigen Kuchen etwas in der Form abkühlen lassen und noch leicht lauwarm auf eine Tortenplatte stürzen. Wenn der Kuchen ausgekühlt ist könnt ihr ihn mit Puderzucker bestreuen oder mit Schokoladenglasur bestreichen.
Ich bin sicher, eure Gäste werden von der Überraschung im Kuchen begeistert sein, nur eine Bitte habe ich an euch: Nicht schütteln! :-)

Alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 22. Januar 2017

BodyChange - Ein Experiment

Hallo meine Lieben,

ich backe, koche und genieße sehr gerne, das wisst ihr ja schon. Wenn man die vielen Leckereien nicht alle ganz alleine aufisst und sich regelmäßig ein bißchen bewegt dann wird das auch kein wirkliches Problem für die Figur. Ich habe auch überhaupt kein Problem damit, dass ich ein paar Pfunde zu viel auf die Waage bringe.
Nach der schweren Zeit Ende letzten Jahres und der vielen Naschereien rund um Weihnachten ist jetzt aber die Zeit gekommen, ein bisschen was fürs eigene Wohlbefinden zu tun. Dazu gehört auch, wieder mehr Sport zu machen und ein paar Kilo los zu werden. Da kam mir ein Angebot von BodyChange gerade recht.
Ich bin diesem Hype an Fitness- und Abnehmprogrammen gegenüber sehr skeptisch. An allen Ecken und Enden wird man von superschlanken und trainierten Menschen medial angebrüllt. Ob das ein Detlef, eine Sophia, ein Daniel oder wer weiß wer noch alles sind...

Hinzu kommt noch, dass ich keine Lust auf Diäten habe, außerdem möchte ich mich nicht zu sehr einschränken was die Auswahl an Lebensmitteln angeht, und was gar nicht in Frage kommt sind diese unzähligen Nahrungsergänzungsmittel in Pulver- oder Tablettenform oder als Shake. Ich bin sicher, dass unsere natürlichen Lebensmittel mit allem ausgestattet sind, was wir brauchen um gesund zu sein.

Aber wieso dann BodyChange? Das hat drei Gründe:
1. Ich will wissen ob das, was uns da in der Werbung versprochen wird, stimmt.
2. Ich hatte die Chance über die Testplattform trnd.com zu einem vergünstigten Beitrag das 10-Wochen-Programm auszuprobieren.
3. Ich darf diese Vergünstigungen an einige von euch weiter geben. Dazu kommt hier bald noch mehr Information.

Die Anmeldung ist super einfach. Man bekommt dann einen Zugang zum persönlichen Bereich des Internetangebots und dort einige wichtige Informationen zum Start:
- einen Ernährungsratgeber
- ein Rezeptheft
- einen beispielhaften Ernährungsplan für zwei Wochen
- einen beispielhaften Einkaufszettel für zwei Wochen

Bei der Bewerbung für dieses Experiment wurde nach meinen Ernährungsgewohnheiten gefragt. Ich habe wahrheitsgemäß angegeben, dass ich kein Fleisch, sehr wohl aber Fisch und Eier esse.

Leider richtet sich die Ernährungsempfehlung dann nicht nach diesen Angaben, sondern ist sehr fleischlastig aufgebaut. Natürlich sind auch Rezepte mit Fisch und vegetarische Rezepte dabei, aber eben viele mir Fleisch. Ich hatte erwartet, dass man hier individueller auf mich eingeht. Auch meine Anfrage beim Support wurde mehr allgemein mit dem Hinweis auf die (ungetetesten) Rezepte auf der BodyChange Facebookseite abgetan. Dort habe ich ein wenig gestöbert, aber bisher keine Rezepte gefunden. Schade. Übersichtlichkeit und gute Betreuung stelle ich mir anders vor.

Aber zum Glück bin ich ja kreativ und bastele schon an Ideen, wie ich die Rezepte nach meinen Ansprüchen umgestalten kann. Selbst ist der Mann.

In dem persönlichen Bereich gibt es ein "Erfolgs-Tool". Dieses Tool muss man erst einmal mit persönlichen Daten füttern. Größe, Gewicht und dann - auweia - Umfang von Hüfte, Taille und Oberschenkel. Das kostet Überwindung. Zuletzt ein Foto vom "Ist-Zustand" des eigenen Körpers. Diesen Schritt habe ich ausgelassen. Ich hoffe nicht, dass ein Vorher-Nacher-Vergleich am Ende der 10 Wochen
so wenig auffällig ist, dass ich dazu ein Erinnerungsfoto brauche. :-)

Ich werde hier immer wieder etwas ergänzen, was ich in diesen 10 Wochen so erlebe. Ihr könnt mir gern Nachrichten und Kommentare schreiben, wenn ihr Tipps oder Fragen habt. Wahrscheinlich schaffe ich es nicht täglich zu schreiben, aber ich halte euch auf dem Laufenden.

Tag 3:
Heute ist der dritte Tag. Es ist schwierig für mich. Es ist Sonntag und ich bin zu Hause, gleich gehe ich mit Freunden einen Kaffee trinken. In einem Café zu sitzen und dabei an Blumenkohl-Avocado-Brötchen zu Hause zu denken fällt mir schon in der Vorstellung daran schwer. Hoffentlich schmecken sie besser als sie riechen. Gerade sind die ersten Ergebnisse aus dem Rezeptheft aus dem Backofen gekommen.

Ich bin gespannt ob und wie ich die 10 Wochen durchhalte und ob mich diese Art der Ernährung wirklich langfristig überzeugt. Im Moment kommt mir mein Hüftgold gar nicht schlimm vor - verglichen mit dem Aufwand den ich vor mir sehe...

Tag 4:
Langer Arbeitstag, mittags keine Zeit was zu essen. Bravo - das geht ja gut los. Aber ganz ehrlich: 2 Scheiben Kichererbsenbrot haben mich gerettet und heut Abend gab es leckeres Chili - nicht ganz 10WBC-konform, da ohne Fleisch. Ist auch mein eigenes Rezept :) Die Zutaten sind ja dieselben... fast. :-)

Tag 5:
Kokos-Fenchel-Suppe zum Mittagessen. Wirklich lecker. An diese Art zu kochen kann ich mich wohl gewöhnen.
Und weil heute der "Internationale Tag der Komplimente und netten Gesten" ist habe ich etwas für euch: 10 von euch können sofort 30% sparen, wenn Sie auch bei Bodychange mitmachen wollen. Bitte schreibt mir dazu einen Kommentar unter diesen Post, warum ihr mitmachen wollt und bitte eine Email an einstueckheilewelt@gmx.de. Bei mehr als 10 Meldungen werde ich auslosen.
Ich freu mich auf eure Kommentare und Emails!

Tag 6:
Mittags ein Salat mit Thunfisch, gekochten Eiern, Frühlingszwiebeln und Tomaten. Super schnell gemacht und sehr lecker. Abends Kichererbsenbrot mit Räucherlachs.

Tag 7:
Ohje, das erste nachmessen und wiegen steht mir morgen bevor. Ich bin zwar ganz zuversichtlich aber doch ein bisschen nervös. Heute gab es einen bunten Nudelsalat aus Linsennudeln. Die sind zwar richtig fies teuer, aber schmecken gar nicht so schlecht. Ich werde demnächst versuchen selber Nudeln aus Kichererbsenmehl herzustellen.

Tag 8:
Heute wieder viel zu wenig Zeit gehabt um zu kochen und zu essen. Es ist wohl besser wenn man mit BodyChange anfängt wenn man nicht grad so viel Stress hat :-) Aber wenns einfach wäre könnte das ja jeder. Übrigens: Minus 2,9 kg und 2 cm Bauchumfang. :-D

Tag 9:
Morgen ist Load-Tag. HURRA! Essen worauf ich wirklich Lust habe! Aber ich muss sagen, so sehr wie ich am Mittwoch noch auf den Lord-Tag gewartet habe, sehne ich ihn jetzt gar nicht mehr herbei. Klar freu ich mich auf mein Müsli mit Joghurt, mein Nutellabrot und sowas alles. Sehnsucht sieht aber anders aus.
Heute hab ich wieder Kichererbsenbrot gebacken, dieses mal scharf mit Paprika und Ingwer. Und ein Blumenkohlbrot habe ich ausprobiert... ist noch im Ofen. Außerdem wieder etwas vorgekocht für die nächsten Tage - Gemüsepfanne mit Kichererbsen.

Tag 10:
Load-Tag! SCHLEMMEN! Ja von wegen. Kein Heißhunger, keine unstillbare Sehnsucht nach irgendwas. Ich habe uns einen tollen Käsekuchen gebacken und zwei Stück gegessen und es gab "richtige" Pasta. Das war aber auch schon alles.

Tag 11:
Gemüseomelett mit Kichererbsen. Neue tägliche Routine für den Morgen und ein paar Dehnübungen.
Alles noch nicht wirklich spekatulär. Morgen werde ich wieder auf die Waage steigen. Bisschen Bammel hab ich - wer weiß wie schwer der Käsekuchen war??? :-)

Tag 12:
Heute gab es wieder eine neue Variation eines vegetarischen Chilis. Sehr scharf, sehr gut! Ich stelle fest dass "vorkochen" für die nächsten Tage echt eine gute Idee ist. :-) Wieso bin ich da früher nie drauf gekommen?

Ohje - viel zu wenig Zeit gefunden um regelmäßig ins Tagebuch zu schreiben und vor allem auch für die echt an sich recht kurzen Workouts ab der dritten Woche.

Tag 23:
Die Ernährung klappt super. Ein paar Rezepte habe ich euch ja auch schon gezeigt. Ich bin jeden Tag satt und vermisse außer Brot nicht wirklich etwas. Mit Kichererbsenbrot wird aber auch das einigermaßen gut kompensiert. Was mir stinkt ist, dass ich zu wenig Zeit hatte um mein Sportprogramm auszubauen. Klingt nach Ausrede - ist vielleicht ein bisschen eine. Ich habe einfach sehr sehr viel gearbeitet in den letzten Wochen und habe Abends keine große Lust mehr auf Sport. Meine Gewichtskurve hinkt im Moment dem Plan etwas hinterher. Kein Wunder... Ich bin aber motiviert in Woche 4 wieder aufzuholen! :-)

Tag 32:
Ihr Lieben, meine Abnehmkurve hat sich zwar wieder dem Plan angenähert, aber ich bin noch etwas im Rückstand. Garantiert deswegen, weil ich einfach nicht dazu komme das empfohlene Workout regelmäßig in meinem Alltag unter zu bringen. Es geht ja wirklich nur um 20 Minuten hier und 15 Minuten da. Also sollte das echt möglich sein. Ich bin aber trotzdem gerade ziemlich überfordert. Fast täglich frisch kochen - super lecker und echt gut für den Gewichtsverlust. Aber zeitaufwändig - ganz ohne Frage. Dann noch jede Menge Arbeit und eine latente Erkältung. Das sind für mich Gründe (oder Ausreden?) genug um immer noch zu wenig Zeit für Sport zu haben.

Noch ist aber nicht ganz Halbzeit und ich bin motiviert und guter Dinge...

Tag Was weiß denn ich - irgendwo in der siebten Woche:
Leute, Leute... die Zeit vergeht rasend schnell. Ohne dass ich irgendwas davon mitbekommen hätte sind mehr als sechs Wochen vergangen und insgesamt bin ich mit meinem Ergebnis ganz zufrieden. Ich habe deutlich an Bauchumfang und an der Hüfte verloren und auch einige Kilos. Und das ganz ohne Sport. Ja ich hätte Sport machen sollen oder sogar müssen. Wenigstens ein paar Einheiten. Die Videos, die man während des BodyChange-10-Wochen-Programms zur Verfügung gestellt bekommt sind aber absolut nix für mich. Ich ertrage einfach diese dauernde Quasselei von Detlef Soost nicht. Nicht einmal für 5 Minuten, schon gar nicht für 20. Das motiviert mich nicht, das regt mich auf! Hier wäre etwas mehr Abwechslung wirklich angebracht.

Nachteil am fehlenden Sportprogramm: Meine Entwicklungskurve verläuft etwas zu flach. Laut Plan sollte ich schon mehr abgenommen haben. Nicht dramatisch viel mehr, aber eben mehr. Ganz ehrlich, wenn ich dafür nicht diese Stimme ertragen muss, dann ist es mir den Rückstand wert :-)

Was mir auch noch richtig auf den Wecker geht ist, dass es quasi seit Woche 4 keine neuen Rezeptideen mehr gibt. Ja klar, man kann auf dem BodyChance Blog gucken. Aber da kann jeder posten was er will und ich bezweifle bei vielen Rezepten, dass das wirklich sinnvoll ist, was da so verkocht wird.
Dafür wird man aber mit Werbung und tollen "Tricks" zugeballert um seinen "Erfolg zu boosten" und ähnlichen Quatsch. Das geht auch ganz einfach mit diesem Pülverchen und jener Pille. HALLO!?! Ich hab das Programm extra ausgesucht, weil ich da gesund essen kann und nicht weil ich "Grüntee-Zimt-Tote-Katze-Kapseln" oder sowas schlucken will! Danke für nix! :-(


Es sind übrigens noch Gutscheine da. Wollt ihr auch bei BodyChange mitmachen und 30% sparen? Schreibt mir einen Kommentar warum ihr mitmachen wollt.


Alles Liebe
Euer Steffen

Freitag, 13. Januar 2017

Mandelkuchen mit Ricotta - glutenfrei

Hallo meine Lieben,

heute habe ich ein wirklich leckeres und glutenfreies Rezept für euch. Denjenigen unter euch, die wegen einer Unverträglichkeit auf die meisten meiner Rezepte verzichten müssen, lege ich diese Rezept ganz besonders ans Herz. Ich versuche immer wieder mal ein Rezept umzubauen, aber leider ist das Ergebnis oft gar nichts zum Herzeigen. Dieses hier ist aber echt prima geworden. :-)
Ich habe das Rezept auf eine 22cm-Form berechnet, aber mit der Umrechnungstabelle von Sallys Blog könnt ihr es ganz leicht auf andere Formgrößen umrechnen.


Für eine Form mit 22 cm Durchmesser braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

2 kleine Äpfel
1 Bio-Orange (unbehandelt)
4 Eier (Größe M)
220 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
100 g Butter
250 g Ricotta
220 g gemahlene Mandeln
4 EL Kartoffelstärke
80 g Mandelstifte oder gehackte Mandeln
1/2 TL Zimt
1 Prise Salz


So wird's gemacht:

1. Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Orange waschen, Schale abreiben und Saft auspressen. Apfelstücke mit 2 EL Orangensaft mischen. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Eier trennen. Das Eiweiß mit Salz und der Hälfte des Zuckers steif schlagen und beiseite Stellen.

3. Butter mit Zucker und Vanilleextrakt schaumig schlagen. Eigelbe unterrühren, Orangenabrieb und Zimt dazu geben. Zuletzt Ricotta, Kartoffelstärke und gemahlene Mandeln darunter rühren. Wenn euch der Teig zu trocken erscheint gebt etwas Orangensaft dazu, wenn er zu nass ist etwas Stärke. Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben.

4. Die Hälfte der Masse in die Form geben, dann die Apfelstücke darauf verteilen und mit der anderen Hälfte des Teiges bedecken. Jetzt vorsichtig ein bisschen die obere Teigschicht mit den Äpfeln durchmischen. Alles mit Mandelstiften bestreuen und auf der mittleren Schiene ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe).


Den Kuchen könnt ihr nach dem Abkühlen aus der Form lösen. Vorsicht, er ist ziemlich zerbrechlich!
Mit etwas Puderzucker bestreuen oder gleich so genießen.

Viel Freude beim Backen und alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 8. Januar 2017

Mandel-Safran-Suppe

Hallo meine Lieben,

kennt ihr das auch? Ihr geht mit Freunden eine Kleinigkeit essen und haltet dann die Karte in der Hand und es steht nichts drauf, das euch so richtig das Wasser im Mund zusammen laufen lässt?
Recht häufig treffe ich auf solche umkreativen und lieblosen Speisekarten und wenn man dann schon einmal sitzt, bestellt man halt doch das, was einem am wenigstens schlimm erscheint.

Ganz anders ging es mir jüngst im #zweiviertel in Würzburgs Ludwigstraße. Dort hängt die Speisekarte als riesige Tafel an der Wand und ich konnte mich gar nicht entscheiden zwischen den vielen Gerichten mit tollen Namen. Es wurde dann eine Mandel-Safran-Suppe. Köstlich! Aber nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Mir war sie einfach zu "grob", zu wenig cremig. Eine Suppe möchte ich einfach nicht kauen müssen :-) Aber geschmacklich wirklich eine Wucht.

Zu Hause habe ich mich dann daran gemacht ein Rezept zu kreieren, das dem eben verkosteten möglichst nahe kommt, aber die von mir gewünschte cremige Konsistenz aufweist. Das Ergebnis hat mich sofort begeistert und ich teile es daher gern mit euch.

Für 4 Portionen braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

200 g gemahlene (geschälte) Mandeln
1 TL Safranfäden (oder 1 Döschen Safran 0,2 g)
1 l Gemüsebrühe
6 EL Olivenöl
5 Knoblauchzehen
1/4 TL Kreuzkümmel
1 Prise Zucker
1/2 TL Salz
Pfeffer
1/2 Bund Petersilie



So wird's gemacht:

1. Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Achtung, das geht erst langsam und dann auf einmal sehr schnell. Immer dabei bleiben und die Mandeln in Bewegung halten. Dann beiseite stellen.

2. Gemüsebrühe mit Safran aufkochen. Ich habe dieses Mal nicht mein Pulver sondern eingelegtes Suppengemüse genommen. Das ist recht einfach selbst herzustellen (wie das geht zeige ich euch ein anderes Mal) aber ihr könnt es zum Beispiel auch bei Gaumenfreund in Würzburg kaufen. Dort gibt es noch viel mehr Köstliches zum Genießen. Ein Besuch in dem wirklich schönen Laden in der Mergentheimer Straße lohnt sich immer!

3. Knoblauchzehen hacken und in Olivenöl andünsten. Dann den Topf vom Herd nehmen und die gerösteten Mandeln dazu geben. Petersilie hacken und mit den Mandeln und ein oder zwei Schöpfkellen Brühe mischen und cremig pürieren. Ich habe es im Magnetic Drive Blender von KitchenAid gemacht, da entsteht ein sehr feines Mus. Ein Pürierstab tut es aber auch.

4. Die Mandelmasse zurück zur Brühe geben und nochmals etwa 10 Minuten köcheln lassen.

5. Den Kreuzkümmel mit Zucker und Salz fein mörsern (oder gemahlenen Kreuzkümmel verwenden) und die Suppe mit dieser Würzmischung und Pfeffer abschmecken.


Die Suppe mit etwas Petersilie oder ein paar Safranfäden oder Croutons garnieren und servieren. Dazu reiche ich Ciabatta oder Baguette. Anstelle von Petersilie könnt ihr auch Koriandergrün verwenden, dann schmeckt die Suppe noch eine Spur exotischer. Ich mag aber überhaupt kein Koriandergrün und nehme daher immer Petersilie :-)

Viel Freude beim Kochen und Genießen und alles Liebe
Euer Steffen

Montag, 2. Januar 2017

Lachs-Gemüse-Frittata

Hallo meine Lieben,

das Rezept, das ich heute für euch habe, ist ein echter Geheimtipp für alle Anfänger am Herd und für alle, die gern gut und einfach kochen und essen!

Eine Frittata ist eigentlich so etwas wie ein "italienisches Omelette" und wird üblicherweise in der Pfanne bei mittlerer Hitze langsam gestockt. Aber meine Frittata ist im Backofen gemacht, das hat den großen Vorteil, dass ihr viel größere Portionen gleichzeitig fertig habt und dass ihr nicht die ganze Zeit dabei stehen bleiben müsst.
Viel Zeit also um den Tisch schön zu decken und sich auf das gute Essen zu freuen.

Ich habe meine Frittata mit Lachs gemacht, aber das geht auch prima ohne Fisch. Nehmt Einfach noch ein oder zwei Sorten buntes Gemüse dazu. Paprika, Kirschtomaten, Kürbis oder Karotten - passt alles prima dazu. Oder nehmt ein Stück guten würzigen Käse und gebt den gewürfelt dazu.

Die Frittata schmeckt warm und kalt und kann als Vorspeise, Hauptgericht, zum Brunch oder als Partysnack begeistern.

Für 4 bis 6 Portionen (eher 6) braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

500 g Lachsfilet (ohne Haut, z.b. tiefgekühlt)
600 g festkochende Kartoffeln
3 EL Olivenöl
300 g Erbsen (tiefgekühlt)
150 g Ziegenfrischkäse
200 g saure Sahne
12 Eier
1 Handvoll Dill
1 Handvoll Petersilie
Salz
Pfeffer
Paprikapulver scharf
Muskatnuss


So wird's gemacht:

1. Lachs auftauen lassen, waschen und trocken tupfen. Dann in etwa 2 cm große Würfel schneiden.

2. Backofen auf 200°C vorheizen. Kartoffeln schälen und in 1 cm große Würfel schneiden. Mit Olivenöl vermengen und in eine ausreichend große Auflaufform geben (ca. 35 x 25 cm). Die Kartoffelwürfel auf der mittleren Schiene im Ofen 20 Minuten garen. Während die Kartoffeln im Ofen sind geht es mit den nächsten Schritten weiter.

3. TK-Erbsen in einem Sieb mit heißem Wasser abspülen und beiseite stellen.

4. In einer Rührschüssel die Eier mit dem Ziegenfrischkäse und der sauren Sahne vermischen. Die Kräuter waschen, fein hacken und zur Eiermasse geben. Mit Salz, Pfeffer, Paprika und gemahlener Muskatnuss würzen.

5. Den Backofen auf 120°C herunter schalten. Kartoffeln aus dem Ofen nehmen und in der Auflaufform mit Erbsen und Lachs mischen. Alles gleichmäßig verteilen, noch einmal salzen und pfeffern und mit der Eiermasse übergießen.

6. Auf der mittleren Schiene 45 bis 60 Minuten bei 120°C stocken lassen. Falls die Frittata zu dunkel wird deckt ihr sie mit einem Stück Backpapier oder Alufolie ab.


Wenn ihr die Frittata warm genießen wollt, lasst sie trotzdem etwa 5 Minuten stehen bevor ihr sie zerteilt und aus der Form nehmt, damit sie sich noch ein wenig setzt und fester wird.
Ihr könnt einen leckeren Dipp aus saurer Sahne und Kräutern dazu servieren, aber mir schmeckt die Frittata auch ganz pur.

Viel Freude beim Kochen und Genießen und alles Liebe
Euer Steffen