Samstag, 31. Januar 2015

Lavendel-Rosen

Hallo ihr Süßen,

Rosen sind rot, Veilchen sind blau, wie es weitergeht weiß ich nicht, denn ich bin nicht so schlau :-) So ziemlich jede Blume wurde wohl schon besungen, nur zum Lavendel will mir gerade kein Gedicht einfallen. Aber ich hatte auch gar nicht vor, den Lavendel in ein Gedicht zu packen, sondern viel lieber in einen lockeren Hefeteig, um dann einen blumig-duftenden Rosenkuchen daraus zu backen. Vielleicht überrascht ihr damit eure/n Liebste/n zum Valentinstag?

Auf den ersten Blick kommt euch das vielleicht komisch vor - Lavendel im Kuchen - aber wo steht, dass das nicht geht?

Zugegeben, auch der erste Bissen war etwas seltsam, denn mein Hirn musste erst für sich sortieren, dass das wirklich Kuchen zum Essen und nicht etwa Weichspüler oder Duschgel ist. Aber spätestens beim zweiten Happen war ich dieser Leckerei vollends verfallen. Also probiert es einfach mal aus.

Für eine 24er Springform braucht ihr:

500 g Mehl
1 TL Salz
1 Päckchen Trockenhefe
oder 1/2 Würfel frische Hefe
300 ml lauwarme Milch
4 EL Honig (z.B. Lavendelhonig)
50 g zerlassene Butter
1 EL getrocknete Lavendelblüten
1 EL brauner Zucker


Und so wird's gemacht:

1. Mehl und Salz in eine große Schüssel sieben. Trockenhefe dazu geben und untermischen. Wenn ihr frische Hefe verwendet, drückt zunächst eine Mulde ins Mehl, bröckelt die Hefe hinein und gebt dann Milch, 2 EL Butter und 2 EL Honig dazu. Das Ganze verrührt ihr zu einem dicken Brei bevor ihr es mit dem übrigen Mehl verknetet.

2. Den Teig so lange kneten, bis er glatt und geschmeidig ist, dann zugedeckt 15 Minuten gehen lassen.

3. Jetzt knetet ihr den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche nochmals gründlich durch.

4. Teig zu einem Rechteck von ca 30 x 40 cm ausrollen.

5. Die restliche Butter mit 1 EL Honig mischen und den Teig damit gleichmäßig einstreichen. Die Lavendelblüten und den braunen Zucker darauf verteilen.

6. Von einer Längsseite her aufrollen und mit einem scharfen Messer in ca. 10-12 gleichmäßige Teile schneiden.

7. Springform einfetten und die einzelnen Teigschnecken mit etwas Abstand gleichmäßig in der Form verteilen.

8. Mit einem feuchten Tuch abdecken und mindestens 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen bis sich das Volumen des Teigs in etwa verdoppelt hat. Backofen auf 180°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.

9. Den Rosenkuchen auf der mittleren Schiene 30-35 Minuten backen bis er goldbraun ist.

10. Noch heiß mit dem restlichen Honig einstreichen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.


Zum Servieren könnt ihr die einzelnen Rosen aus dem Kuchen heraus brechen oder ihr schneidet ihn einfach wie einen normalen Kuchen an, beides sieht sehr hübsch aus. Der Kuchen duftet wunderbar blumig und schmeckt ganz zart nach Lavendel. Nehmt bitte nicht mehr als einen Esslöffel der Blüten, da der Geschmack sonst alles andere überlagert.

Ich bin gespannt, wie euch dieses Rezept gefällt. Schreibt mir doch eine Nachricht oder einen Kommentar.

Alles Liebe
Euer Steffen




Freitag, 30. Januar 2015

Paprikacremesuppe mit Ziegenfrischkäse

Hallo meine Lieben,

die letzte Suppe hat zwar wunderbar geschmeckt und auch gut gewärmt, aber leider ist der Frühling noch immer nicht zu erspähen. Und auch die hartnäckig mit Hyazinthen und anderen Zwiebelblühern vollgestellte Wohnung erzeugt nur einen Hauch von Frühlings-Simulation. Also was bleibt mir da anderes übrig als fleißig weiter Suppe zu kochen? Außerdem könnt ihr mit den Zutaten lustige bunte Gesichter malen... nur mal so nebenbei erwähnt :-D

Vielleicht war die Pastinakensuppe aber auch einfach aufgrund ihrer doch eher herbstlichen Färbung nicht so motivierend für den Frühling? Heute versuche ich es mal mit etwas mehr Farbe. Ein frisches, leuchtendes Rot sieht auf jeden Fall schon mal nicht mehr so nach Winter aus :-)

Für 4 Portionen braucht ihr:

3-4 große rote Paprika (ca. 500 g)
150 g mehlig kochende Kartoffeln
1-2 rote Pepperoni oder Chillischoten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Paprikamark
800 ml Gemüsebrühe
2 EL Olivenöl
150 g Ziegenfrischkäse
Paprikapulver
Salz
Pfeffer
Zucker


Und so wird's gemacht:

1. Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Chillischote halbieren und die Kerne heraus lösen, dann in feine Streifen schneiden.

2. Kartoffel schälen und fein würfeln.

3. Paprika waschen, Kerne entfernen und in feine Streifen schneiden. Je feiner ihr das Gemüse schneidet, umso schneller is die Suppe fertig.

4. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch und Chilli darin anschwitzen.

5. Kartoffeln und Paprika dazu geben und ca. 3 Minuten weiter dünsten. Umrühren, damit nichts anbrennt.

6. Paprikamark dazu geben und dann mit Gemüsebrühe aufgießen.

7. Bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel 15 bis 20 Minuten kochen lassen. Ab und zu umrühren.

8. Den Topf vom Herd nehmen und die Suppe mit dem Pürierstab mixen. Wenn euch die kleinen Reste der Paprikaschalen stören könnt ihr die Suppe durch ein Sieb passieren. Alternativ könnt ihr die Paprika auch schälen, aber den Aufwand finde ich für eine schnelle Suppe einfach zu groß.

9. 100 g Ziegenfrischkäse zur Suppe geben und untermixen. Die Suppe anschließend mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken. Wenn ihr vor dem Ziegenkäse würzt solltet nochmals probieren. Milchprodukte nehmen viel Geschmack aus den Gerichten heraus und ihr müsst wahrscheinlich nachwürzen. Wenn euer Ziegenfrischkäse gesalzen war könntet ihr eure Suppe versalzen, wenn ihr vorher würzt.

10. Die Suppe in tiefen Tellern oder Suppentassen anrichten und mit einem Klecks Ziegenfrischkäse garnieren.


In nicht mal 30 Minuten schafft ihr mit diesem Rezept eine feurig-fruchtige Suppe, die euch von Innen wärmt und die kalten Tage leichter ertragen lässt.
Übrigens: Falls ihr kein Paprikamark habt, nehmt einfach Tomatenmark und gebt dafür mehr Paprikapulver dazu. Paprikamark gibt es in vielen Supermärkten in ähnlichen Tuben wie Tomatenmark. Ich kaufe meines im türkischen Supermarkt, weil ich es da auf jeden Fall immer bekomme und nicht suchen muss.

Viel Freude beim Kochen und alles Liebe
Euer Steffen

Mittwoch, 28. Januar 2015

Produkttest - Loacker Waffel- und Schoko-Spezialitäten aus Südtirol

Hurra,

Eben hat der Postbote ein Paket voll süßer Schlemmereien gebracht. Ich darf wieder einmal an einem Produkttest teilnehmen und mich durch Berge von Waffeln und Schokolade futtern! Dabei kann ich sicherlich Hilfe brauchen, also wenn ihr auch probieren wollt, meldet euch gern!

Hier mal ein erster Blick auf die süßen Sünden :-)


Alles Liebe
Euer Steffen

Dienstag, 27. Januar 2015

Kaffeeküchle

Hallo meine Lieben,

wenn in Orangensaft Orangen drin sind, was ist das in Hustensaft? Auch, dass Olivenöl aus Oliven gemacht wird, dürfte relativ unstritt sein, aber woraus wird dann Babyöl gemacht? Bei manchen Dingen wundern wir uns einfach nicht über deren Bezeichnung und nehmen die Namen ohne zu hinterfragen hin.
So geht's mir auch mit den Kaffeeküchle. Eines meiner Lieblingsgebäcke, das meine Oma früher sehr oft gebacken hat. Mit Rosinen, ohne Rosinen, mit Eierlikör oder ohne. Eines Tages habe ich meine Oma nach dem Rezept gefragt, da sie die Kaffeeküchle - wie fast alles andere auch - auswendig wusste und ich es nirgendwo nachlesen konnte. Ich war sehr erstaunt, als die ihre Aufzählung der Zutaten beendet hatte und kein Kaffee dabei vorkam. "Aber Oma, du hast doch bestimmt den Kaffee vergessen." sagte ich. Fragend dreinblickend fragte Sie mich, wie ich denn darauf käme, dass da Kaffee hin gehörte. "Na, es heißt doch KAFFEEküchle!?"
Da dachten wir beide nach und Oma gestand mir, dass sie nie auf die Idee gekommen wäre, dass sie so heißen weil da Kaffee hinein gehört. Für sie war es ein Gebäck ZUM Kaffee. Ich hingegen ging wie selbstverständlich davon aus, dass in etwas, das Kaffeeküchle heißt auch Kaffee drin sein muss. Im Nusskuchen sind ja auch Nüsse drin. Diese kleine Anekdote zaubert mir immer wenn ich Kaffeeküchle backe ein Lächeln auf die Lippen.

Wieso die Kaffeeküchle so heißen konnten wir nie abschließend klären, aber ich halte die Erklärung von Oma für sehr logisch und bleibe nun auch dabei, dass sie eben zum Kaffee gegessen werden. Unter Umständen könnte man sie auch als größeres Teegebäck bezeichnen. Für mich sind und bleiben es aber immer Kaffeeküchle.

Für 12 - 15 Stück braucht ihr:

125 g Margarine oder Butter
80 g Zucker
1 Ei
2 TL Backpulver
250 g Mehl
1 EL Vanillezucker
4 EL Eierlikör (oder Milch)

außerdem könnt ihr dazu geben:
- abgeriebene Zitronenschale
- Rosinen
- Schokoladenstückchen
- gehackte Nüsse


Und so wird's gemacht:

1. Backofen auf 180°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.

2. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Ihr braucht dafür wirklich keine Küchenmaschine. Nehmt eine große Schüssel und einen Rührlöffel und vermengt alles gründlich.

3. Je nach gewünschtem Inhalt gebt ihr das dazu, was euch schmeckt. Ich mag sie am liebsten ohne alle Extras (nur mit Eierlikör).

4. Setzt mit 2 Esslöffeln kleine Häufchen auf ein mit Backpapier belegetes Backblech. Die Häufchen können ruhig etwas ungleichmäßig sein, das gehört so.
Außerdem verlaufen sie beim Backen noch ein kleines bisschen.

5. Auf der mittleren Schiene goldbraun backen. Das dauert bei mir ungefähr 20 Minuten, kommt aber darauf an, wie groß die Häufchen sind. Ihr könnt euch entweder an der Bräunung orientieren oder ihr versucht mal, ein Kaffeeküchle anzuheben. Wenn der Boden fest und goldbraun ist, können Sie aus dem Ofen raus.


Probiert doch einfach mal dieses einfache Rezept aus und schreibt mir, wie euch die Kaffeeküchle schmecken. Viel Freude beim Backen!

Alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 25. Januar 2015

Orientalischer Milchreis

Hallo meine Lieben,

alte und bekannte Rezepte in neuem Gewand . dafür bin ich wirklich leicht zu begeistern und habe auch noch einige spannende Ideen, zu deren Umsetzung ich noch nicht gekommen bin. Zur Zeit bin ich dabei, meinen Gewürzschrank komplett um- und aufzuräumen und dabei auf so manche Schätzchen gestoßen, die völlig zu Unrecht in den hinteren Regionen verschwunden waren, nur weil ich sie nicht so oft verwende. Und schon war die Idee für einen fruchtig-würzig duftenden orientalischen Milchreis in meinem Kopf. Was für ein Glück, dass ich auch noch eine Packung Milchreis zur Hand hatte, so konnte es gleich los gehen.

Ich habe mich, was mir bei Reis oft passiert, in der Menge gewaltig verschätzt. Als ich gesehen habe, die der Reis im Topf aufquillt fiel mir unweigerlich das Märchen "Der süße Brei" von den Gebrüdern Grimm ein. Hier kocht ein verzauberter Topf süßen Hirsebrei und hört erst damit auf, wenn man die Worte "Töpfchen, steh." sagt. Mein Topf war offenbar nicht verzaubert und so wurde die Menge zwar üppig, eine Katastrophe blieb aber aus. Und im Nachhinein war ich sehr froh über so viel von diesem leckeren Milchreis!

Für 4-6 Portionen braucht ihr:

150 g Milchreis (Rundkornreis)
400 ml Milch
200 ml Wasser
40 g Zucker
(evtl. weniger und später nachsüßen)
1 Prise Salz
1 Zimtstange
1/2 TL Kardamom
1/2 Päckchen Safran
(ca. 1/4 Messerspitze)
60 g Datteln ohne Stein
30 g getrocknete Aprikosen
1 EL Orangeat
1 unbehandelte Orange
Mandelstifte oder Pistazien

Und so wird's gemacht:

1. Wasser und Milch in einem großen Topf aufkochen. Zucker, Salz, Safran, Zimt, Kardamom und Reis dazu geben und einrühren. Das ganze bei schwacher Hitze quellen lassen, dabeiständig umrühren. Für die Quelldauer schaut bitte auf der Reispackung nach. Bei mir waren es ca. 30 Minuten. Wenn euch der Milchreis zu fest wird, gebt noch etwas Milch dazu.

2. In der Zwischenzeit die Datteln und Aprikosen fein würfeln und das Orangeat sehr fein hacken.

3. 2 TL Orangenschale abreiben.

4. Orange mit dem Messer so schälen, dass die äußere Haut komplett entfernt ist. Dann mit einem scharfen Messer die einzelnen Filets herauslösen.

5. Granatapfel halbieren und Kerne herauslösen. Dazu mit einem Kochlöffel darauf klopfen. Haltet den Granatapfel dazu tief in eine große Schüssel, da es bei sehr reifen Früchten ordentlich spritzen kann.

6. Die Zimtstange aus dem Reis nehmen und die klein geschnittenen Datteln, Aprikosen, Orangeat und die Orangenschale dazu geben und gründlich unterrühren.

7. Milchreis auf Telle verteilen, mit Granatapfelkernen und Mandeln/Pistazien bestreuen und Orangenfilets darauf verteilen.


Für eine etwas herb-fruchtige Note könnt ihr anstelle von Aprikosen auch getrocknete Cranberries oder Berberitzenbeeren verwenden. Schmeckt toll und sieht außerdem noch sehr hübsch aus.

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Kochen!

Alles Liebe
Euer Steffen

Freitag, 23. Januar 2015

Mikrowellenmuffins

Hallo ihr Süßen,

mal wieder extreme Schokoladengelüste und keine Lust, sich für einen Kuchen eine Stunde in die Küche zu stellen?
Dann habe ich hier das richtige für euch: schnelle Mikrowellenmuffins mit Schokoladenkern.

Ich habe mindestens zweimal im Jahr viel zu viel Schokolade zu Hause, und zwar nach Weihnachten und nach Ostern.
Dieses Mal hatte ich noch eine Packung dieser Mini-Schokoladentafeln übrig und die verstecke ich dann als Schokoladenkern in meinen Blitzmuffins.

Ihr braucht nur eine Schüssel, eine Gabel und Förmchen für die Muffins. Entweder Papierformen oder kleine Gläser oder Tassen. Ich nehme lieber die stabile Variante, da die Papierförmchen dazu neigen in die Breite zu gehen und dann gibts Mikrowellenfladen.

Für ca. 6 Stück braucht ihr:

6 EL Mehl
4 EL Zucker
2 Eier
2 TL Vanillezucker
2 EL Kakao
6 EL Milch
6 EL Pflanzenöl (z.B. Sonnenblume oder Raps)
Schokoladenstücke zum Füllen


Und so wird's gemacht:

Alle Zutaten bis auf die Schokostückchen miteinander vermischen und in die Förmchen verteilen. Dann verteilt ihr den Teig auf die Formen. Ich habe hier Gläser verwendet, in denen früher mal Duftkerzen eines schwedischen Möbelhauses waren. In die Mitte kommt dann jeweils ein Schokoladenstück. Wenn ihr Zartbitter oder weiße Schokolade nehmt gibt's noch eine nette farbliche Abwechslung.

Die Gläser mit dem Teig kommen dann in die Mikrowelle. Bei mir fahren Sie dann bei 700 Watt ca. 3 Minuten lang Karussell. Sie sind fertig, wenn sie nicht mehr größer werden und die Oberfläche fest wird. Wenn ihr euch nicht sicher seid, macht die Stäbchenprobe und gönnt ihnen im Zweifel noch eine Extrarunde in der mikrowelle.

Wenn ihr die Muffins später aus der Form essen wollt müsst ihr die Gläser nicht einfetten, wenn sie herausgestürzt werden sollen, ist einfetten sinnvoll. Allerdings habe ich bisher trotzdem noch keines unfallfrei herauslösen können. Ich finde die kleinen Kuchen im Glas aber gerade in ihrer Form sehr hübsch und serviere sie so auch gern. Ideal für spontane Besucher :-)


Mit diesem Rezept seid ihr für jeden Überraschungsbesuch gerüstet. Viel Spaß beim Backen und Genießen!
Alles Liebe
Euer Steffen

Mittwoch, 21. Januar 2015

Pastinakensuppe mit Kressepesto

Hallo meine Lieben,

Brrrrrrrrr............ ist das kalt geworden! Wer konnte denn damit rechnen, dass es im Januar tatsächlich einmal Winter wird?
An solchen Tagen übt meine Couch eine ganz besondere Anziehungskraft auf mich aus. Decke über den Kopf und warten auf Frühling.
Für die Wärme von innen sorgt eine heiße Suppe aus Pastinaken, verfeinert mit einem frischen Kressepesto und Croutons aus Vollkornbrot.



Für 4 Portionen Suppe braucht ihr:

500 g Pastinaken
1 Liter Gemüsebrühe
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Becher Sahne
2 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Muskat
100 ml Weißwein (könnt ihr auch weglassen)

Für das Pesto:

1 Schale frische Kresse
30 g Haselnüsse
30 g Parmesan gerieben
1 Knoblauchzehe
1-2 EL Zitronensaft
50 ml Olivenöl

außerdem: 2 Scheiben Vollkornbrot


Und so wird's gemacht:

1. Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch fein würfeln und darin andünsten.

2. Pastinaken putzen (evtl. schälen) und in kleine Würfel schneiden. Zur Zwiebel geben wenn diese anfängt zu bräunen. Ein paar Minuten mitdünsten.

3. Mit Weißwein oder - falls ihr ihn weglassen wollt - mit Gemüsebrühe ablöschen. Die Suppe mit geschlossenem Deckel so lange bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Pastinaken weich gekocht sind. Dazu immer wieder mal mit einem Messer hinein pieksen. Bei mir hat das etwa 15 Minuten gedauert. Je feiner ihr die Pastinaken schneidet, umso schneller ist die Suppe fertig. Ab und zu umrühren.

4. Die Suppe pürieren und/oder passieren und mit den Gewürzen und Salz abschmecken.

5. Während die Suppe kocht könnt ihr das Pesto machen. Dazu Kresse abschneiden und mit den Nüssen (gerne angeröstet), Parmesan, Knoblauch, Zitronensaft und Olivenöl in einen Zerkleinerer geben oder in einem hohen Gefäß mit dem Pürierstab zu einer zähen Masse zerkleinern.

6. Für die Croutons das Vollkornbrot in etwa 1 cm große Würfel schneiden und in einer Pfanne ohne Fett rösten bis die Brotwürfel kross sind.

7. Aus dem Pesto mit zwei Teelöffeln kleine Nockerln ausstechen und mit Croutons auf die Suppe geben.


Beim Pesto könnt ihr außer Kresse auch ganz klassisch Basilikum nehmen. Aber probiert doch mal was anderes, wie wäre es zum Beispiel mit Ruccola oder Petersilie? Haselnüsse könnt ihr auch prima austauschen durch alles nussige, das euch schmeckt. Mandeln, Cashewkerne, Walnüsse, Macadamienüsse, Erdnüsse,... einfach nehmen, was da ist.

Bin gespannt, wie euch das Rezept gefällt. Schreibt mir doch mal.

Alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 18. Januar 2015

Mohnblume

Hallo meine Süßen,

ich hatte euch ein Rezept versprochen, mit dem Ihr ohne großen Aufwand viel Eindruck schinden könnt, und hier kommt es - meine Mohnblume.
Die Mohnblume ist - wie ihr sicher schon vermutet habt - mit meiner Mohnfüllung gemacht, die ich euch ja schon vorgestellt habe. Das tolle an diesem Rezept ist aber mal wieder seine Vielseitigkeit. Ihr könnt außer Mohn auch Nussfüllungen nehmen, Nutella, Marzipan oder was euch noch so einfällt.

Die Grundlage ist immer ein Hefeteig. Ich habe den Hefeteig aus meinem Grundrezept verwendet, für eine Blume reicht die halbe Menge. Wenn ihr ungesüßten Teig nehmt müsst ihr die Blume unbedingt mal mit einem Pesto füllen. Das ist eine geniale Beilage zu jedem Grillfest. Heute bleiben wir aber erstmal bei der süßen Variante.

Ihr braucht dafür:

1/2 Hefeteig aus dem Grundrezept
Mohnfüllung
Boden einer Springform
Backpapier



Und so wird's gemacht:

1. Hefeteig nach Rezept herstellen und aufgehen lassen. Backofen auf 180°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.

2. Backpapier auf die Größe des Springformbodens zurecht schneiden und mit ein wenig Butter auf dem Boden ankleben.

3. Mohnfüllung herstellen.

4. Den Hefeteig in drei gleiche Stücke teilen. Jedes Teil möglichst rund auf die Größe des Backpapiers ausrollen.

5. Die erste Lage Teig auf das Backpapier legen und die Hälfte der Mohnfüllung darauf verteilen und glatt streichen.

6. Eine weitere Lage Teig darauf legen. Achtet darauf, dass der Teig möglichst genau die untere Lage abdeckt. Je genauer ihr hier arbeitet umso schöner sieht das Ergebnis später aus.

7. Die übrige Mohnfüllung auf dem Teig verteilen und mit der dritten Lage abdecken. Die Dritte Lage sollte genauso so groß sein wie die übrigen. Mein Experiment mit einer größeren dritten Schicht, die auch den Rand abdeckt kann ich euch nicht empfehlen.

8. Jetzt drückt ihr ein Glas oder eine kleine runde Ausstechform möglichst mittig auf den Teig. Außen herum markiert ihr mit einem Messer oder Torteneinteiler
16 Stücke. Dazu immer Viertel markieren und diese jeweils halbieren.

9. Die markierten Stücke schneidet ihr nun mit einem sehr scharfen Messer vorsichtig durch alle drei Teigschichten ein. Dabei spart ihr den in der Mitte markierten Kreis aus.

10. Wenn alle Stücke eingeschnitten sind nehmt ihr zwei nebeneinaner liegende Stücke, eines in die linke und eines in die rechte Hand. dann dreht ihr beide Stücke zwei Mal gegeneinander und legt sie wieder ab. Dadurch entsteht das sternförmige Muster. Ihr könnt auch die äußeren Enden der Stücke noch zusammendrücken und rund formen, damit es noch mehr an Blütenblätter erinnert.

11. Legt die Blume dann auf ein Backblech. Ich habe versucht, sie auf einem Rost zu backen, aber da der Teig im Ofen noch kräftig aufgeht ist es hier möglich, dass euch Teigstücke herunter rutschen und das Ergebnis dann einfach nicht mehr schön aussieht. Auf dem Blech kann nix nach unten abhauen :-)

12. Auf der mittleren Schiene ca 25 - 30 Minuten goldbraun backen.


Die Mohnblume könnt ihr jetzt wie einen Kuchen anschneiden oder einfach die einzelnen Blütenblätter abzupfen und genießen.

Viel Freude beim Backen und alles Liebe
Euer Steffen

Freitag, 16. Januar 2015

Mohnfüllung

Hallo meine Lieben,

kürzlich habe ich euch meinen Marmorkuchen mit Mohnfüllung gezeigt. Heute habe ich noch ein weiteres Rezept für eine Mohnfüllung für euch, die ohne Kochen ganz schnell hergestellt werden kann und mit der ihr alle Möglichen Kuchen und Gebäcke füllen könnt.

Die Wasserhörnchen schmecken auch mit Mohn prima und auch Dampfnudeln, Buchteln, Hefezöpfe oder -schnecken eignen sich prima, um mit Mohn gef´üllt zu werden.

Ihr braucht dafür:

200 g geriebenen Mohn
2 Bio-Eier
100 g Butter
120 g Zucker
1 EL Vanillezucker


Und so wird's gemacht:

1. Butter in einem kleinen Topf oder in der Mikrowelle zerlassen.

2. Alle übrigen Zutaten dazu geben und gründlich miteinander verrühren.

3. Das gewünschte Gebäck mit der Mohnmasse füllen und backen.



Ihr könnt auch einen einfachen Mürbeteig herstellen, ausrollen und mit Mohnmasse bestreichen. Dann zusammenrollen und in Scheiben schneiden. Das gibt leckere kleine Mohnschnecken als Teegebäck. In die Masse könnt ihr auch ein paar Tropfen Arrak oder Rum-Aroma geben, wenn ihr das mögt.

Ein ganz einfaches Rezept, mit dem ihr aber richtig Eindruck schinden könnt zeige ich euch bald. Seid gespannt.

Alles Liebe
Euer Steffen

Donnerstag, 15. Januar 2015

Wasserhörnchen

Hallo ihr Lieben,

was sind Wasserhörnchen? Etwa kleine putzige Tierchen, die im oder am Wasser leben und eine gewisse Ähnlichkeit mit Eichhörnchen nicht leugnen können?
Oder gar eine technische Vorrichtung, mit der die Wasserleitung elegant um Kurven geführt wird? Möglicherweise. Jedenfalls habe ich keine Ahnung, wie die Krümmungen in Wasserrohren genannt werden, und nur weil bisher kein Tier entdeckt wurde, auf das die Bezeichnung passt möchte ich dessen Existenz doch nicht gänzlich ausschließen.

Allen Eventualitäten zum Trotz sind Wasserhörnchen durchaus existent und zum Glück auch sehr leicht reproduzierbar :-) Es handelt sich um eine besondere Variante von Nusshörnchen aus Hefeteig. Die Besonderheit liegt darin, dass der Hefeteig nicht wie üblich an einem warmen Ort aufgeht, sondern in kaltes Wasser gelegt wird. Wer das noch nicht kennt sollte dieses Rezept wirklich unbedingt einmal ausprobieren.

Für etwa 25 Hörnchen braucht ihr:

380 g Mehl
125 g Butter
1 Würfel frische Hefe
4 EL lauwarme Milch
1 Prise Salz
3 Eier
4 EL Zucker










Für die Nussfüllung:

200 g gemahlene Haselnüsse
1 Ei
1-2 EL Butter
1 EL Vanillezucker
3 EL Zucker
1 TL Kakao



Und so wird's gemacht:

1. Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde hinein drücken. Milch, Hefe und 1 TL Zucker hinein geben und zu einem dünnen Vorteig verrühren. 10 Minuten stehen lassen. Backofen auf 180°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.

2. Währenddessen die Nussfüllung herstellen. Dazu die Butter zerlassen und mit den übrigen Zutaten vermengen bis die Masse gut zusammenhält. Ich habe bei meiner Füllung keinen Kakao dazu gegeben, aber es gibt der Masse eine schönere Farbe.

3. Salz, Butter und Eier zum Mehl geben und einen Hefeteig herstellen. Ich nehme dafür gern den Knethaken der Küchenmaschine, aber ihr könnt den Teig auch mit den Händen kneten. Der Teig soll glatt und geschmeidig sein und nicht mehr kleben. Dann zu einer Kugel formen. Den Zucker NICHT dazu geben, das ist wichtig!

4. Die Teigkugel in eine große Schüssel mit kaltem Wasser legen, dass er gut bedeckt ist. Der Teig soll wirklich deutlich unter Wasser sein, denn er schwimmt nach oben, wenn er ausreichend aufgegangen ist. Wenn euer Teig jetzt nur knapp bedeckt ist, ist es viel schwieriger zu erkennen, wann er fertig ist.

5. Wenn die Teigkugel aufgetaucht ist nehmt ihr sie aus dem Wasser und knetet jetzt den Zucker ein. Nehmt noch etwas Mehl, wenn der Teig durch die Feuchtigkeit zu klebrig geworden ist.

6. Jetzt könnt ihr den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dünn ausrollen und mit einer Schüssel etwa 10 cm große Kreise ausstechen.

7. Auf jeden Kreis 2 TL Nussfüllung geben und den Teig aufrollen. Die Teigrolle dann noch zu Hörnchen biegen und auf Backfolie oder Backpapier setzen.

8. Das Backblech auf der mittleren Schiene in den Ofen geben und ca. 17 Minuten backen bis die Hörnchen goldbraun sind.


Wie euch sicher aufgefallen ist, kommt hier der Zucker erst ganz zum Schluss in den Teig. Das hat zwei Gründe. Zum Einen würde der Zucker zuviel Wasser im Teig binden, während er auf Tauchfahrt ist, zum Anderen könnt ihr den Zucker so auch ganz leicht weglassen und die Hörnchen statt mit Nussfüllung mit einer herzhaften Masse füllen.

Ihr könnt die Hörnchen vor dem Backen auch mit einer Eigelb-Milch-Mischung einstreichen, damit sie einen goldenen Glanz bekommen, oder sie nach dem Backen mit einer Puderzucker-Vanillezucker-Mischung bestäuben. Herzhafte Hörnchen könntet ihr mit geriebenem Käse bestreuen oder auf die Eier-Glasur etwas grobes Salz und Pfeffer streuen. Es gibt so viele Möglichkeiten wie es Geschmäcker gibt.

Ich würde mich freuen, wenn ihr das Rezept ausprobiert und mir von euren Erfahrungen und Ideen berichtet und Bilder schickt.

Alles Liebe
Euer Steffen

Dienstag, 13. Januar 2015

Couscous-Salat

Hallo meine Lieben,

nach den vielen süßen Leckereien zur Weihnachtszeit oder im Winter generell ist es jetzt doch endlich mal wieder an der Zeit für Frisches und Pikantes.
Ich habe beim letzten Einkauf auf dem Markt große Lust auf frisches Gemüse und Salat verspürt und mich nach einem kurzen geistigen Ausflug in die Speisekammer für einen Couscous-Salat entschieden.

Hier kann so ziemlich alles rein, was euch schmeckt. Ich habe als Basis eigentlich immer Gurke und Tomate drin und variiere mit den übrigen Zutaten je nach Laune, Saison und Angebot. Wenn ihr den Salat als Hauptgericht esst, reicht meine Angabe für 2 reichliche Portionen. Als Beilage ergibt das Rezept 4-6 Portionen.

Ihr braucht dafür:

100 g Couscous (Instant)
200 ml Gemüsebrühe
1/2 Salatgurke
3 Tomaten
3-4 Frühlinszwiebeln
1/2 Paprika
2-3 Zweige Minze
1 Bund Petersilie
Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Zucker
Ras el-Hanout (nach Belieben)


Und so wird's gemacht:

1. Gemüsebrühe aufkochen und vom Herd nehmen. Couscous dazu geben, umrühren und 5-10 Minuten quellen lassen.

2. Gurke schälen und fein würfeln. Wenn ihr wollt, könnt ihr die Kerne entfernen, mich stören sie nicht.

3. Tomaten würfeln, auch hier könnt ihr das Innere entfernen. Aber es ist doch einfach zu schade zum wegwerfen, also nehmt es dazu oder kocht eine Tomatensoße :-) Paprika ebenfalls fein würfeln. Hier kommt das Innenleben selbstverständlich nicht in den Salat.

4. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Ich habe sehr kleine Frühlingszwiebeln bekommen, darum habe ich einen ganzen Bund verwendet.

5. Zitrone auspressen und ca. 3 EL Zitronensaft mit 5 EL Olivenöl vermischen. Mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn ihr es habt und mögt gebt eine Messerspitze Ras el-Hanout dazu. Das ist eine Gewürzmischung, die dem Couscous einen sehr spannenden und orientalischen Geschmack verleiht, der sehr schwer zu beschreiben ist, da bis zu 25 Gewürze in der Mischung vorkommen.

6. Petersilie und Minze fein hacken und zum Gemüse geben.

7. Gemüsemischung mit dem Couscous mischen und das Dressing dazu geben. Gut durchmischen und 15 Minuten ziehen lassen.


Bei den Mengenangaben könnt ihr natürlich auch varrieren. Wenn ihr mehr Gemüse im Salat wollt, nehmt einfach mehr oder anderes. Und schließlich kommt es ja doch auf die Größe an (egal, was man euch bisher erzählt hat *g*). Wenn es also große Fleischtomaten sind, reicht vielleicht eine, bei kleinen Romatomaten können es auch mal 4 oder 5 sein.

Wenn ihr kein Ras el-Hnout habt probiert doch mal das: Gebt eine kleine Prise Zimt zum Couscous und einen Hauch Piment. Gerade so viel, dass man sich fragt "Irgendwas schmecke ich da noch im Hintergrund, aber was?". Solch feinen Geschmachsnoten verwirren den Gaumen und geben jedem Essen das Gewisse "Je ne sais quoi" :-)

Alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 11. Januar 2015

Hefezopf

Hallo ihr Lieben,

ein schöner locker-luftiger Hefezopf zum Frühstück, eine große Tasse Milchkaffee oder Kakao dazu, ein gutes Buch und zwei bis drei Sonnenstrahlen... was braucht's mehr zum Glücklichsein?

Das schöne daran ist, dass ein guter Hefezopf wirklich keine Kunst ist und niemand Angst davor zu haben braucht. Ich zeige euch hier, wie es geht.
Ich habe hier ein Rezept, das entweder zwei mittelgroße oder einen großen (breiten) Zopf ergibt. Probiert beim Backen einfach aus, welche Formen und Größen euch gefallen und teilt den Teig entsprechend auf.

Ihr braucht dafür:

500 g Mehl
1/2 Würfel frische Hefe
4 g Salz
60 g Zucker
2 EL Vanillezucker
75 g weiche Butter
1 Ei
200 ml lauwarme Milch

außerdem:
1 Eigelb
2 EL Milch
Hagelzucker


Und so wird's gemacht:

1. Backofen auf 170°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.

2. Hefe in die Milch bröckeln und darin auflösen. 2 EL des Zuckers dazu geben und gut umrühren, 10 Minuten stehen lassen.

3. Mehl, Salz, Zucker und Vanillezucker vermischen.

4. Aufgelöste Hefe, Butter und Ei dazu geben mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten, der nicht mehr an der Schüssel klebt. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen.

5. Den aufgegangenen Teig noch einmal durchkneten und halbieren. Dann jede Hälfte nochmal in drei Stücke teilen und diese zu etwa 40 cam langen Strängen rollen.

6. Aus den Strängen einen Zopf flechten. Ihr könnt natürlich mit jeder beliebigen Anzahl an Strängen flechten. Der Dreistrangzopf ist meiner Ansicht nach am einfachsten, aber tobt euch hier ruhig aus :-)

7. Die Enden des Zopfes schlagt ihr nach unten um, sodass ein runder Abschluss entsteht.

8. Zopf aufs mit Backpapier belegte Blech legen und mit der verquirlten Eiermilch einpinseln und mit Hagelzucker bestreuen.

9. Auf der mittleren Schiene etwa 30 bis 35 Minuten backen bis er goldbraun ist.


Aus dem Grundrezept könnt ihr auch verschiedene gefüllte Zöpfe backen. Wie das geht zeige ich euch demnächst. Bis dahin wünsche ich euch viel Freude beim Backen und Genießen.

Alles Liebe
Euer Steffen

Donnerstag, 8. Januar 2015

Badekonfekt

Hallo meine Lieben,

selbst gemachte Geschenke finde ich deswegen so toll, weil man damit nicht nur das Geschenk an sich, sondern auch die Zeit, Leidenschaft und Ideen des Anderen mit geschenkt bekommt. Jemand hat sich Gedanken gemacht, was mich erfreuen könnte und sich die Mühe gemacht, das selbst herzustellen. Dabei spielt es gar keine Rolle, ob es sich dabei um einen selbst gebackenen Kuchen, etwas handwerkliches oder gebasteltes handelt.

Meine Badekugeln oder Badebomben habe ich euch ja schon vorgestellt. Die kamen bei den Beschenkten bisher sehr gut an. Außer den sprudelnden Kugeln könnt ihr auch pflegendes Badekonfekt ganz einfach selbst herstellen. Dazu braucht ihr nur ein paar wenige Zutaten und ein paar passende Formen. Pralinenformen aus Silikon eignen sich sehr gut, aber auch einfache Eiswürfelformen sind gut geeignet.

Für ca. 15 Badepralinen braucht ihr:

110 g feines Meersalz
15 g Maisstärke
5 g farbige Tonerde
(könnt ihr weglassen oder etwas
Lebensmittelfarbe zugeben)
38 g Kakaobutter
20 g Sheabutter
20 g Fluidlecithin super
(ihr könnt auch Milchpulver nehmen,
das erfüllt den Zweck fast so gut)
40 Tropfen naturreine ätherische Öle


Und so wird's gemacht:

1. Salz, Stärke und Tonerde in einer schüssel mischen (mit dem Schneebesen gründlich verrühren). Wenn ihr Milchpulver als Emulgator verwendet rührt es ebenfalls unter.

2. Kakaobutter und Sheabutter schmelzen. Fluidlecithin super dazu geben (nicht nötig, wenn ihr Milchpulver verwendet).

3. Ätherische Öle eintropfen. Ich nehme z.B. 15 Tropfen Rosengeranie, 10 Tropfen Rosenholz, 15 Tropfen Bergamotte.

4. Jetzt die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und mit einem Kochlöffel gut verrühren.

5. Wenn ihr wollt könnt ihr einige getrocknete Blütenblätter in die Pralinenförmchen streuen. Dann gießt ihr die Masse in die Formen und stellt sie für 1 bis 2 Stunden ins Gefrierfach bis sie ausgehärtet sind.

6. Pralinen vorsichtig aus der Form drücken und in kleine Papierförmchen setzen oder in Seidenpapier einpacken. Wie auch bei den Badekugeln ist hier der Hinweis "Nicht zum Verzehr geeignet" wichtig, damit sie nicht versehentlich angebissen werden.


Ich habe Pralinen mit Kakao gemacht, die sehen echter Schokolade zum verwechseln ähnlich. Auf dem Bild kamen sie gerade aus dem Tiefkühler und sind ein wenig angelaufen. Das gibt sich aber und nach einer Stunde bei Zimmertemperatur haben sie einen frischen und angenehmen Glanz. Die fertigen Pralinen legt ihr in die Wanne und lasst dann Wasser einlaufen. Das Badekonfekt löst sich dann nach und nach auf und gibt die pflegenden und duftenden Öle ins Wasser frei. Je Vollbad reichen ca. 3 Pralinen.
Meine Öle und die anderen Zutaten beziehe ich entweder bei Drangonspice oder im Naturkaufhaus.

Ich wünsche euch viel Freude beim Freude schenken.

Alles Liebe
Euer Steffen