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Freitag, 27. Dezember 2019

Orangen-Tiramisu - Ohne Alkohol und Eier - für Kinder

Hallo meine Lieben,

Mein Lieblings-Tiramisu habe ich euch ja schon vorgestellt und das hat es ja - geschmacklich und prozentlich - ganz schön in sich. Leider also nix für die kleinen Gäste an der Tafel. Daher habe ich noch eine ganz tolle Version ohne rohe Eier und ohne Alkohol für euch.

Nicht nur Kinder, auch die großen, haben das Rezept sehr gelobt und ich möchte es gern mit euch teilen und eure Meinungen dazu wissen. Probiert es also am besten gleich mal aus und schreibt mir einen Kommentar oder eine Nachricht.

Für eine Auflaufform mit ca. 30 x 20 cm braucht ihr:
etwa 200 g Löffelbiskuits
250 g Mascarpone
200 g Schlagsahne
200 ml Milch
1 EL Trink-Kakao (z.B Kaba)
50 g Zucker
1 EL Haselnusskrokant
3-4 Bio-Orangen
1 TL San-Apart oder Sahnesteif


So wird's gemacht:

1. Die Orangen mit einem scharfen Messer von der Schale und der weißen Haut befreien und dann die einzelnen Filets herauslösen. Den Saft auffangen und die Orangenreste auspressen.

2. 50 ml Orangensaft abmessen und mit 50 g Zucker aufkochen. Den Sirup dann beiseite stellen und abkühlen lassen.

3. Milch etwas erwärmen und mit dem Kakaopulver mischen. Die Löffelbiskuits kurz in die Trinkschokolade tunken und dann die Form damit auslegen.

4. Mascarpone in eine Rührschüssel geben und gut durchrühren. Sahne steif schlagen, San-Apart unterrühren und dann vorsichtig unter die Mascarpone heben.

5. Auf den Löffelbiskuits eine Lage Orangenfilets verteilen und alles mit der Mascarponecreme bedecken. Mit einem Löffel Wellen in die Creme ziehen.

6. Vor dem Servieren mit dem Orangensirup beträufeln und mit Krokant bestreuen.


Ihr könnt natürlich anstelle der Kinderversion auch das Rezept für das klassische Tiramisu mit Orangen verfeinern. Anstelle der Orangenfilets könnt ihr auch eine dünne Lage Mangopüree (mit etwas Gelatine stabilisiert) nehmen oder je nach Jahreszeit auch Heidelbeeren, Himbeeren oder in dünne Scheiben geschnittene Erdbeeren.

Ich bin auf eure Rückmeldungen gespannt.

Alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 12. Januar 2019

Weißwein-Senf-Sauce

Hallo meine Lieben,

diese einfache und leckere Sauce passt hervorragend zu Fischgerichten, aber auch einfach zu Gemüse ohne Fisch oder Fleisch. Ich habe sogar schonmal drüber nachgedacht, sie als Grundsauce für eine Lasagne zu verwenden, aber da fehlt mir noch die vollständige Idee. Vielleicht fällt euch ja noch was ein, wozu sie gut passt?

Für die Sauce braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

60 g Schalotten (2-3 Stück)
20 g Butter
200 ml Weißwein, (z. B. Silvaner)
200 ml Fischfond
200 ml Sahne
Salz
Pfeffer
2 El Senf (Dijon-Senf, grob)

So wird's gemacht:

1. Schalotten in feine Würfel schneiden. Butter in einem kleinen Topf erhitzen und die Schalotten darin glasig dünsten.

2. Mit Weißwein ablöschen und auf die Hälfte reduzieren lassen. Fond zugießen und wieder auf die Hälfte einkochen lassen. Zuletzt Sahne zugießen und erneut auf die Hälfte reduzieren lassen.

3. Mit Salz und Pfeffer würzen. Sauce mit dem Pürierstab fein pürieren. Den Senf unterrühren und die Sauce abgedeckt warm stellen.


Na was hab ich euch gesagt? Viel einfacher kann man eine köstliche Sauce doch wirklich nicht machen. Ihr braucht nur etwas Geduld und werdet dafür reich belohnt.

Alles Liebe
Euer Steffen


Samstag, 18. November 2017

Kokos-Ananas-Torte

Hallo meine Lieben,

als fleißiger Zuschauer von Sallys YouTube-Kanal und Leser vieler anderer Blogs habe ich mich bisher trotzdem immer erfolgreich vor Fondanttorten gedrückt. Irgendwie war mir dieses Material suspekt und ich wusste nicht recht, womit ich anfangen soll.

Jetzt habe ich aber endlich einmal allen Mut zusammengenommen und mir ein Motiv ausgedacht. Für den Anfang aber keine Tortenskulptur, sondern eine einfache, runde Torte mit viel Dekoration außen herum. Das Innenleben ist eine Kokos-Ananas-Torte und das Motiv der Torte soll einen Tauchgang an einem Korallenriff darstellen. Natürlich schmeckt die Torte auch ganz toll ohne die ganze Dekoration. Wenn ihr sie also nur genießen wollt könnt ihr euch viele Stunden Arbeit und einiges an Nerven ersparen. 😉

Von meiner zweitätigen Backorgie habe ich euch auch ein Video bei YouTube hochgeladen - aber das dauert nur viereinhalb Minuten. 🎥

Die angegebenen Mengen sind für eine 28 cm Springform, eure Torte hat aber später nur ca. 24 cm, da ich hier mal die fondanttaugliche Schneidemethode von Tortentante ausprobiert habe. Und ich muss sagen, ich bin begeistert!

Ich empfehle euch den Boden einen Tag vorher zu backen, da er sich leichter schneiden lässt wenn er über Nacht stehen bleibt.

Für die Torte braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF 📺 Link zum Video

Für den Tortenboden:

7 Eier
2 Pck. Vanillezucker
300 gr Puderzucker
150 ml Öl
300 ml Kokoslikör (z.B. Batida de Coco)
300 gr Mehl
1 1/2 Päckchen Backpulver

Für den Mürbeteig:

100 g Butter
50 g Puderzucker
1 EL Vanillezucker
150 g Mehl
1 Prise Salz


So wird's gemacht:

1. Mürbeteig herstellen und in Folie eingepackt für eine Stunde in den Kühlschrank legen.

2. Backofen auf 165 °C bei Ober-/Unterhitze vorheizen. Einen Tortenring auf 28cm einstellen und den Boden mit Backpapier bespannen. Den Rand auf keinen Fall einfetten! Den Ring auf ein ganz ebenes Backblech stellen.

3. Die Eier schaumig rühren, dabei den Vanillezucker und danach löffelweise den Puderzucker einrieseln lassen und solange rühren, bis eine helle, schaumige Masse entstanden ist. Das kann gut 10 Minuten dauern.

4. Das Öl mit dem Likör mischen und abwechselnd mit dem Mehl und Backpulver in die Eiermasse einrühren. In die Form geben und etwa 60-70 Minuten backen. Unbedingt die Stäbchenprobe machen und lieber 5 Minuten länger backen, denn der Boden soll schön stabil werden. Ist er zu trocken könnt ihr ihn später einfach etwas stärker tränken.

5. Den Kuchen auskühlen lassen, nach der fondanttauglichen Methode den Rand abschneiden und den Tortenboden dann zweimal in drei gleich dicke Lagen schneiden und einen Tortenring um den untersten Boden stellen.

6. Mürbeteig auf einem Backpapier etwas größer als die fertige Torte (ca. 24 cm) ausrollen, dabei möglichst dünn ausrollen und mehrmals mit der Gabel einstecken. Auf der mittleren Schiene 10 bis 12 Minuten backen. Abkühlen lassen.
Wenn der Tortenring auf die Größe der fertigen Torte eingestellt ist (nach dem fondanttauglichen Schneiden) könnt ihr den Mürbeteig mit diesem Tortenring passend ausstechen.



Für die Kokos-Ananas-Füllung

2 Päckchen Gelatine-Fix (oder 6 Blatt Gelatine)
2 Dose Ananas-Scheiben (abgetropft ca. 500 g)
400 g Mascarpone
70 g Kokosmilch
30 g Zucker
150 g Sahne
2 TL San-apart
4 EL Kokos-Chips (oder Kokosraspel)
8 EL Kokoslikör
etwas weiße Schokolade oder Konfitüre

So wird's gemacht:

1. Den Unteren Tortenboden mit etwas geschmolzener Schokolade oder Konfitüre auf den Mürbeteigboden kleben und den Tortenring darum stellen. Den Tortenboden mit 4 EL Kokoslikör tränken und dann den abgeschnittenen Tortenrand auf den Boden stellen und gut in den Ring einpassen. Oberen Rand glatt abschneiden. Der Tortenring sollte 9 cm hoch sein.

2. Ananas gut abtropfen lassen. Die Hälfte der Ananas in kleine Stücke schneiden, die andere Hälfte pürieren.

3. Mascarpone mit der Kokosmilch und Zucker glatt rühren. Sahne mit San-apart steif schlagen und unter die Creme heben. Die Masse in zwei Hälften teilen. In die eine Hälfte zwei Esslöffel Ananaspüree und die Ananasstückchen mischen, die andere Hälfte nur mit Püree mischen. Je ein Päckchen Gelatine-Fix in die Massen einrühren.

4. Die Masse mit den Stückchen auf dem unteren Tortenboden Glattstreichen. Den mittleren Boden rundherum etwas kleiner schneiden und auf die Creme legen. Diesen Boden wieder mit 4 EL Kokoslikör tränken und die Creme mit dem Ananaspüree darauf verteilen. Kokos-Chips darüber streuen und den Deckel der Torte auflegen. Mit Folie abdecken und für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen. Ich habe die Torte noch mit einem Buch beschwert, damit die Böden und die Creme gut zusammen halten.



Für die Ganache:

150 g Sahne
300 g weiße Schokolade

So wird's gemacht:

1. Schokolade in Stücke brechen, Sahne zum Kochen bringen, vom Herd nehmen und die Schokolade dazugeben. So lange umrühren, bis keine Stückchen mehr enthalten sind. Abkühlen lassen.

2.Mit dem Handrührgerät aufschlagen, bis die Masse anfängt fest zu werden (sie dickt noch nach).

3. Die Torte aus dem Kühlschrank nehmen und auf eine drehbare Tortenplatte stellen. Mit einer Palette die Ganache gleichmäßig an den Seiten und oben verteilen.



Für die Fondant-Decke:

ca 1.000 gr Fondant in der Farbe eurer Wahl
etwas Bäckerstärke

1. Fondant könnt ihr mit Lebensmittelfarbe (z.B. Pasten von Wilton) einfärben oder mit verschiedenen Farbtönen marmorieren. Dazu die verschiedenfarbigen Teile zu langen Strängen rollen, aneinander legen und dann so lange miteinander verdrehen (nicht kneten) bis ihr die gewünschte Farbe und Marmorierung erhaltet.

2. Die saubere Arbeitsfläche großzügig mit Bäckerstärke einstreuen. Dazu am besten 2 EL Stärke in ein sauberes Geschirrtuch geben und durch den Stoff auf die Arbeitsfläche stäuben.

3. Den Fondant maximal 5 mm dick ausrollen. Das geht am besten mit einem Silikonrollstab. Mit dem Rollstab hochnehmen und gleichmäßig über die Torte legen. Mit einem Fondant-Glätter zuerst oben, dann auch an den Seiten gleichmäßig über den Fondant fahren, damit dieser sich mit der Ganache verbinden kann.
Zum Schluss mit einem spitzen Messer oder Pizzaschneider (klappt super) den überflüssigen Fondant abschneiden.
Nun kann die Torte noch nach Belieben dekoriert werden.


Für meine Figuren habe ich übrigens den Fondant mit etwas CMC verknetet dann härtet er besser aus. Das ist aber nicht für alle Figuren gut. Besonders die größeren sollen sich nachher noch an die Rundung der Torte anpassen. Die also lieber ohne CMC machen. Aus abgekochtem Wasser und etwas CMC-Pulver habe ich auch Zuckerkleber angerührt um die Dekoration dann auf dem Fondant festkleben zu können. Statt CMC aus der Apotheke könnt ihr übrigens auch Kukident Haftpulver Extra Stark aus dem Drogeriemarkt verwenden (kein Witz!).

Wenn ihr die Torte nicht mit Fondant eindecken wollt bestreicht sie einfach nur mit Ganache und bestreut sie mit Kokos-Chips oder Kokosraspeln. Das schmeckt toll und sieht auch hübsch aus.

Viel Spaß beim Nachmachen und Genießen und alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 19. März 2017

Tarte au chocolat cuit dans la casserole

Bonjour mes amis,

heute habe ich ein durch und durch französisches Rezept für euch. Eine köstliche Schokoladentarte aus der Pfanne. Einfach super praktisch, wenn ihr nicht den Backofen einheizen wollt oder am Ende sogar gar keinen habt. Soll ja vereinzelt vorkommen. Aber deswegen auf Kuchen verzichten? Niemals!

Ihr braucht für dieses Rezept fast gar nichts. Ein paar wenige Zutaten, einen Schneebesen, eine Pfanne mit Deckel und etwas Kraft und Ausdauer. Mit Küchenmaschine oder Handrührgerät gehts aber auch.

Solche wunderbaren Rezepte sind doch ein prima Beitrag zur Völkerverständigung und zur Einheit in Europa. Aber auch ohne politische Hintergedanken kann man die Tarte ganz einfach nur genießen!



Für eine Pfanne mit 28 cm Durchmesser braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

150 g dunkle Schokolade
75 g Butter
3 Eier
110 g Zucker
1 Prise Salz
100 ml Sahne
3 EL Mehl
1 TL Backpulver
1 EL Öl
1 EL Semmelbrösel
Puderzucker


So wird's gemacht:

1. Schokolade in kleine Stücke zerteilen und mit der Butter zusammen bei geringer Hitze in einem kleinen Topf schmelzen. Dabei immer umrühren, damit die Schokolade nicht anbrennt. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.

2. Eier trennen und das Eiweiß mit Salz und der Hälfte des Zuckers zu Schnee schlagen.

3. Das Eigelb mit dem übrigen Zucker aufschlagen Sahne und Butter-Schokoladen-Masse dazu geben und gut verrühren. Dann das Mehl mit Backpulver mischen und untermengen. Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben.

4. Pfanne mit Öl auspendeln und mit Semmelbröseln ausstreuen. Dann die Masse einfüllen, Deckel aufsetzen und bei etwa einem Drittel der maximalen Hitze für 30 bis 40 Minuten backen (bei mir Stufe 3 von 9 - 40 Minuten), Stäbchenprobe machen.



Die fertige Tarte auf eine Tortenplatte stürzen und mit Puderzucker oder Kakao-Puderzucke bestreuen und am besten noch lauwarm mit einer Tasse Café au lait genießen.

Alles Liebe und viel Freude beim Schlemmen
Euer Steffen


Samstag, 11. März 2017

Urkarotten-Suppe

Hallo ihr Lieben,

schon seit einigen Jahren erobern die Urkarotten die Märkte und Gemüseabteilungen. Sie sind dunkelviolett und haben ein orangenes Herz. Sie sehen aber nicht nur super aus, sie schmecken auch hervorragend - ein bisschen süßer und kräftiger als ihre orangen Verwandten - und sind sehr gesund. Die Urkarotten enthalten mehr Beta-Carotin und außerdem durch ihre dunkle Farbe noch Anthocyane, die anti-oxydativ und durchblutungsfördernd wirken. Wenn ihr also beim Einkaufen auf die violetten Urkarotten trefft, nehmt sie unbedingt mal mit und probiert sie!

Ich habe mich heute entschieden eine Suppe aus Urkarotten zu kochen. In erster Linie weil ich wissen wollte, wie viel von der Farbe dann tatsächlich übrig bleibt und wie sehr der Geschmack von der mir bekannten Karottensuppe abweicht. Da ich die Suppe auch mit Kartoffeln gemacht habe ist die dunkle Farbe leider ziemlich stark aufgehellt worden und ergibt mit dem gelb der Kartoffeln und dem orangen Inneren der Karotten ein nussiges braunviolett. Vielleicht nehme ich das nächste mal auch violette Kartoffeln, das sollte klappen :-)

Die Urkarotten färben beim schälen und schneiden stark ab, aber die Hände und Arbeitsgeräte kriegt ihr mit Wasser und etwas Zitronensaft wieder gut sauber. Das Rezept funktioniert übrigens mit herkömmlichen Karotten genauso gut.

Einzig ein kleines sprachliches Problem habe ich mit der Urkarotte. Für mich sind das ja "Gelberüben" - aber wie soll das gehen wenn die violett sind? Lilarüben? Schreibt mir eure Vorschläge!

Für 6 Portionen braucht ihr:

600 g Urkarotten
300 g Kartoffeln
2 Knoblauchzehen
800 ml kräftige Gemüsebrühe
200 ml Sahne
1 1/2 TL Currypulver
1/2 TL gemahlener Ingwer
Salz
Pfeffer
Rapsöl




So wird's gemacht:

1. Eine Karotte mit dem Sparschäler in dünne Streifen hobeln. Übrige Kartoffeln und Karotten schälen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch schälen und hacken. Etwa 2 EL Öl in einem Topf erhitzen und den Knoblauch darin anschwitzen. Dann die Kartoffeln und Karotten dazu geben und ein paar Minuten dünsten.

2. Curry und Ingwer dazu geben, noch kurz mit anschwitzen und dann mit Brühe und Sahne ablöschen. Bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten langsam köcheln lassen.

3. Rapsöl in einer Pfanne erhitzen. Gebt s viel Öl in die Pfanne, dass ihr die Karottenstreifen darin frisieren könnt. Wenn das Öl heiß genug ist - das testet ihr, indem ihr einen hölzernen Kochlöffel hinein haltet. Wenn sich Blasen bilden ist das Öl bereit - legt ihr die Karottenstreifen hinein und fritiert sie. Lasst sie dann auf Küchenkrepp abtropfen.

4. Wenn die Gemüsestückchen weich gekocht sind könnt ihr die Suppe mit einem Blender oder dem Pürierstab cremig pürieren. Wenn euch die Suppe zu dick ist gebt noch etwas Brühe oder Wasser dazu. Jetzt mit Salz und Pfeffer abschmecken.

5. Die frisierten Karottenstreifen mit ein paar tropfen Sahne oder geschäumter Milch zum garnieren verwenden und nach Belieben mit etwas Grünzeug (Petersilie, Schnittlauf, Korianderblätter, etc.) schmücken.


Man munkelt, die Urkarotten wirken dank ihrer anti-oxdativen Wirkung wir ein wahrer Jungbrunnen. Ich würde euch aber dennoch zum Verzehr der Suppe raten anstatt darin zu baden :-)

Alles Liebe
Euer Steffen

Donnerstag, 4. August 2016

Lauch Quiche

Hallo meine Lieben,

herzhaft, deftig, würzig, und das ganze Jahr verfügbar: Lauch. Warum sollte man ihn immer nur zum Ansetzen von Gemüsebrühe verwenden wenn man auch äußerst köstliche Quiches damit backen kann?

Die Quiche ist ja ursprünglich in der französisch-lothringischen Küche beheimatet und fast jeder kennt wohl den Klassiker "Quiche Lorraine". Bei modernen Rezepten wurde der Boden aus Brotteig durch Mürbeteig ersetzt.
Ich selbst habe noch keine Quiche mit Brotteig gegessen, aber ich werde das mal demnächst ausprobieren. Bin schon gespannt. Für heute bleibt es bei Mürbeteig. Geht schön schnell und lässt sich auch super vorbereiten und einfrieren :-)

Ich backe meine Quiche immer in einer Form mit Hebeboden aus Glas, denn drauf lässt sich die Quiche nach dem Backen auch direkt servieren und anschneiden und es gibt keine Probleme, die Quiche aus der Form zu lösen.

Für eine Quiche braucht ihr:

250 g Mehl
1 Prise Salz
1 Ei
125 g kalte Butter

1 Stange Lauch (ca. 500 g)
2 EL Öl oder Butterschmalz
2 Eier
200 g Sahne
1 EL Stärke
200 g geriebenen Käse (z.B. Emmentaler)
Salz
Pfeffer


So wird's gemacht:

1. Für den Mürbeteig Mehl, Butter, ein Ei und Salz schnell verkneten, damit der Teig nicht zu warm wird. Wenn er "brandig" wird krümelt er später und lässt sich nicht mehr gut verarbeiten. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

2. Lauch der Länge nach aufschneiden und waschen, dann in feine "Ringe" schneiden. Öl oder Butterschmalz in der Pfanne erhitzen und den Lauch darin 5 Minuten dünsten. Backofen auf 200°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

3. Eier mit Sahne, Stärke und 150 g geriebenem Käse verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen.

4. Die Form mit etwas Öl oder Butter einfetten, den Mürbeteig ausrollen und in die Form drücken. Wenn ihr den Teig auf der Frischhaltefolie ausrollt könnt ihr ihn ganz leicht in die Form heben. Darauf den gedünsteten Lauch verteilen und die Eiersahne darüber verteilen. Mit dem übrigen Käse bestreuen.

5. Auf der mittleren Schiene ca. 40 Minuten backen.


Die Quiche schmeckt warm genau so gut wie kalt und kann als Hauptgericht oder Vorspeise serviert werden.

Probiert das Rezept doch selbst mal aus und schreibt mir, wie es euch geschmeckt hat.

Alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 20. März 2016

Lime Cheesecake

Hallo ihr Süßen,

Lust auf Kuchen, aber keine Lust auf Backen? Zum Glück gibt's jede Menge toller Rezepte für Kuchen, die man gar nicht backen muss. Eines davon ist dieser herrlich frische, fruchtige und einfache Lime Cheesecake. Er besteht aus einem Kekskrümelboden und einer Quarkmasse, die mit Gelatine fest wird. Ein Träumchen!

Ich habe ja schon viele Kuchen mit Krümelboden gemacht, aber irgendwie habe ich mich immer ein wenig dusslig angestellt wenn es darum ging die Krümelmasse gleichmäßig anzudrücken. Am besten hat das noch mit einem kleinen Teigroller geklappt. Bis ich jetzt auf eine ganz tolle Idee gekommen bin (gut, da bin ich bestimmt nicht der Erste, aber für mich ist die Idee eben neu): Stempeln! Und zwar mit einem Kochtopf. Einfach die Krümelmasse in der Form verteilen und mit einem großen Kochtopf fest anrücken. Immer schön rundherum und der Boden wird ganz fest und gleichmäßig. Hurra! Kinderleicht!

Und auch vor Gelatine brauchts niemanden zu grausen. Zwar kann man mit Sofortgelatine, die man nur einrühren muss, wirklich nix falsch machen, aber die ist im Vergleich zur Blattgelatine ziemlich teuer. Wenn ihr Blattgelatine verwendet gibt es ein paar einfache Regeln, die ihr nur befolgen müsst. Dann geht garantiert nichts schief.

1. Gelatine etwa 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen.
2. Die Gelatine mit der Hand gut ausdrücken und mit der Flüssigkeit in der sie aufgelöst werden soll in einen Topf geben.
3. Bei sehr niedriger Temperatur nur so lange erwärmen bis sich die Gelatine auflöst, dann den Herd abstellen. Gelatine darf auf keinen Fall kochen, sonst geliert sie nicht mehr.
4. Sobald die Gelatine aufgelöst ist kommen 1-2 EL der zu gelierenden Masse dazu und alles wird gut miteinander verrührt. Das nennt man "angleichen der Massen" und ihr verhindert damit, dass sich beim zusammenrühren Klumpen bilden.
5. Die angeglichene Gelatinemasse zur restlichen Masse geben, verrühren und kalt stellen.

Das ist alles keine Zauberei, mit der richtigen Menge und der richtigen Temperatur klappt sicher!


Für den Lime Cheesecake braucht ihr:

100 g Butterkekse
100 g Löffelbiskuit
140 g Butter
2 TL Vanilleextrakt

6 Blatt Gelatine
500 g Magerquark
250 g Mascarpone
400 g Schlagsahne
3 Bio-Limetten
1 Bio-Zitrone
100 g Puderzucker


Und so wird's gemacht:

1. Kekse im Blender fein zerkleinern oder in einen Gefrierbeutel geben, gut verschließen und mit dem Nudelholz so lange bearbeiten bis die Kekse fein zerbröselt sind. Butter in einem kleinen Topf zerlassen und zu den Krümeln geben. Vanilleextrakt dazugeben und gut vermischen.

2. Einen Bogen Backpapier in eine Springform einspannen, dass der Boden bedeckt ist. Die Krümelmasse darauf verteilen und festdrücken. Den Boden könnt ihr jetzt schon einmal in den Kühlschrank stellen.

3. Gelatine einweichen. Quark, Mascarpone und Puderzucker gut miteinander verrühren.

4. Limetten heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. Schale einer Limette beiseite stellen, die übrige Schale zur Quarkmasse geben und untermischen.

5. Die Limetten kräftig zwischen den Händen rollen und anschließend auspressen. Mit der Zitrone genauso verfahren.

6. Den Saft von Zitrone und Limetten in einen kleinen Topf geben, die Gelatine gut ausdrücken und dazu geben. Bei sehr niedriger Hitze unter dauerndem Rühren die Gelatine im Saft auflösen und vom Herd nehmen.

7. Nach und nach 1-2 Esslöffel der Quarkmasse zur Gelatinemasse geben und gut verühren. Dann die Gelatinemasse zur Quarkcreme geben und gut verrühren.

8. Sahne steif schlagen und unter die Quarkmasse heben. Anschließend die Creme auf dem Keksboden verteilen und für mindestens 2-3 Stunden kalt stellen. Wenn die Masse fest geworden ist mit dem restlichen Limettenabrieb bestreuen.


Der Kuchen schmeckt nicht nur im Sommer herrlich fruchtig und frisch. Ihr könnt den Boden natürlich auch aus anderen Keksen machen. Nur mit Löffelbiskuit ist er mir etwas zu süß, daher mische ich die Kekse gerne. Ganz toll schmecken auch zerbröselte Eierplätzchen. Für andere Quarkmassen nehme ich auch gerne Cantuccini oder Amarettini dazu, aber das passt nicht soooo gut zu Limette. Probiert doch einfach mal aus, was euch so in den Sinn kommt und berichtet mir davon.

Alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 19. September 2015

Mohnkuchen - lecker und glutenfrei

Hallo ihr Süßen,

heute habe ich ein Rezept für euch, zu dem ich wieder einmal von Sallys Blog inspiriert wurde. Sally hat dort einen türkischen Mohnkuchen vorgestellt, der wirklich köstlich aussieht. Allerdings ist er mir deutlich zu süß, sodass ich hier eine Änderung im Rezept vorgenommen habe. Und die wichtigste Änderung ist die, dass meine Version des Kuchens glutenfrei ist und daher auch für Allergiker und Menschen mit Glutenunverträglichkeit geeignet ist. Das Beste daran ist aber, dass er wirklich gut schmeckt und ganz einfach zu machen ist.



Für eine 26er Springform brauch ihr:

Sirup:
130 g Zucker
130 g Wasser
Saft einer halben Zitrone


Teig:
4 Eier
180 g Zucker
250 g Sonnenblumenöl
170 g Blaumohn
230 g Reisgrieß

Creme:
250 g Magerquark
400 g Sahne
1/2 Päckchen Sofortgelatine
oder ein anderes glutenfreies
Mittel um die Sahne zu festigen

Kokosspäne oder -raspel zum Dekorieren


So wird's gemacht:

1. Zuerst den Sirup herstellen. Dazu Zucker und Wasser aufkochen und 2 Minuten köcheln lassen. Zitronensaft dazu geben und dann in ein anderes Gefäß umfüllen und abkühlen lassen. Der Sirup muss kalt sein wenn er auf den Kuchen kommt.

2. Backofen auf 170°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen

3. Eier und Zucker schaumig aufschlagen und dann das Öl langsam dazu geben. Zuletzt Blaumohn und Grieß dazu geben und kurz unterrühren. Ihr könnt übrigens, wenn ihr nicht glutenfrei essen müsst auch ganz normalen Weizengrieß nehmen. Reisgrieß von Müllers Mühle habe ich bei Edeka gefunden.

4. Eine Springform einfetten und die Masse hinein geben. Da sie ziemlich flüssig ist stelle ich die Form lieber auf ein Blech als auf einen Rost, damit nichts im Ofen herunter tropft.

5. Auf der mittleren Schiene ca. 40 Minuten backen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und mit einem Zahnstocher die Oberfläche einstechen, damit der Sirup besser eindringen kann. Dann den Zuckersirup mit einem Löffel oder Silikonpinsel auf dem Kuchen verteilen und einziehen lassen. Dazu den Kuchen am besten für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

6. Für die Creme die Sahne steif schlagen und mit glutenfreiem Sahnesteif, Sofortgelatine oder normaler Blattgelatine nach Packungsanweisung andicken. Quark unterheben und einen Tortenring um den Kuchen stellen. Die Quark-Sahne-Creme gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen, ein paar Kokosspäne darauf verteilen und noch einmal für mindestens 1 Stunde kalt stellen.


Viel Freude beim Backen und Genießen und alles Liebe
Euer Steffen