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Samstag, 16. Juni 2018

Himbeerkuchen mit Cheesecake-Füllung - low carb - glutenfrei

Hallo meine Lieben,

Heute ging es in meiner Küche ganz schön bunt zu. Ich habe eine Geburtstagstorte gebacken und schon angefangen die Dekoration zu modellieren. Das Geburtstagskind hat sich meine Kokos-Ananas-Torte gewünscht. Die ist aber auch mal gut! 😋

Aber ich habe auch einen glutenfreien Kuchen gebacken, damit auch die, die keinen Zucker und kein Mehl essen möchten, nicht auf Kuchen verzichten müssen. Dabei habe ich mich dieses Mal für einen fruchtigen Himbeerkuchen entschieden und ihm eine cremige Cheesecake-Füllung spendiert.

Streng genommen dürfen glutenfreie Backwaren gar nicht in derselben Backstube wie die herkömmlichen Brote und Kuchen gebacken werden, da ja immer die Möglichkeit besteht, dass Spuren von glutenhaltigem Mehl das glutenfreie verunreinigen und dadurch Allergien ausgelöst werden. Zum Glück bin ich kein Bäcker und darf daher alles in meiner Küche machen. Wenn man nach dem einen Kuchen die Küche gründlich reinigt bevor man mit dem anderen Gebäck anfängt ist das auch kein Problem.

Ich bin schon sehr gespannt wie der low-carb-Kuchen ankommt, denn bei Premieren weiß man das ja nie so genau. Immerhin habe ich das Rezept noch nie vorher verkosten lassen. Meistens (bis auf ein paar Ausnahmen) schmeckt es aber dann doch ganz prima. Vielleicht verrate ich einfach niemandem, dass der Kuchen ohne Mehl und Zucker gemacht ist? 😇

Für eine Springform mit 26cm Durchmesser braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

Für den Teig:
200 g Mandelmehl
80 g Kokosmehl
2 TL Backpulver
2 TL Flohsamenschalen gemahlen
50 g weiche Butter
120 g Erythrit (z.B. Xucker light*)
3 Eier (Größe L)
3 Tropfen Bittermandelöl
1 TL Vanillepulver
120 ml Mandelmilch ungesüßt

Für die Füllung:

240 g Frischkäse
1 Ei (Größe L)
55 g Erythrit (z.B. Xucker light*)
1/2 TL Vanillepulver
225 g Himbeeren
25 g Mandelblättchen


So wird's gemacht:

1. Backform einfetten und Backofen auf 160°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Butter mit Erythrit und Mandelaroma schaumig rühren und dann nacheinander die Eier unterrühren. In einer zweiten Schüssel Mandelmehl, Kokosmehl, Backpulver, Vanillepulver und Flohsamenschalen gründlich mischen.

3. Die Hälfte der Mehlmischung löffelweise zur Eiermasse geben und unterrühren. Dann die Mandelmilch dazu geben und danach das restliche Mehl langsam einrühren.

4. Etwa 3/4 des Teigs in der Form verteilen und glatt drücken.

5. Frischekäse mit Erythrit, Ei und Vanillepulver glatt rühren und gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Himbeeren darauf geben und aus dem restlichen Teig kleine Brösel machen und über die Himbeeren geben. Zuletzt die Mandelblättchen auf dem Kuchen verteilen.

6. Auf der mittleren Schiene ungefähr 40 Minuten backen. Den Kuchen in der Form abkühlen lassen und dann in den Kühlschrank stellen. Etwa 30 Minuten vor dem Servieren sollte der Kuchen wieder aus dem Kühlschrank genommen werden, da er besser schmeckt wenn er nicht ganz kalt ist.


Schreibt mir doch mal wie euch das Rezept gefällt und ob euch der Kuchen schmeckt, ich bin sehr neugierig auf eure Kommentare.

Alles Liebe
Euer Steffen






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Sonntag, 13. Mai 2018

Blaubeer-Käsekuchen glutenfrei und low carb

Hallo meine Lieben,

ich habe wieder mal eins meiner Lieblingsrezepte überarbeitet und daraus eine glutenfreie Variante entwickelt. Außerdem ist das Blaubeer-Käsekuchen auch noch low carb - es ist keinerlei Mehl darin und auch der Zucker ist vollständig durch eine um 20% geringere Menge an Xucker light* (Erythrit) ersetzt.

Vielleicht denken manche von euch jetzt: "Ach mensch, was soll denn das? Kuchen muss doch nach Kuchen schmecken und da brauche ich diesen ganzen Schnickschnack nicht." Gut, das geht vollkommen in Ordnung! 😀 Diejenigen unter euch, die ohne eine ordentliche Portion Zucker nicht glücklich werden, nehmen einfach Zucker. Und ruhig auch normales Mehl. Aber traut euch ruhig mal an die low carb Version - ich bin sicher ihr werdet sie lieben!

Wenn ihr auch gute Rezepte für kleine Sünden ohne schlechtes Gewissen habt freue ich mich auf eure Nachrichten und Kommentare hier, bei Facebook oder Instagram.

Für eine 26 cm Springform braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

Für den Boden:

50 g Reismehl

50 g Kokosmehl

30 g Buchweizenmehl

15 g Pfeilwurzelstärke

5g Flohsamenschalen gemahlen
100 g gemahlene Mandeln

120 g Xucker light* 
(Erythrit)
2 Eier
125 g kalte Butter
ggf. 1-2 EL eiskaltes Wasser

Für die Füllung:

350 g Blaubeeren
1 EL Zitronensaft
1 kg Magerquark
4 Eier
50 g Pfeilwurzelstärke
oder Kartoffelstärke
1 EL Vanilleextrakt
150 g Xucker light* (Erythrit)


So wird's gemacht:

1. Alle Zutaten für den Boden zu einem glatten Mürbeteig verkneten und in Folie eingewickelt mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

2. Blaubeeren mit Zitronensaft und 2 EL Xucker light* (Erythrit) pürieren und beiseite stellen. Backofen auf 180° C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

3. Quark mit Eigelb, Stärke, Vanilleextrakt und Xucker light* (Erythrit) zu einer gleichmäßigen Masse verrühren. Eiweiß zu Schnee schlagen und unter die Quarkmasse heben. Dann die Masse hälftig in zwei Schüssel verteilen und eine Hälfte mit den pürierten Blaubeeren mischen.

4. Mürbeteig auf Klarsichtfolie ausrollen, Backform einfetten und Mürbeteig mit der Folie in die Form stürzen und gleichmäßig andrücken. Einen etwa 3 cm hohen Rand formen.

5. Zuerst die Blaubeermasse in die Form gießen und glatt streichen, dann die helle Quarkmasse dazu geben und mit einer Gabel (wie bei einem Marmorkuchen) die Schichten etwas vermischen.

6. Auf der mittleren Schiene etwa 50 bis 60 Minuten backen. Nach 30 Minuten die Hitze auf 160°C reduzieren. Den Kuchen mit etwas Alufolie abdecken wenn euch der Rand beim Backen zu schnell dunkel wird.


Der Kuchen schmeckt anstelle von Blaubeeren auch mit Himbeeren ganz hervorragend. Außerdem sieht es toll aus, wenn ihr aus etwa 150 g Blaubeeren und 1 EL Erythrit und 1 EL Zitronensaft noch etwas Kompott kocht und diesen dann abgekühlt über den Käsekuchen träufelt.

Alles Liebe
Euer Steffen



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Mittwoch, 2. September 2015

Frischkäse-Torte mit Beeren

Hallo meine Lieben,

Was tun, wenn man uuuuunbedingt einen Kuchen will oder braucht, man aber bei 35 Grad und Sommerwetter auf keinen Fall den Backofen einschalten möchte? Am Wochenende hat der Sommer ja noch einmal alles gegeben.
Zum Glück gibt's viele tolle Rezepte für leckere Kuchen ganz ohne Backen. Naja, so richtig stimmt das natürlich nicht, aber das Backen hat eben schon jemand anderes vorher übernommen. :-)
Eines meiner Lieblingsrezepte ist dieses hier für eine richtig cremig-fruchtige Frischkäsetorte mit leckeren Beeren ganz nach eurem Geschmack.

Für eine Form mit 22-24 cm Durchmesser braucht ihr:

180 g Löffelbiskuits
135 g Butter
450 g Frischkäse (z.B. Philadelphia)
2 Becher Schlagsahne
2 EL Vanillezucker
(oder 2 TL Vanilleextrakt)
2 Päckchen Sofortgelatine
(oder 6 Blatt weiße Gelatine)
100 g Zucker
250 g Beeren nach Wahl

Zum Verzieren ebenfalls Beeren oder/und Kekskrümel, etc.


Und so wird's gemacht:

1. Löffelbiskuits in einen Gefrierbeutel geben und mit einer Klemme verschießen. Dann mit einem Nudelholz zu sehr feinen Krümeln zerdrücken.

2. Butter schmelzen, zu den Kekskrümeln geben und gut vermischen.

3. Eine Backform oder einen Backrahmen in der gewünschen Größe mit Backpapier auslegen und die Biskuit-Butter-Masse darin verteilen und gut festdrücken. Ich nehme dazu einen Löffel, aber ihr könnte das auch mit den Händen machen.

4. Den Frischkäse mit Zucker verrühren und das Vanilleextrakt dazu geben. Hier könnt ihr Doppelrahmkäse oder eine Sorte mit weniger Fett nehmen. Es gelingt beides, aber je höher der Fettanteil ist, desto intensiver ist der Geschmack.

5. Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die Frischkäsecreme heben. Die Sofortgelatine zügig mit unterrühren. Wenn ihr Blattgelatine verwendet müsst ihr diese nach Packungsanleitung zubereiten und mit 1-2 EL der Creme in der Temperatur angleichen bevor ihr sie unter die Frischkäsemasse rührt.

6. Auf dem Keksboden jetzt die Beeren verteilen und mit der Frischkäsecreme bedecken. Creme glatt streichen und die Torte für mindestens 2 Stunden kalt stellen.


Von der fertigen Torte gibt's dieses Mal leider gar kein Bild. Die wurde so schnell verputzt, dass ich gar nicht dazu kam sie zu fotografieren. Muss ich wohl schnell noch einmal machen :-)

Eine besonders interessante Geschmacksnote bekommt eure Torte, wenn ihr ca. 30 Gramm Amarettini anstelle von Löffelbiskuits in den Boden gebt oder zu den Beeren ein paar Amarettini auf dem Keksboden verteilt. Ihr könnt auch geraspelte Schokolade zu den Kekskrümeln geben.

Probiert einfach mal aus, was euch am besten schmeckt und schreibt mir und postet eure Bilder auf meiner Facebook-Seite.

Alles Liebe
EUer Steffen

Sonntag, 15. Februar 2015

Rosa Rosen-Schachbrett-Torte zum Valentinstag oder Muttertag

Hallo meine Lieben,

gestern habe ich - wieder einmal inspiriert von Sally von Sallys Tortenwelt - eine Torte für meinen Schatz zum Valentinstag gebacken.
Dabei habe ich zum ersten mal mit dieser Art Creme zum Dekorieren gearbeitet und bin ehrlich begeistert davon. Warum das so ist, schreibe ich euch später noch bei den einzelnen Schritten.

Beim Innenleben habe ich mich für ein Schachbrettmuster entschieden. Auf meinen Bildern könnt ihr das Ergebnis sehen. Ich denke, dass ich das nächste mal wohl nur eine Farbe verwende und den übrigen Teig ungefärbt lasse, oder andere Farben verwende. Das liegt einfach daran, dass das, was ihr bei mir als hellblau seht, eigentlich lila werden sollte. Das klappt auch super, wenn ihr weiße Massen einfärben wollt (Sahne, Zuckerguss, Royal Icing). Bei Kuchenteig wird's nix, weil der Teig ja durch die Eier einen Gelbstich hat.

Für diese Torte, so wie ihr sie bei mir sehen könnt, habe ich inklusive aller Wartezeiten rund 4 Stunden gebraucht. Für einen Kuchen zwar ziemlich lang, aber da ich nebenbei immer noch etwas anderes gewerkelt habe vergeht die Zeit wie im Flug und ich kann auch nich ausschließen, dass es nicht vielleicht schneller gegangen wäre, wenn ich nicht fünf Sachen gleichzeitig gemacht hätte :-)
In jedem Fall hat sich aber die Arbeit gelohnt, denn optisch und auch beim Geschmackstest bekam die Torte nur Bestnoten.

Ihr braucht dafür:

2 Backformen oder Backrahmen mit 20cm Durchmesser

6 Eier
1 EL Vanillezucker
220 g Zucker
280 g Mehl
2 TL Backpulver
Lebensmittelfarbe (Paste oder Pulver)
Himbeerkonfitüre


Für die Creme:

400 ml Apfelsaft
100 ml Himbeersirup
45 g Eigelb (ca. 3)
45 g Speisestärke
60 g Zucker (oder weniger)
1 Prise Salz
320 g zimmerwarme Butter


Und wo wird's gemacht:

1. Eier mit Zucker und Vanillezucker mit dem Schneebesen in der Küchenmaschine für eine halbe Stunde (ja, wirklich 30 Minuten) aufschlagen bis die Masse sehr hell und dick geworden ist. Geht auch mit dem Handrührgerät, aber ich würde mich damit keine halbe Stunde hinstellen :-)

2. Die Eiermasse zu etwa gleichen Teilen auf zwei Schüsseln verteilen und mit Lebensmittelfarben im gewünschten Farbton einfärben. Bei mir waren es Pastenfarben von Wilton in Rosa und violett, wobei ich letztere für Kuchen nicht optimal finde. Wenn ihr kein Schachbrettmuster wollt, könnt ihr euch diesen Schritt auch sparen.

3. Jetzt je 140 g Mehl mit 1 TL Backpulver mischen und über die Eiermassen sieben und vorsichtig unterheben um nicht zu viel Luft aus der Masse zu schlagen.

4. Backform am Boden mit Backpapier auslegen oder Backrahmen mit Backpapier umspannen. Die Seiten der Backform auf keinen Fall einfetten.

5. Massen in die Formen geben. Bei mir passen 2 FOrmen mit je 20 cm Durchmesser gleichzeitig in den Backofen. Ich hoffe, dass das bei euch auch klappt, damit die Böden zusammen fertig gebacken werden können. Die Backzeit hat bei mir etwa 35 Minuten bei 180°C auf mittlerer Schiene betragen. Bitte testet mit der Stäbchenprobe, ob euer Teig gut durchgebacken ist.

Während die Kuchen backen könnt ihr mit den Vorbereitungen für die fruchtige Buttercreme beginnen:

6. Dazu Saft, Sirup, Eigelbe, Stärke, Zucker und Salz in einem Topf gut verrühren. Bei mittlerer Hitze aufkochen und immer weiter rühren, damit ein Pudding entsteht. Den eingedickten Pudding noch etwa 2 Minuten unter rühren weiterkochen.

7. Füllt den Pudding nun in eine Schüssel und deckt ihn mit Frischhaltefolie ab, die ihr direkt auf die Puddingmasse legt. So entsteht keine Haut auf dem Pudding. Abkühlen lassen.

8. Wenn der Pudding abgekühlt ist nehmt ihr die Folie runter und streicht die Masse durch ein Sieb, damit auch absolut keine Klümpchen enthalten sind. Die Farbe des Puddings wird euch vermutlich nicht begeistern, aber das lösen wir später durch etwas Farbe.

9. Die zimmerwarme Butter nun mit dem Schneebesen der Küchenmaschine sehr cremig aufschlagen und löffelweise den Pudding dazu geben.

10. Zuletzt mit etwas rosa Lebensmittelfarbe die Creme auf den gewünschten Farbton bringen.

Die Buttercreme ist jetzt direkt einsatzfähig, war bei mir aber ein wenig zu weich. Ist die Creme kalt, wird sie sehr standfest, aber lässt sich schwieriger verarbeiten. Probiert hier einfach aus, wie sehr ihr sie abkühlen lassen müsst, dass eure Rosen noch gut formbar sind, aber nicht zerlaufen. Ich verlinke euch hier das Video zu Sallys Torte, denn sie zeigt sehr schön, wie die Rosen gemacht werden. Dazu braucht ihr einen Spritzbeutel und eine Sterntülle. Alles keine Zauberei und ihr seht, dass auch meine Rosen weit weg von perfekt sind, aber die Torte trotzdem super aussieht :-)

Weiter geht's mit den abgekühlten Tortenböden:

11. Die beiden farbeigen Tortenböden nun mit einem Tortenmesser oder einer Tortensäge (Harfe) auf die gleiche Höhe schneiden. Je nachdem wie hoch eure Böden geworden sind, gibt es zwei oder mehr gleich hohe Böden. Bei mir waren es zwei und je Farbe noch ein etwa 1 cm dicker Rest, den ich als Boden und Deckel verwendet habe um der Torte mehr Höhe zu geben.

11. Gleich dicke Böden aufeinander legen, Mittelpunkt markieren. Dann zwei unterschiedlich große runde Gefäße wählen um die Kreise zu markieren, oder freihändig arbeiten.

12. Etwa 3 cm vom äußeren Rand einmal rundherum durch beide Böden schneiden, nach weiteren 3 cm nochmal einen kleineren Kreis um die Mitte ausschneiden. Nur wenn ihr beide Böden gleichzeitig durchschneidet passen später eure Ringe exkat ineinander.

13. Den Teil für den Tortenboden auf eine Tortenplatte legen (wenn ihr nur gleich dicke Böden habt, beginnt mit dem nächsten Schritt) und mit Konfitüre einstreichen. Ich habe hierfür eine Himbeerkonfitüre ohne Kerne und Stücke genommen. Ihr könnt auch selbst gekochte Konfitüre durch ein Sieb streichen.

14. Den äußeren Ring eines Tortenbodens aufsetzen, dann den mittleren Ring der anderen Farbe hinein setzen und zuletzt mit dem Mittelstück in der ersten Farbe diese Schicht vervollständigen. Das Ganze wieder mit Konfitüre bestreichen.

15. Nun die zweite Lage in umgekehrter Farbreihenfolge zusammensetzen und wieder mit Konfitüre bestreichen (nur, wenn es einen Deckel gibt, sonst keine konfitüre mehr verwenden) und Deckel auflegen.





Schon könnt ihr die Torte verzieren:

16. Mit etwas Buttercreme die ganze Torte rundherum dünn (!!!) einstreichen.

17. Restliche Creme in einen Spritzbeutel füllen, in den ihr eine Sterntülle eingesetzt habt.

18. Die Rosen rund um die Torte herum lassen sich am besten spritzen, wenn ihr die Torte dazu schräg haltet. Bittet dazu jemanden um Hilfe oder schafft euch diese Tortenplatte an, die beim Dekorieren echt gold wert ist.
Oben auf der Torte Rosen spritzen bis die ganze Torte damit bedeckt ist. Wenn kleine Lücken entstanden sind, setzt kleine Cremetuffs hinein. Ich habe auf diese Tuffs noch rosa Zuckerperlen gesetzt.


Die fertige Torte nun noch im Kühlschrank fest werden lassen, dann ist die Creme schnittfest und die Torte bereit zum Genießen. Ich bin sicher, ihr werdet damit mächtig Eindruck machen und euch oder den Beschenkten viel Freude bereiten.

Anstelle von Himbeeren könnt ihr auch andere fruchtige Varianten wählen. Ich habe mir vorgenommen, eine Muttertagstorte nach ähnlichem Vorbild zu backen, bei der ihr schon auf die Zutaten gespannt sein könnt aber noch wird nichts verraten.

Alles Liebe
Euer Steffen

Freitag, 3. Oktober 2014

Beeren - Wickeltorte

Hallo meine Lieben,

ich liebe Herausforderungen. Und heute habe ich mich wieder einmal einer solchen gestellt.
Eine liebe Freundin und Kollegen hat mir ein Bild einer Torte geschickte und meinte, das sei doch auch etwas für mich.
Also habe ich getüftelt und ausprobiert und habe ein Rezept für eine himmlisch cremige-fruchtige und leichte Beeren-Torte zusammengestellt.
Ihr könnt dafür alle Beeren nehmen, die gerade Saison haben, oder auch tiefgekühlte Beeren oder Beerenmischungen verwenden. Für die Torte habe ich dieses Mal nur Brombeeren verwendet, die ich noch aus der letzten Ernte eingefroren hatte.

Bitte lasst euch nicht davon abschrecken, dass das Rezept ziemlich umfangreich ist. Ich habe nur möglichst einfache Schritte zu beschreiben versucht.
Lest es euch ein oder zwei Mal gut durch und ihr werdet merken, dass alles machbar und gar nicht so kompliziert ist wie es klingt.
Aber ich gebe zu, dass ich beim ersten Versuch auch ganz schön geschimpft habe, weil einfach manche Handgriffe noch nicht so sitzen. Ich beschreibe euch aber alles so, wie es dann auch klappt. Also habt Mut und probiert es aus. Mit dieser Torte werdet ihr bei jeder Feier punkten.

Für eine 24er Springform braucht ihr:

Für den Mürbeteigboden:

75 g Butter
1 Prise Salz
2 EL Zucker
1 EL Öl
1 TL Wasser
160 g Mehl


Für den Biskuitboden:

5 Eier
5 EL warmes Wasser
1 Prise Salz
175 g Zucker
150 g Mehl
40 g Speisestärke


Für die Füllung:

300 g Beeren
5 EL Beerenmarmelade








Für die weiße Creme:

250 g Mascarpone
250 g Quark
2 EL Puderzucker
350 ml Schlagsahne
1 TL San-Apart


Für die Beerencreme:

125 ml Beerensaft / Beerenmark
4 Blatt Gelatine
oder 1/2 Päckchen Sofortgelatine zum einrühren
150 g Quark
250 ml Schlagsahne


Nach Belieben Sahne und Beeren zum Verzieren.


Und so wirds gemacht:

Mürbeteigboden:

1. Alle Zutaten mit dem Flachrührer zu einem bröseligen Teig vermischen oder mit den Händen verkneten.

2. Einen Bogen Backpapier in eine 24er Form einspannen und den Rand einfetten. Den Teig jetzt mit den Händen gleichmäßig in die Form drücken.
Ich habe es ohne Backpapier versucht, hatte aber Probleme den Boden dann aus der Form zu lösen ohne dass er zerbricht.

3. Mit einer Gabel einstechen, damit der Teig beim Backen keine Blasen bekommt.

4. Die Form mit dem Teig für mindestens 30 Minuten kalt stellen. (Ihr könnt an dieser Stelle mit dem Biskuitboden weitermachen und den Mürbeteigboden anschließend fertig backen.)

5. Bei 180°C auf der mittleren Schiene bei Ober- und Unterhitze ca. 12-15 Minuten backen.

6. Den Boden in der Form auskühlen lassen

Biskuitboden:

1. Die Eier mit einer Prise Salz schaumig aufschlagen.

2. Nach und Nach das warme Wasser dazu geben.

3. Zucker langsam hinein rieseln lassen und die Masse weiterschlagen bis sie fast weiß und dickflüssig ist. Das dauert ca. 20 Minuten.

4. Mehl und Stärke sieben und vorsichtig mit einem Teigschaber unterziehen. Achtet darauf, dass sich das Mehl nicht am Boden absetzt aber schlagt auch nicht zuviel Luft aus der Masse.

5. Ein Backblech mit Backpapier belegen und die Biskuitmasse darauf gleichmäßig verteilen.

6. Bei 180°C auf der mittleren Schiene ca. 15-17 Minuten backen. Da jeder Ofen andere Eigenschaften hat beobachtet euren Teig. Er sollte nicht zu dunkel und trocken werden da er sonst später leicht bricht.

7. Nach dem Backen muss der Boden vom Blech runter und etwas abkühlen. Dafür legt ihr ein zweites Stück Backpapier darauf und fasst es an zwei Ecken zusammen mit dem unteren Backpapier fest an. Jetzt könnt iht den Biskuitboden zwischen den beiden Papierlagen mit etwas Mut und Schwung anheben und einfach umdrehen. Das mitgebackene Papier zieht ihr jetzt vorsichtig ab. Statt des zweiten Papiers könnt ihr auch den Boden mit Zucker bestreuen und ein Geschirrtuch benutzen. Ich versuche aber immer, weniger Zucker zu verwenden und mit dem Backpapier klappt das super. Auf dem Foto seht ihr, dass ich es mal wieder mit Geschirrtuch versucht habe und euch daher lieber das Backpapier empfehle :-)


Und so geht's weiter:

1. Die Beeren in einem Topf aufkochen und dann durch ein feines Sieb passieren, sodass ihr feines Beerenmark und Saft erhaltet. Davon braucht ihr 125 ml.

2. Die Rückstände im Sieb mit der Marmelade verrühren und den Biskuitboden und Mürbeteigboden damit bestreichen.

3. Für die weiße Creme verrührt ihr Mascarpone, Quark und Puderzucker mit einem Löffel oder Schneebesen. Nehmt dafür kein Rührgerät sonst wird die Masse zu weich.

4. 350 ml Sahne mit San-Apart steif schlagen.

5. Sahne unter die Quarkmasse ziehen. Wenn die Masse zu flüssig ist nochmals kalt stellen. Wer ganz sicher gehen will kann 1 EL Sofort-Gelatine einrühren.

6. Den mit Marmelade bestrichenen Mürbeteigboden auf eine Tortenplatte setzen.

7. Die weiße Creme über der Marmelade auf dem Biskuitboden gleichmäßig verstreichen.

8. An der längeren Seite des Bodens ca. 5 - 6 cm breite Streifen markieren und gerade durchschneiden.

9. Den ersten Streifen wie eine Schnecke aufrollen und in die Mitte des Mürbeteigbodens setzen.

10. Mit dem zweiten Streifen am äußeren Ende der Schnecke ansetzen und darum herum wickeln.

11. Die übrigen Streifen alle nacheinander um die Mitte wickeln.

12. Einen Tortenring um die Schnecke stellen und so eng einstellen, dass die Wickel gut zusammen gedrückt werden.

13. Wenn noch Mürbeteigboden übersteht, stecht ihn einfach mit dem Tortenring ab, indem ihr diesen fest nach unten drückt.

14. Die Torte für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, damit sie später ihre Form behält.

15. Für die Beerencreme die Gelatine einweichen.

16. Ein paar Löffel des Beerensaftes erwärmen, Gelatine ausdrücken und darin auflösen. (Mit Sofort-Gelatine könnt ihr die Schritte 15 - 17 weg lassen)

17. Den restlichen Beerensaft dazu geben und verrühren.

18. 250 ml Sahne steif schlagen und unter den Quark ziehen.

19. Beerensaft unter die Masse heben und so lange kalt stellen, bis die Masse streichfähig ist.

20. Tortenring entfernen und die Torte mit der Beerencreme einstreichen.

21. Torte mit zurück behaltenen Beeren, Sahne, Schokospänen oder allem was euch gefällt verzieren. Ich habe von einem Stück Kuvertüre mit einem scharfen Messer Schokoladenspäne abgezogen und zusammen mit Himbeeren und Brombeeren auf der Torte verteilt. Aus der übrigen Beerencreme habe ich kleine Tuffs gespritzt und den Rand verziert.

Mit Brombeeren wird die Torte so pink wie ihr sie auf meinen Bildern seht, da ist keine Farbe zugesetzt worden. Mit Himbeeren wird sie rosafarben. Heidelbeeren geben leider kein schönes violett, außer ihr nehmt Heidelbeeren aus dem Glas. Mit frischen Beeren wird die Creme eher grau und braucht ein bisschen Unterstützung durch Lebensmittelfarbe (z.B. von DekoBack).

Ich wünsche euch ganz viel Erfolg und Freude beim Nachmachen dieses Rezepts und freu mich mit euch auf die erstaunten Gesichter eurer Gäse, wenn ihr diese Torte auf die Kaffeetafel stellt. :-)

Alles Liebe
Euer Steffen