Hallo meine Lieben,
dieser Sommer in Würzburg ist bisher unglaublich schön. Sonnenschein ohne Ende und nur ab und zu mal ein kleines Wolkenschäfchen am Himmel. Dabei aber auch nicht zu heiß - ein Traum!
Gut, ein bisschen mehr Regen an der einen oder anderen Stelle wäre schön, damit man nicht jeden Tropfen Wasser mit der Gießkanne schleppen muss, aber wer will bei dem herrlichen Wetter darüber lamentieren?
In meinen Blumenkästen am Küchenbalkon wachsen dieses Jahr allerlei Kräuter und auch Salate. Ich habe dieses JahrPflücksalat und eine Mischung "Asia-Salate" (Mizuna, Moutarde Rouge Metis, Red Giant und Salatrauke) ausgesät, weil ich ganz scharf auf Blattsenf war. Blattsenf habe ich durch Zufall in einem Mustergarten auf der Landesgartenschau entdeckt und bin total begeistert. Wenn man die zarten, rötlichen Blätter gründlich kaut entwickelt sich wirklich ein kräftiger, mittelscharfer Senfgeschmack im Mund. Der absolute Wahnsinn als kleine Überraschung in jedem Salat.
Und weil nicht nur der Blattsenf sondern auch alle anderen Salate so schnell wachsen, dass wir mit dem Essen kaum hinterher kommen, möchte ich auch eines meiner Lieblingsrezepte für einen bunten Sommersalat mit euch teilen.
Beim Salat lege ich nicht nur Wert auf gute Zutaten aus dem Garten aus dem Bio-Regal, sondern auch auf gute Qualität bei Essig und Öl. Eine große Auswahl findet ihr zum Beispiel hier.
Für 4 Portionen braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF
1 große Schüssel gemischter Salat
oder 1 Salatkopf eurer Wahl
2 Paprika (z.B. gelb und orange)
5-6 Tomaten
1 Zwiebel
1 Mozzarella
1 Handvoll Basilikum
Für das Dressing:
6 EL Rapsöl
1-2 EL Aceto Balsamico
3 Tropfen Sesamöl
1/2 TL Kurkuma
Salz
Pfeffer
Paprika scharf
Gemüsebrühe-Pulver
So wird's gemacht:
1. Salat putzen, waschen und trocken schleudern. Paprika in etwa 2 cm große Stücke schneiden, Tomaten achteln und die Zwiebel in feine Ringe schneiden. Mozzarella würfeln und dazu geben. Die Basilikumblätter von den Stielen zupfen und dazu geben. Alles miteinander vermischen.
2. Für das Dressing alle Zutaten gut miteinander verrühren oder im Shaker schütteln. Bei den Gewürzen fällt es mir schwer, Mengenangaben zu machen. Da halte ich es mit der Regel meiner Oma "nimm soviel, dass es nach was schmeckt". Tastet euch einfach an euren bevorzugten Geschmack heran und fangt lieber mit etwas weniger an. Dazu geben ist immer einfacher als etwas weg zu nehmen.
3. Das Dressing über den Salat geben und nochmals gut durchmischen.
Wenn ihr den Salat vorbereitet, gebt das Dressing erst unmittelbar vor dem Servieren dazu, da gerade der grüne Salat sonst zu schnell schlapp macht.
Wenn euch der Salat alleine nicht reicht, serviert ihn doch als Beilage zu einem Stück gegrillten Fisch oder Grillkäse. Wenn ihr es etwas exotischer mögt könnt ihr das Rezept wie oben um eine gewürfelte Mango oder Papaya ergänzen. Das gibt dem ganzen eine sehr fruchtige Note.
Alles Liebe
Euer Steffen
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Montag, 2. Juli 2018
Freitag, 22. September 2017
Basilikum-Tarte
Hallo meine Lieben,
in diesem Jahr habe ich von meinem Spatzl auf unserem Küchenbalkon mehr Platz für meine Kräuter bekommen. Voller Freude habe ich dann im Frühjahr zwei Sorten Thymian, Petersilie, Dill, Schnittlauch, Basilikum, Oregano und noch manches mehr gepflanzt und gesät. Irgendwie ist aber nur das Basilikum so richtig üppig gewachsen, alle anderen Kräuter haben mehr oder weniger aufgegeben :-(
Da ich aber nicht nur Pesto machen möchte habe ich nach anderen Rezepten gesucht und habe schließlich eine herrliche Tarte mit Basilikum gemacht. Falls ihr nicht über so einen dichten Basilikumwald verfügt könnt ihr auch zwei oder drei Töpfe mit Basilikum abernten. Wenn ihr die Stängel über dem unteren Blattpaar abzwickt wächst das Basilikum auch weiter.
Für eine Form mit 26 cm Durchmesser braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF
Für den Teig:
200 g Weizen-Vollkornmehl
75 g Butter
1 Ei
2 EL Saure Sahne
1 Prise Salz
Für den Belag:
ca. 100 g Basilikumblätter
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 unbehandelte Zitrone
400 g Ricotta
80 g Parmesan
4 Eier
Salz
Pfeffer
So wird's gemacht:
1. Aus Mehl, Butter, Ei, Saurer Sahne und Salz einen Mürbeteig herstellen und in Folie gewickelt mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
2. Backofen auf 220°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Tarteform mit etwas Olivenöl einfetten.
3. Das Basilikum waschen, trocken schütteln, die Blätter abzupfen und fein hacken. Zwiebel und Knoblauch in feine Würfel schneiden.
4. Zitrone heiß abwaschen und die Schale abreiben, anschließend den Saft auspressen. Parmesan fein reiben.
5. Ricotta mit Zitronenabrieb und -saft, geriebenem Parmesan und Eiern vermischen.
6. Basilikum, Zwiebel und Knoblauch dazu geben und verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
7. Mürbeteig ausrollen und in die Form legen, einen etwa 2 cm hohen Rand formen. Die Basilikum-Ricotta-Masse hinein gießen und im unteren Drittel des Backofens ca. 40 bis 45 Minuten goldbraun backen.
Die Tarte schmeckt warm und kalt und duftet einfach herrlich. Wenn ihr noch ein paar getrocknete Tomaten fein hackt und untermischt bekommt die Tarte noch eine fruchtige Note. Mhmmmmm...... :-)
Alles Liebe
Euer Steffen
in diesem Jahr habe ich von meinem Spatzl auf unserem Küchenbalkon mehr Platz für meine Kräuter bekommen. Voller Freude habe ich dann im Frühjahr zwei Sorten Thymian, Petersilie, Dill, Schnittlauch, Basilikum, Oregano und noch manches mehr gepflanzt und gesät. Irgendwie ist aber nur das Basilikum so richtig üppig gewachsen, alle anderen Kräuter haben mehr oder weniger aufgegeben :-(
Da ich aber nicht nur Pesto machen möchte habe ich nach anderen Rezepten gesucht und habe schließlich eine herrliche Tarte mit Basilikum gemacht. Falls ihr nicht über so einen dichten Basilikumwald verfügt könnt ihr auch zwei oder drei Töpfe mit Basilikum abernten. Wenn ihr die Stängel über dem unteren Blattpaar abzwickt wächst das Basilikum auch weiter.
Für eine Form mit 26 cm Durchmesser braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF
Für den Teig:
200 g Weizen-Vollkornmehl
75 g Butter
1 Ei
2 EL Saure Sahne
1 Prise Salz
Für den Belag:
ca. 100 g Basilikumblätter
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 unbehandelte Zitrone
400 g Ricotta
80 g Parmesan
4 Eier
Salz
Pfeffer
So wird's gemacht:
1. Aus Mehl, Butter, Ei, Saurer Sahne und Salz einen Mürbeteig herstellen und in Folie gewickelt mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
2. Backofen auf 220°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Tarteform mit etwas Olivenöl einfetten.
3. Das Basilikum waschen, trocken schütteln, die Blätter abzupfen und fein hacken. Zwiebel und Knoblauch in feine Würfel schneiden.
4. Zitrone heiß abwaschen und die Schale abreiben, anschließend den Saft auspressen. Parmesan fein reiben.
5. Ricotta mit Zitronenabrieb und -saft, geriebenem Parmesan und Eiern vermischen.
6. Basilikum, Zwiebel und Knoblauch dazu geben und verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
7. Mürbeteig ausrollen und in die Form legen, einen etwa 2 cm hohen Rand formen. Die Basilikum-Ricotta-Masse hinein gießen und im unteren Drittel des Backofens ca. 40 bis 45 Minuten goldbraun backen.
Die Tarte schmeckt warm und kalt und duftet einfach herrlich. Wenn ihr noch ein paar getrocknete Tomaten fein hackt und untermischt bekommt die Tarte noch eine fruchtige Note. Mhmmmmm...... :-)
Alles Liebe
Euer Steffen
Samstag, 4. Juni 2016
Grüner Spargel mit Parmesancreme
Hallo ihr Lieben,
Die Spargelzeit hat ihren Höhepunkt erreicht und wie jedes Jahr freue ich mich jedes mal diebisch, wenn es ein leckeres Spargelgericht gibt. Ganz besonders freut mich, dass Spargel so herrlich einfach zubereitet werden kann und im Ofen macht er das quasi ganz von alleine.
Daher gibt es heute ein Rezept mit überbackenem grünen Spargel, ihr könnt auch weißen Spargel für nehmen, das schmeckt auch toll.
Als Beilage habe ich Frühkartoffeln im Ofen gebacken, einfach traumhaft!
Für 4 Portionen braucht ihr:
1 kg grünen Spargel
130 g Parmesan
200 g Crème fraîche
3-4 Stängel Basilikum
2 Eigelb
1/2 Zitrone
2 TL Salz
1 TL Zucker
etwas Butter
Pfeffer
Salz
1 kg Frühkartoffeln
So wird's gemacht:
1. Frühkartoffeln waschen und in Stücke schneiden. Auf ein Backblech geben und mit etwas Olivenöl beträufeln und ein wenig Salz darüber streuen. Bei 180°C mit Ober-/Unterhitze auf der mittleren Schiene im Ofen etwa 20 Minuten backen. Mit einem Stäbchen oder Messer einstechen und prüfen ob die Kartoffeln gar sind.
1. Beim grünen Spargel scheiden sich die Geister ob man ihn nun schälen muss oder nicht. Ich schäle wenn überhaupt nur das untere Drittel. Das untere Ende (etwa 1 cm) schneide ich ab, da es meist trocken ist.
2. Reichlich Wasser mit der halben Zitrone, Zucker und Salz und einem Stückchen Butter zum Kochen bringen und die Spargelstangen darin ca. 5 Minuten blanchieren. Spargel heraus nehmen und in kaltes Wasser geben um den Garprozess zu unterbrechen. Dann abtropfen lassen.
3. Parmesan reiben, Basilikum sehr fein hacken und mit Creme fraîche, Parmesan und Eigelb vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Eine große Auflaufform einfetten und den abgetropften Spargel hinein legen. Die Parmesancreme darüber verteilen, dabei die Spargelspitzen frei lassen.
4. Auf der mittleren Schiene bei 180°C ca. 5 Minuten backen bis die Käsemasse geschmolzen ist und sich gut verteilt hat. Dann den Grill zuschalten (oder auf die obere Schiene stellen) und so lange backen bis die Parmesancreme goldbraun und knusprig gebacken ist. Die Kartoffeln in den letzten 3-4 Minuten noch einmal auf dem Blech unterhalb der Spargel mit in den Ofen schieben, damit alles zusammen heiß auf den Tisch kommt.
Ich wünsche euch viel Freude beim Genießen und freue mich auf eure Kommentare.
Alles Liebe
Euer Steffen
Die Spargelzeit hat ihren Höhepunkt erreicht und wie jedes Jahr freue ich mich jedes mal diebisch, wenn es ein leckeres Spargelgericht gibt. Ganz besonders freut mich, dass Spargel so herrlich einfach zubereitet werden kann und im Ofen macht er das quasi ganz von alleine.
Daher gibt es heute ein Rezept mit überbackenem grünen Spargel, ihr könnt auch weißen Spargel für nehmen, das schmeckt auch toll.
Als Beilage habe ich Frühkartoffeln im Ofen gebacken, einfach traumhaft!
Für 4 Portionen braucht ihr:
1 kg grünen Spargel
130 g Parmesan
200 g Crème fraîche
3-4 Stängel Basilikum
2 Eigelb
1/2 Zitrone
2 TL Salz
1 TL Zucker
etwas Butter
Pfeffer
Salz
1 kg Frühkartoffeln
So wird's gemacht:
1. Frühkartoffeln waschen und in Stücke schneiden. Auf ein Backblech geben und mit etwas Olivenöl beträufeln und ein wenig Salz darüber streuen. Bei 180°C mit Ober-/Unterhitze auf der mittleren Schiene im Ofen etwa 20 Minuten backen. Mit einem Stäbchen oder Messer einstechen und prüfen ob die Kartoffeln gar sind.
1. Beim grünen Spargel scheiden sich die Geister ob man ihn nun schälen muss oder nicht. Ich schäle wenn überhaupt nur das untere Drittel. Das untere Ende (etwa 1 cm) schneide ich ab, da es meist trocken ist.
2. Reichlich Wasser mit der halben Zitrone, Zucker und Salz und einem Stückchen Butter zum Kochen bringen und die Spargelstangen darin ca. 5 Minuten blanchieren. Spargel heraus nehmen und in kaltes Wasser geben um den Garprozess zu unterbrechen. Dann abtropfen lassen.
3. Parmesan reiben, Basilikum sehr fein hacken und mit Creme fraîche, Parmesan und Eigelb vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Eine große Auflaufform einfetten und den abgetropften Spargel hinein legen. Die Parmesancreme darüber verteilen, dabei die Spargelspitzen frei lassen.
4. Auf der mittleren Schiene bei 180°C ca. 5 Minuten backen bis die Käsemasse geschmolzen ist und sich gut verteilt hat. Dann den Grill zuschalten (oder auf die obere Schiene stellen) und so lange backen bis die Parmesancreme goldbraun und knusprig gebacken ist. Die Kartoffeln in den letzten 3-4 Minuten noch einmal auf dem Blech unterhalb der Spargel mit in den Ofen schieben, damit alles zusammen heiß auf den Tisch kommt.
Ich wünsche euch viel Freude beim Genießen und freue mich auf eure Kommentare.
Alles Liebe
Euer Steffen
Montag, 7. März 2016
Grüne Crêpes mit Füllung
Hallo ihr Lieben,
heute ist wieder mal ein "was hab ich noch alles im Kühlschrank und was kann ich daraus machen"-Rezept dran. Die Idee kam mir, als ich spät abends ziemlich hungrig und unzufrieden durch die Wohnung schlich und schon den dritten unbefriedigenden Blick in den Kühlschrank hinter mir hatte. Nix drin. Also nix, außer den "üblichen Verdächtigen": Eier, Butter, Milch. In der Speis ein ähnliches Bild: Mehl in allen Varianten, Kuchendekoration usw...
Zwei einsame Kräutertöpfchen auf der Fensterbank, näher am Tod als am Leben.
Und dann schau ich mich um, sehr meinen Kitchenaid Mier förmlich winken und rufen "Hey, ich bin auch noch da, lass mich dir helfen!"
"Guuuuuuuuut, Steffen", dachte ich bei mir, "Wenn du schon deine Haushaltsgerät winken siehst solltest du wirklich dringend was essen. Unterzucker ist ungesund". :-)
Also alles zusammen gesucht und los!
Für 4 Crêpes braucht ihr:
2 Eier
140 ml Milch
80 g Mehl
30 g Butter
Salz
1 Prise Chilliflocken
1/2 Bund Petersilie
1/2 Bund Basilikum
Für die Füllung:
Kräuterfrischkäse
2 hart gekochte Eier
Räucherlachs
Und so wird's gemacht:
1. Eier, Milch, Salz, Chilliflocken und Kräuter in den Blender geben und auf mittlerer Stufe etwa 2 Minuten mixen (bei Kitchenaid mit dem Programm für Milchshakes), oder in einem Hohen Gefäß mit einem Pürierstab so fein mixen bis die Masse grün wird und die Kräuter sehr fein zerkleinert sind.
2. Auf mittlerer Geschwindigkeit weiter mixen und das Mehl löffelweise dazu geben. Zuletzt die Butter untermixen bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist.
3. Den Teig jetzt 15 bis 30 Minuten quellen lassen.
4. Eine Pfanne erhitzen und etwas Butter oder Öl hinein geben. Dann etwa 1/4 des Teigs hinein gießen und die Pfanne langsam schwenken, dass der ganze Boden bedeckt ist. Crêpes gleichmäßig von beiden Seiten backen.
5. Für die Füllung die Crêpes mit Frischkäse bestreichen und ein in Scheiben geschnittenes gekochtes Ei darauf verteilen, nach Belieben mit Räucherlachs belegen, zusammenrollen und genießen.
Bei der Füllung sind eurer Fantasie wie so oft keine Grenzen gesetzt. Bei mir war leider kein Lachs da, aber er schmeckt super dazu. Auch eine Füllung aus Garnelen und Frischkäse oder Mayonaise ist sehr lecker.
Schreibt mir doch mal wie euch das Rezept gefällt und womit ihr eure (herzhaften) Cr1epes am liebsten füllt.
Alles Liebe
Euer Steffen
heute ist wieder mal ein "was hab ich noch alles im Kühlschrank und was kann ich daraus machen"-Rezept dran. Die Idee kam mir, als ich spät abends ziemlich hungrig und unzufrieden durch die Wohnung schlich und schon den dritten unbefriedigenden Blick in den Kühlschrank hinter mir hatte. Nix drin. Also nix, außer den "üblichen Verdächtigen": Eier, Butter, Milch. In der Speis ein ähnliches Bild: Mehl in allen Varianten, Kuchendekoration usw...
Zwei einsame Kräutertöpfchen auf der Fensterbank, näher am Tod als am Leben.
Und dann schau ich mich um, sehr meinen Kitchenaid Mier förmlich winken und rufen "Hey, ich bin auch noch da, lass mich dir helfen!"
"Guuuuuuuuut, Steffen", dachte ich bei mir, "Wenn du schon deine Haushaltsgerät winken siehst solltest du wirklich dringend was essen. Unterzucker ist ungesund". :-)
Also alles zusammen gesucht und los!
Für 4 Crêpes braucht ihr:
2 Eier
140 ml Milch
80 g Mehl
30 g Butter
Salz
1 Prise Chilliflocken
1/2 Bund Petersilie
1/2 Bund Basilikum
Für die Füllung:
Kräuterfrischkäse
2 hart gekochte Eier
Räucherlachs
Und so wird's gemacht:
1. Eier, Milch, Salz, Chilliflocken und Kräuter in den Blender geben und auf mittlerer Stufe etwa 2 Minuten mixen (bei Kitchenaid mit dem Programm für Milchshakes), oder in einem Hohen Gefäß mit einem Pürierstab so fein mixen bis die Masse grün wird und die Kräuter sehr fein zerkleinert sind.
2. Auf mittlerer Geschwindigkeit weiter mixen und das Mehl löffelweise dazu geben. Zuletzt die Butter untermixen bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist.
3. Den Teig jetzt 15 bis 30 Minuten quellen lassen.
4. Eine Pfanne erhitzen und etwas Butter oder Öl hinein geben. Dann etwa 1/4 des Teigs hinein gießen und die Pfanne langsam schwenken, dass der ganze Boden bedeckt ist. Crêpes gleichmäßig von beiden Seiten backen.
5. Für die Füllung die Crêpes mit Frischkäse bestreichen und ein in Scheiben geschnittenes gekochtes Ei darauf verteilen, nach Belieben mit Räucherlachs belegen, zusammenrollen und genießen.
Bei der Füllung sind eurer Fantasie wie so oft keine Grenzen gesetzt. Bei mir war leider kein Lachs da, aber er schmeckt super dazu. Auch eine Füllung aus Garnelen und Frischkäse oder Mayonaise ist sehr lecker.
Schreibt mir doch mal wie euch das Rezept gefällt und womit ihr eure (herzhaften) Cr1epes am liebsten füllt.
Alles Liebe
Euer Steffen
Montag, 21. September 2015
Steinofenpizza mit Aussicht
Buongiorno cari amici,
c'èqualcuno che parla italiano? Ups... natürlich weiß ich sogar ganz sicher, dass unter meinen Lesern und Leserinnen welche sind, die fließend italienisch sprechen.
Leider habe ich es nie über den Kurs "Italienisch in der Mittagspause" mit der bezaubernden Sonia bei der VHS hinaus geschafft. Diverse Sprachkurse warten noch in meinem Bücherregal darauf bearbeitet zu werden und jetzt, wo ich hier gerade auf Sizilien sitze, mit einem traumhaften Ausblick auf die Landschaft um Caltagirone, mit duftenden Orangen-, Zitronen, Granatapfel-, Feigen- und Olivenbäumen vor der Nase, einer Familie im Haus nebenan, die pausenlos damit beschäftigt ist, irgendwelche hausgemachten Schmankerln über den Zaun zu reichen, da stört es mich doch sehr, dass ich außer einem vorsichtigen "Grazie" und "Benissimo" kaum etwas anständiges raus bringe.
Den letzten Sprachkurs für zuhause, auf den ich mich wirklich sehr freue, habe ich im Juli geschenkt bekommen. Aber wie so oft kam der Urlaub furchtbar plötzlich *g* und ich hatte vorher einfach keine Zeit mehr.... Ich gelobe Besserung!
Wer von euch war denn schon auf Sizilien? Ich bin hin und weg! Es ist so traumhaft schön hier und die Insel hat soooo viel zu bieten, dass ich unbedingt wieder herkommen muss! Ich erspare euch jetzt die Details meines Reiseführers, aber eine Reise hierher lohnt sich auf jeden Fall für alle, die Meer, Berge, Sonne, tolles Essen, Shopping, Party und Kultur mögen! Habe ich was ausgelassen? Dafür lohnt es sich bestimmt auch!
Ich sitze hier aber natürlich nicht nur auf der Terrasse und genieße den Blick und die Luft, die immer auch ein wenig nach Feuer riecht, sondern ich nutze die Chance auch, hier mal was richtig leckeres zu zaubern. Heute gibt's - Überraschung - Pizza!
Ein ganz besonders tolles Extra meines Urlaubsdomizils ist nämlich ein gemauerter Pizzaofen, den man so richtig traditionell mit Holz befeuert. Hab ich noch nie gemacht, muss ich ausprobieren. Holz ist ja genug da.
Also erstmal ein Häufchen aus etwas Karton und ganz feinem Holz, frisch geknackte Schalen von Mandelkernen brennen auch hervorragend, ein paar Pinienzapfen (nicht die hübschen), und ein paar gröbere Holzstücke schön aufschichten und anzünden. Alle 5 bis 10 Minuten nach dem Feuer sehen und nach und nach auch größere Holzscheite nachlegen. Das Feuer im Ofen kann gut und gerne 2-3 Stunden brennen. Wenn es richtig in Gang ist wird es nach hinten geschoben, damit beim Nachlegen nichts vorne rausfällt und der Kamin besser zieht.
Jetzt braucht das Feuer wenig Aufmerksamkeit und ich kann den Pizzateig machen. Eine liebe Freundin hat mir vor Jahren einmal gesteckt, dass das nur mit Manitoba-Mehl so richtig gut wird. Zum Glück gibts das hier an jeder Ecke zu kaufen. Ich habe 6 Pizze (ja so heißt wohl der Plural) gemacht, wenn man den Teig etwas dünner macht hätte es auch für 8 reichen können. Natürlich hat auch die eifrige Nachbarin etwas abbekommen, das gehört sich hier einfach.
Wenn das Feuer 2-3 Stunden gelodert hat und die großen Brocken auch alle gut durchgeglüht sind wird es zur Seite geschoben und der Platz in der Mitte des Ofens mit einem nassen Besen durchgewischt. Dann kommt die Tür davor und der Ofen darf noch etwa 10 Minuten auf die Pizza warten.
Für 6 Portionen braucht ihr:
Für den Teig:
1 kg Manitoba-Mehl (Tipo 0) - sucht es, es lohnt sich!
6 EL Olivenöl
2 Prisen Salz
25 g Hefe
1/2 Liter Wasser
Für die Sauce:8-10 Tomaten
1 Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
Olivenöl
Rosmarin
Basilikum
Salbei
Oregano
Für den Belag:Tomaten
Paprika
Mozzarella
Parmesan
Knoblauch
Oliven
und alles was euch gefällt
So wird's gemacht:
1. Mehl in eine große Schüssel sieben und eine Mulde in die Mitte drücken. Dort hinein die Hefe bröckeln (in Italien hat ein Hefewürfel übrigens 25g - wir praktisch) und mit lauwarmem Wasser aufgießen. Einen dünnen Brei anrühren und 10 Minuten zugedeckt gehen lassen.
2. Salz und Öl dazu geben und alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Das ist jetzt ein wenig Fitnesstraining, denn der Teig möchte schon so ungefährt 10 Minuten bearbeitet werden. Dieser Aufwand zahlt sich aber wirklich aus. Wenn euch das zu anstrengend ist könnt ihr natürlich der Küchenmaschine die Arbeit überlassen, aber auch hier solltet ihr den Teig schon 3-4 Minuten kneten. Er wird dann sehr geschmeidig und löst sich von der Schüssel. Dann wieder zudecken (Deckel, Folie oder zumindest ein feuchtes Geschirrtuch) und 2 Stunden in Ruhe aufgehen lassen.
3. Jetzt ist es Zeit, die Sauce für die Pizza zu kochen. Alle Zutaten sehr fein würfeln und in einem Topf etwas Olivenöl erhitzen. Da kommen zuerst Knoblauch und Zwiebeln rein und werden glasig gedünstet. Danach die Tomatenstücke dazu geben und unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze etwa eine Stunde einköcheln lassen. Ganz zuletzt die Kräuter dazu und mit etwas Salz und eventuell einem Schuss Rotwein abschmecken.
4. Der Hefeteig hat nach seiner Pause von 2 Stunden sein Volumen ungefähr verdreifacht und schaut ganz keck oben aus der Schüssel raus. Also schnell in 6 gleiche Stücke (Augenmaß) aufteilen und mit einem Ausrollstab oder Nudelholz einigermaßen rund und flach rollen.
5. Auf jedem Teigfladen ungefähr 2 gehäufte EL der Sauce verstreichen und dann Mozzarella und die übrigen Zutaten für den Belag auf der Pizza verteilen. Nicht überfrachten! Zuletzt ein wenig Parmesan darüber reiben und mit einem langen Schieber in den Ofen "einschießen".
Was wirklich extrem überraschend für mich war ist die Geschwindigkeit, in der so eine Pizza im Steinofen fertig ist. Es reicht gerade um die nächste auszurollen und zu belegen.
6. Wenn die Pizza nach ein paar Minuten fertig gebacken ist kann man sie mit dem Schieber wieder ganz leicht aus dem Ofen holen, da der Boden kross und stabil ist. Der Teig ist schön aufgegangen und der Käse geschmolzen und leicht gebräunt.
Inzwischen ist bis auf eine halbe Pizza alles verspeist und es ist dunkel geworden. In der Umgebung bellen einige Hunde, Zikaden zirpen und die Glut im Ofen glimmt nur noch ganz leicht vor sich hin, wärmt aber den Sitzplatz davor noch sehr angenehm. So kann man es trotz "nur noch" 18 Grad richtig gut draußen aushalten.
Darauf noch einen Schluck sizilianischen Rotwein. Salute!
Euer Steffen
c'èqualcuno che parla italiano? Ups... natürlich weiß ich sogar ganz sicher, dass unter meinen Lesern und Leserinnen welche sind, die fließend italienisch sprechen.
Leider habe ich es nie über den Kurs "Italienisch in der Mittagspause" mit der bezaubernden Sonia bei der VHS hinaus geschafft. Diverse Sprachkurse warten noch in meinem Bücherregal darauf bearbeitet zu werden und jetzt, wo ich hier gerade auf Sizilien sitze, mit einem traumhaften Ausblick auf die Landschaft um Caltagirone, mit duftenden Orangen-, Zitronen, Granatapfel-, Feigen- und Olivenbäumen vor der Nase, einer Familie im Haus nebenan, die pausenlos damit beschäftigt ist, irgendwelche hausgemachten Schmankerln über den Zaun zu reichen, da stört es mich doch sehr, dass ich außer einem vorsichtigen "Grazie" und "Benissimo" kaum etwas anständiges raus bringe.
Den letzten Sprachkurs für zuhause, auf den ich mich wirklich sehr freue, habe ich im Juli geschenkt bekommen. Aber wie so oft kam der Urlaub furchtbar plötzlich *g* und ich hatte vorher einfach keine Zeit mehr.... Ich gelobe Besserung!
Wer von euch war denn schon auf Sizilien? Ich bin hin und weg! Es ist so traumhaft schön hier und die Insel hat soooo viel zu bieten, dass ich unbedingt wieder herkommen muss! Ich erspare euch jetzt die Details meines Reiseführers, aber eine Reise hierher lohnt sich auf jeden Fall für alle, die Meer, Berge, Sonne, tolles Essen, Shopping, Party und Kultur mögen! Habe ich was ausgelassen? Dafür lohnt es sich bestimmt auch!
Ich sitze hier aber natürlich nicht nur auf der Terrasse und genieße den Blick und die Luft, die immer auch ein wenig nach Feuer riecht, sondern ich nutze die Chance auch, hier mal was richtig leckeres zu zaubern. Heute gibt's - Überraschung - Pizza!
Ein ganz besonders tolles Extra meines Urlaubsdomizils ist nämlich ein gemauerter Pizzaofen, den man so richtig traditionell mit Holz befeuert. Hab ich noch nie gemacht, muss ich ausprobieren. Holz ist ja genug da.
Also erstmal ein Häufchen aus etwas Karton und ganz feinem Holz, frisch geknackte Schalen von Mandelkernen brennen auch hervorragend, ein paar Pinienzapfen (nicht die hübschen), und ein paar gröbere Holzstücke schön aufschichten und anzünden. Alle 5 bis 10 Minuten nach dem Feuer sehen und nach und nach auch größere Holzscheite nachlegen. Das Feuer im Ofen kann gut und gerne 2-3 Stunden brennen. Wenn es richtig in Gang ist wird es nach hinten geschoben, damit beim Nachlegen nichts vorne rausfällt und der Kamin besser zieht.
Jetzt braucht das Feuer wenig Aufmerksamkeit und ich kann den Pizzateig machen. Eine liebe Freundin hat mir vor Jahren einmal gesteckt, dass das nur mit Manitoba-Mehl so richtig gut wird. Zum Glück gibts das hier an jeder Ecke zu kaufen. Ich habe 6 Pizze (ja so heißt wohl der Plural) gemacht, wenn man den Teig etwas dünner macht hätte es auch für 8 reichen können. Natürlich hat auch die eifrige Nachbarin etwas abbekommen, das gehört sich hier einfach.
Wenn das Feuer 2-3 Stunden gelodert hat und die großen Brocken auch alle gut durchgeglüht sind wird es zur Seite geschoben und der Platz in der Mitte des Ofens mit einem nassen Besen durchgewischt. Dann kommt die Tür davor und der Ofen darf noch etwa 10 Minuten auf die Pizza warten.
Für 6 Portionen braucht ihr:
Für den Teig:
1 kg Manitoba-Mehl (Tipo 0) - sucht es, es lohnt sich!
6 EL Olivenöl
2 Prisen Salz
25 g Hefe
1/2 Liter Wasser
Für die Sauce:8-10 Tomaten
1 Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
Olivenöl
Rosmarin
Basilikum
Salbei
Oregano
Für den Belag:Tomaten
Paprika
Mozzarella
Parmesan
Knoblauch
Oliven
und alles was euch gefällt
So wird's gemacht:
1. Mehl in eine große Schüssel sieben und eine Mulde in die Mitte drücken. Dort hinein die Hefe bröckeln (in Italien hat ein Hefewürfel übrigens 25g - wir praktisch) und mit lauwarmem Wasser aufgießen. Einen dünnen Brei anrühren und 10 Minuten zugedeckt gehen lassen.
2. Salz und Öl dazu geben und alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Das ist jetzt ein wenig Fitnesstraining, denn der Teig möchte schon so ungefährt 10 Minuten bearbeitet werden. Dieser Aufwand zahlt sich aber wirklich aus. Wenn euch das zu anstrengend ist könnt ihr natürlich der Küchenmaschine die Arbeit überlassen, aber auch hier solltet ihr den Teig schon 3-4 Minuten kneten. Er wird dann sehr geschmeidig und löst sich von der Schüssel. Dann wieder zudecken (Deckel, Folie oder zumindest ein feuchtes Geschirrtuch) und 2 Stunden in Ruhe aufgehen lassen.
3. Jetzt ist es Zeit, die Sauce für die Pizza zu kochen. Alle Zutaten sehr fein würfeln und in einem Topf etwas Olivenöl erhitzen. Da kommen zuerst Knoblauch und Zwiebeln rein und werden glasig gedünstet. Danach die Tomatenstücke dazu geben und unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze etwa eine Stunde einköcheln lassen. Ganz zuletzt die Kräuter dazu und mit etwas Salz und eventuell einem Schuss Rotwein abschmecken.
4. Der Hefeteig hat nach seiner Pause von 2 Stunden sein Volumen ungefähr verdreifacht und schaut ganz keck oben aus der Schüssel raus. Also schnell in 6 gleiche Stücke (Augenmaß) aufteilen und mit einem Ausrollstab oder Nudelholz einigermaßen rund und flach rollen.
5. Auf jedem Teigfladen ungefähr 2 gehäufte EL der Sauce verstreichen und dann Mozzarella und die übrigen Zutaten für den Belag auf der Pizza verteilen. Nicht überfrachten! Zuletzt ein wenig Parmesan darüber reiben und mit einem langen Schieber in den Ofen "einschießen".
Was wirklich extrem überraschend für mich war ist die Geschwindigkeit, in der so eine Pizza im Steinofen fertig ist. Es reicht gerade um die nächste auszurollen und zu belegen.
6. Wenn die Pizza nach ein paar Minuten fertig gebacken ist kann man sie mit dem Schieber wieder ganz leicht aus dem Ofen holen, da der Boden kross und stabil ist. Der Teig ist schön aufgegangen und der Käse geschmolzen und leicht gebräunt.
Inzwischen ist bis auf eine halbe Pizza alles verspeist und es ist dunkel geworden. In der Umgebung bellen einige Hunde, Zikaden zirpen und die Glut im Ofen glimmt nur noch ganz leicht vor sich hin, wärmt aber den Sitzplatz davor noch sehr angenehm. So kann man es trotz "nur noch" 18 Grad richtig gut draußen aushalten.
Darauf noch einen Schluck sizilianischen Rotwein. Salute!
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