Hallo Ihr Lieben,
Winterzeit ist Suppenzeit! Wenn es draußen klirrend kalt ist und der Wind einem um die Ohren pfeift dann tut Wärme von Innen richtig gut.
Klar geht das auch mit Glühwein :-) Wobei, rein wissenschaftlich betrachtet ist der sogar eher kontraproduktiv, weil Alkohol zwar dafür sorgt, dass man sich wärmer fühlt, der Körper aber tatsächlich schneller auskühlt weil die oberen Hautschichten besser durchblutet werden. Aber darum geht's ja gar nicht...
Eine schöne kräftige Suppe aus allem, was Herbst und Winter für uns bereit halten ist doch einfach toll. Wenn schon beim Kochen der Duft durchs Haus zieht und die Vorfreude steigt, auf das, was gleich in den Teller kommt. Wenn dann die Suppe dampfend vor mir auf dem Tisch steht und ich beim ersten Löffel, den ich natürlich viel zu heiß in den Mund nehme, jeder Tropfen spürbar die Kehle hinunter rinnt bis er schließlich im Magen ankommt.... ich liebe es einfach!
Ich habe mich daran erinnert, dass ich als wir noch im Haus meiner Großeltern gewohnt haben, was wirklich schon seeeehr lange her ist, mit meinem Cousins aus dem Haus nebenann ein winziges Stück Garten abgetrennt hatten und dort allerlei Blumen und Gemüse auf ca. 2 Quadratmetern angebaut haben. Wir nannten dieses Fleckchen Erde unsere "Gärtnerei". Dort haben wir in einem Jahr auch Topinambur angebaut. Das ist eine ganz besonders schöne Pflanze, gehört sie doch zur selben Gattung wie die Sonnenblume. Aber nicht nur dekotrativ kann Topinambur überzeugen. Sie bildet auch leckere Knollen, die ähnlich wie Kartoffeln zubereitet werden können allerdings nicht so lagerfähig sind.
Topinambur gibt es in gut sortierten Supermärkten, Bioläden und auf dem Wochenmarkt zu kaufen. Ich kann nur jedem raten, sich mal mit dieser köstlichen Knolle zu befassen. Für den Anfang habe ich eine Suppe daraus gekocht, die ich mit gebratenen Steinpilzen garniert habe. Das geht natürlich auch mit Champignons oder anderen Pilzen, oder einfachen Croutons aus Schwarzbrot. Ihr könnt auch ein paar Scheiben Topinambur dünn mit dem Sparschäler abschneiden und in Fett ausbacken wie Chips und diese dann auf die Suppe legen.
Für 4 Portionen braucht ihr:
400 g Topinambur
2 TL selbstgemachtes Gemüsebrühpulver
oder Instant-Gemüsebrühe
200 g Sahne
100 g frische Pilze
oder tiefgekühlt, z.B. Steinpilze
1 Knoblauchzehe
2 EL Butter
1 Bund Petersilie
Salz
Muskat
Und so wird's gemacht:
1. Topinamburknollen gründlich waschen oder schälen.Leichtes abschaben mit einem schrfen Messer genügt bei frischen Knollen.
2. Die Knollen fein würfeln und mit 750 ml Wasser in einen Topf geben und aufkochen.
3. Das Gemüsebrühpulver und die Sahne dazu geben und alles 10 bsi 15 Minuten köcheln lassen.
4. Pilze putzen und in grobe Stücke schneiden. Wenn ihr tiefgefrorene Pilze verwendet taut sie langsam auf und drückt sie gut aus, da sie viel Wasser aufnehmen. Das Wasser nicht wegschütten sondern in die Suppe geben.
5. Butter in der Pfanne erhitzen, Knoblauchzehe schälen und fein hacken.
6. Knoblauch und Pilze in der Pfanne scharf anbraten.
7. Petersilie waschen, trocken tupfen und fein hacken. Dann über die Pilze geben und vermischen.
8. Suppe mit einem Pürierstab cremig pürieren und mit Salz und Muskat abschmecken.
9. Im Teller oder der Suppenschüssel mit den gebratenen Pilzen garnieren und servieren.
Ihr könnt auch eine Kartoffel mitkochen, die braucht aber länger, sollte also feiner geschnitten sein. Die Suppe wird dadurch noch etwas samtiger. Auch ein Stück Kürbis passt wunderbar dazu und verleiht der Suppe noch eine schöne Farbe.
Viel Freude beim Nachkochen und alles Liebe
Euer Steffen
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