Hallo meine Lieben,
manche Plätzchen kommen und gehen, ich glaube sogar, dass es auch beim Weihnachtsgebäck gewisse Trends gibt.
Zur Zeit fallen mir oft qietschbunt bemalte und übervoll mit allerlei buntem Zierrat geschmückte Backwerke auf. So viel Mühe auch dahinter stecken mag und so sehr sie mir auch gefallen, so wenig passen sie zu mir. Natürlich werde ich auch einige meiner Plätzchen aufhübschen, aber hauptsächlich die, die verschenkt werden. Ich selbst mag es eher schlicht und ohne diesen ganzen Schnickschnack.
Ein bisschen Zuckerguss hier, ein wenig Spritzglasur da und etwas Schokolade – das genügt mir vollkommen.
Je weniger Aufwand ein Weihnachtsplätzchen erfordert bis es fertig ist, umso lieber habe ich es. Deshalb haben auch die Vanillekipferl einen Stammplatz auf dem Weihnachtsteller.
Zugegeben, die Herstellung kostet manches Mal Nerven, wenn der Teig nicht genug geruht hat oder noch zu kalt bzw. schon zu warm ist. Dann brechen die kleinen Mistdinger einfach auseinander.
Aber mit ein klein wenig Fingerspitzengefühl klappt das prima und die zerbrochenen schmecken ja schließlich auch J
Für etwa 50 Kipferl braucht ihr:
280 g Mehl
70 g Zucker
200 g kalte Butter
100 g gemahlene (und geschälte) Mandeln
5 EL Puderzucker
2 Päckchen Bourbonvanillezucker
(oder selbst gemachten, bitte kein Vanillinzucker)
Und so wird’s gemacht:
1. Die Mandeln mit Mehl, Zucker und Butter zu einem Teig verkneten. Am besten klappt das mit dem Flachrührer der Küchenmaschine, da der Teig dann nicht zu warm wird. Ihr könnt es auch mit den Händen machen, die sollten dazu möglichst kalt sein.
2. Den Teig in Frischhaltefolie eingewickelt mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank legen. Ich habe euch ja schon verraten, dass ich meist an einem Tag alle Teige mache und am anderen Tag backe, so können die Teige in alle Ruhe entspannen und durchziehen.
3. Den Teig portionsweise aus dem Kühlschrank nehmen und zu daumendicken Strängen rollen, dann in etwa walnussgroße Stücke schneiden.
4. Die Teigstückchen rollt ihr dann zwischen den Handflächen und formt kleine Hörnchen. Diese dann mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen. Ich mag es, wenn die Vanillekipferl an den Spitzen dünner sind als in der Mitte, aber das bleibt euch überlassen.
5. Bei 180°C mit Ober- und Unterhitze ca. 15 Minuten backen. Ich nehme die Kipferl aus dem Ofen, wenn die Spitzen leicht goldbraun werden.
6. Puderzucker mit Vanillezucker mischen und in ein Sieb der einen Puderzuckerstreuer geben. Die noch heißen Vanillekipferl mit der Zuckermischung bestreuen und abkühlen lassen.
Es gibt ja inzwischen sogar Backbleche, bei denen in eingedrückte Kipferlformen der Teig gestrichen werden kann. Das halte ich für ziemlich überflüssig, denn ihr habt dieses Backblech das ganze Jahr über herumstehen und wie oft backt ihr denn wirklich Vanillekipferl? Außerdem finde ich, dass man ruhig sehen darf, dass die Plätzchen selbst gemacht sind. Wenn sie alle gleich aussehen wirkt das doch eher wie Industrieware. Damit will bei mir einfach keine richtige Weihnachtsstimmung aufkommen J
Probiert mal dieses Rezept aus, ich bin sicher, dass die Vanillekipferl damit auch guten Chancen haben, bei euch zu weihnachtlichen Stammgästen zu werden.
Alles Liebe
Euer Steffen
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