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Donnerstag, 1. November 2018

Orangen-Karotten-Kuchen

Hallo meine Lieben,

fruchtig-frische Zitronenkuchen kennt wahrscheinlich jeder. Seltsam finde ich, dass Zitronen so häufig Verwendung finden, während Orangen beim Backen doch recht selten vorkommen. Ich habe also gezielt nach einem leckeren Rezept mit Orangen gesucht. Und um in der Farbfamilie zu bleiben habe ich auch gleich noch eine Karotte mit verarbeitet.
Außerdem kommen dieses Mal auch Haferflocken und Vollkornmehl zum Einsatz, sodass der Kuchen auch noch ein paar wertvolle Inhaltsstoffe hat. Als würde es nicht ausreichen, so unglaublich fruchtig und lecker zu sein... 😊

Das Rezept ist auf Tassen ausgelegt, oder Cups. Ich gebe euch aber auch die Grammzahlen an. Wenn ihr keine Messerbecher für Cups habt kann ich euch dieses Set nur wärmstens empfehlen. Es geht so Vieles so viel leichter damit.

Für eine Kastenform mit 22 cm braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

1 Cup (150 g) Mehl
1/2 Cup (75 g) Weizen-Vollkornmehl
1/2 Cup (50 g) Haferflocken
1/2 Cup (100 g) Zucker
1 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1/4 TL Salz
Abrieb einer Bio-Orange
1 Karotte
1 Ei
3/4 Cup (180 ml) Orangensaft
1/4 Cup (60 ml) Rapsöl


So wird's gemacht:

1. Den Ofen auf 180ºC bei Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Kuchenform mit Butter einfetten oder mit Backpapier auslegen.

2. In einer Schüssel Mehl, Haferflocken, Zucker, Backpulver, Natron und Salz mischen.

3. In einer zweiten Schüssel Ei, Öl und Orangensaft miteinander verrühren.

4. Karotte waschen und fein reiben. Danach die geriebenen Karotten zu der trockenen Mischung geben und alles gut vermischen.

5. Jetzt die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und gründlich verrühren. Anschließend den Teig in die Form füllen.

6. Auf der mittleren Schiene etwa 55 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Den Kuchen mit dem Backpapier aus der Form heben und auf einem Rost auskühlen lassen.


Wenn ihr wollt könnt ihr den Kuchen noch mit einer Glasur aus Puderzucker und Orangenschaft bestreichen und mit ein paar Orangenzesten dekorieren.

Viel Freude beim Backen und Genießen und alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 4. November 2017

Grünes Thai-Curry mit Garnelen

Hallo meine Lieben,

unser Urlaub in Thailand ist erst ein paar Wochen her und noch immer lassen sich die schönen Erlebnisse und Erinnerungen ganz spontan wach rufen und so der Urlaub in Gedanken noch ein bisschen verlängern. Ganz besonders einfach geht das mit Gerüchen. Geht es euch auch so, dass ihr bestimmte Gerüche mit ganz besonderen Momenten verbindet und euch dann ganz spontan erinnert, wenn ihr den Geruch wahrnehmt? Ich habe eine ganze Geruchsbibliothek in meinem Kopf. Ganz viel davon hängt natürlich mit der Küche zusammen aber auch wunderbare Blütendüfte oder der Geruch von Meerwasser lösen schöne Erinnerungen aus.

Ebenfalls vor ein paar Wochen ist unsere neue Mitbewohnerin Alexa bei uns eingezogen (die kleine von Amazon 😉) und die spielt mir gerade das Rauschen von Ozeanwellen vor. Schon verrückt irgendwie. Aber wenn ich so in der strahlenden Herbstsonne an meinem Küchentisch sitze, einen grünen Tee mit Jasmin trinke und den Ozean rauschen höre, dann muss ich eigentlich nur noch die Augen schließen und schon bin ich wieder im Urlaub.



Und jetzt - wo ich ja fast schon wieder im Urlaub bin - kann ich auch gleich noch etwas thailändisches kochen. Ein Grünes Curry mit vielen tollen Aromen, allen voran Kokos und Zitronengras. Ich liebe es!

Für 4 Portionen brauch ihr:
🖨 Rezept als PDF

1 EL grüne Currypaste
1 EL Öl
400 ml Kokosmilch
1 Stängel Zitronengras (frisch oder aus dem Glas)
150 g grüne Bohnen (frisch oder TK)
1 kleine Aubergine
1 Limette (Saft)
1/2 Orange (Saft)
1 EL Fischsauce
400 g große Garnelen (geputzt und geschält)
2 Zweige Thai-Basilikum
2 Frühlingszwiebeln

wer mag:
2 Zweige frisches Koriandergrün
1 grüne Chilischote

Dazu serviert ihr am besten Jasminreis (ca. 250 g) für 4 Portionen.


So wird's gemacht:

1. Reis kochen. Ich mache das mit der Quell-Methode. Dabei gebe ich den Reis mit der doppelten Menge Wasser und 1/2 TL Salz in einen Topf und koche alles bei geschlossenem Deckel ca. 8 bis 10 Minuten. Dann nehme ich den Topf vom Herd und lasse den Reis bei geschlossenem Deckel solange quellen bis er alles Wasser aufgenommen hat. Der Reis darf gerne etwas klebrig sein. Wenn ihr lockeren Reis wollt kocht ihn nach Packungsanleitung :-)

2. Garnelen auftauen. Ich nehme dafür gerne die großen Garnelen, nicht die kleinen Shrimps. Allerdings bekommt ihr die meistens mit Schale. Nach dem Auftauen lassen sich die Garnelen aber ganz leicht aus der Schale pulen.

3. Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden. Das Zitronengras kräftig quetschen, aber den Stängel ganz lassen, dann könnt ihr ihn leichter wieder entfernen. Limette und Orange auspressen. Kokosmilch gut durchrühren, damit sich feste und flüssige Teile in der Dose gut vermischen. Chilischote, Thai-Basilikum und Koriander (oder Petersilie) grob hacken.

4. Aubergine in 1 cm dicke Scheiben schneiden und diese mit Salz bestreuen. Nach ein paar Minuten die ausgetretene Flüssigkeit mit Küchenkrepp abtupfen und die Auberginen würfeln.
Bohnen putzen und in etwa 3 cm große Stücke schneiden. TK-Bohnen entweder auftauen oder einfach in der Mitte durchschneiden oder brechen.

Wenn alles vorbereitet ist geht es mit der Zubereitung endlich los. Das geht ganz fix, daher müsst ihr wirklich alles vorher gerichtet haben.

5. Currypaste mit Öl in einer tiefen Pfanne anbraten bis es zu rauchen beginnt. Dann mit der Hälfte der Kokosmilch ablöschen und alles kurz aufkochen lassen. Dann auf mittlere Hitze schalten und Zitronengras, Auberginenwürfel und Bohnen dazu geben. Etwa 5 Minuten leicht köcheln lassen.

6. Die Hälfte von Limettensaft und Orangensaft dazu geben sowie die restliche Kokosmilch und die Fischsauce, alles miteinander verrühren. Gebt ggf. etwas Wasser dazu wenn es zu dickflüssig wird. Die Garnelen könnt ihr jetzt dazu geben und ein paar Minuten gar ziehen lassen oder ihr bratet sie in einer zweiten Pfanne kurz an und gebt sie später beim servieren dazu.

7. Ganz zum Schluss die Hälfte der Kräuter und der Frühlingszwiebeln dazu geben und das Curry abschmecken bis die richtige Mischung aus süß, salzig, sauer und scharf erreicht ist. Seid mit der Schärfe vorsichtig und gebt lieber nach und nach Chili dazu.
Keine Angst wenn euch das Gericht etwas Scharf oder salzig vorkommt. Der Reis gleicht das ganz gut wieder aus.


Traditionell werden Reis und Curry getrennt serviert, sodass sich jeder seine gewünschte Menge selbst auf dem Teller mischen kann. Ich habe aber - weil es hübscher aussieht - eine Tasse Reis in die Mitte der Teller gestürzt und das Curry außen herum angerichtet. Die restlichen Kräuter darüber streuen und servieren.

Ich habe festgestellt, dass es ganz unterschiedlich scharfe Currypasten gibt. Es kann also sein, dass euer Curry mit der Angabe 1 EL Currypaste ziemlich lahm schmeckt oder dass es eher nach Höllenfeuer anmutet. Seid daher wirklich beim ersten Versuch etwas vorsichtig mit der Zugabe von weiteren Chilishoten. Nachwürzen ist immer einfacher als das Gericht nachträglich zu entschärfen.😉

Wenn euch mein Rezept gefällt oder ihr andere tolle thailändische Gerichte kennt, die ich einmal ausprobieren kann, schreibt mir bitte eine Nachricht oder einen Kommentar.

Alles Liebe
Euer Steffen










Mittwoch, 22. Februar 2017

Kichererbsen-Tagliatelle mit Brokkoli-Fenchel-Gemüse

Hallo meine Lieben,

egal ob mit Kichererbsen-Nudeln oder anderer Pasta ganz nach eurem Geschmack, die Tagliatelle mit Brokkoli-Fenchel-Gemüse sind eine Wucht. Nicht nur unglaublich lecker sondern auch unglaublich leicht und schnell fertig gekocht. Am besten ihr probiert es gleich mal aus!

Für 4 Portionen braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF
1 Brokkoli
1 kleiner Fenchel
1 Bio-Orange unbehandelt
1 kleine Zwiebel
2 EL Rapsöl
100 ml Sahne
150 ml Gemüsebrühe
300 g Kichererbsennudeln
Salz
Pfeffer


So wird's gemacht:

1. Brokkoli in kleine Röschen teilen, Strunk schälen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Fenchel in dünne Streifen hobeln, Zwiebel fein hacken. Orangenschale abreiben und den Abrieb zur Seite stellen, Saft aus der Orange auspressen.

2. In einem großen Top Wasser mit reichlich Salz und 1 TL Natron zum kochen bringen. Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin andünsten. Fenchel dazu geben und etwa 2 Minuten bei großer Hitze mit dünsten. Mit Orangensaft ablöschen und kurz aufkochen lassen. Sahne und Gemüsebrühe dazu geben und etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

3. Die Nudeln ins kochende Wasser geben und den Brokkoli für etwa 3 Minuten mit den Nudeln kochen. Wenn ihr frische, selbst gemachte Nudeln benutzt gebt zuerst den Brokkoli ins Wasser und nach 1 Minute die Nudeln dazu. Vorsicht! Kichererbsennudeln schäumen stark beim Kochen und ihr müsst acht geben, dass nichts überkocht.

4. Nudeln und Brokkoli abgießen und mit dem Fenchel mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas Orangenabrieb dazu geben.


Für etwas mehr Farbe im Spiel könnt ihr noch ein paar halbierte Kirschtomaten oder eine Karotte in dünnen Scheiben mit zum Fenchel geben.

Viel Freude beim Kochen und Genießen und alles Liebe
Euer Steffen

Freitag, 13. Januar 2017

Mandelkuchen mit Ricotta - glutenfrei

Hallo meine Lieben,

heute habe ich ein wirklich leckeres und glutenfreies Rezept für euch. Denjenigen unter euch, die wegen einer Unverträglichkeit auf die meisten meiner Rezepte verzichten müssen, lege ich diese Rezept ganz besonders ans Herz. Ich versuche immer wieder mal ein Rezept umzubauen, aber leider ist das Ergebnis oft gar nichts zum Herzeigen. Dieses hier ist aber echt prima geworden. :-)
Ich habe das Rezept auf eine 22cm-Form berechnet, aber mit der Umrechnungstabelle von Sallys Blog könnt ihr es ganz leicht auf andere Formgrößen umrechnen.


Für eine Form mit 22 cm Durchmesser braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

2 kleine Äpfel
1 Bio-Orange (unbehandelt)
4 Eier (Größe M)
220 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
100 g Butter
250 g Ricotta
220 g gemahlene Mandeln
4 EL Kartoffelstärke
80 g Mandelstifte oder gehackte Mandeln
1/2 TL Zimt
1 Prise Salz


So wird's gemacht:

1. Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Orange waschen, Schale abreiben und Saft auspressen. Apfelstücke mit 2 EL Orangensaft mischen. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Eier trennen. Das Eiweiß mit Salz und der Hälfte des Zuckers steif schlagen und beiseite Stellen.

3. Butter mit Zucker und Vanilleextrakt schaumig schlagen. Eigelbe unterrühren, Orangenabrieb und Zimt dazu geben. Zuletzt Ricotta, Kartoffelstärke und gemahlene Mandeln darunter rühren. Wenn euch der Teig zu trocken erscheint gebt etwas Orangensaft dazu, wenn er zu nass ist etwas Stärke. Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben.

4. Die Hälfte der Masse in die Form geben, dann die Apfelstücke darauf verteilen und mit der anderen Hälfte des Teiges bedecken. Jetzt vorsichtig ein bisschen die obere Teigschicht mit den Äpfeln durchmischen. Alles mit Mandelstiften bestreuen und auf der mittleren Schiene ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe).


Den Kuchen könnt ihr nach dem Abkühlen aus der Form lösen. Vorsicht, er ist ziemlich zerbrechlich!
Mit etwas Puderzucker bestreuen oder gleich so genießen.

Viel Freude beim Backen und alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 28. November 2015

Christstollen mit Marzipan

Hallo meine Lieben,

zur Weihnachtszeit gehört für mich der Christstollen unbedingt dazu. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass der in unserer Familie eine Tradition hätte. Bei uns zuhause gab es schon zum Nikolaustag das von Oma gebackene Hutzelbrot, aber Christstollen? Ich glaube, den hat einer der drei örtlichen Bäcker zugesteuert :-)

Es ist aber gar nicht so schwer, selbst einen leckeren und saftigen Stollen zu backen. Ihr müsst nur rechtzeitig damit anfangen, denn das feine Backwerk braucht mehrere Wochen, bis es seinen vollen, runden Geschmack entfalten kann. Heute fällt hier der erste Schnee, der auch liegen bleibt und endlich wird mir auch beim Blick aus dem Fenster ein bißchen weihnachtlich zumute. Das sollte ich dringend ausnutzen um mit der Weihnachtsbäckerei anzufangen. In den letzten Tagen war ich doch mehr mit dem frischen Anstrich meiner Küche und dem Kennenlernen meines neuen Mixers beschäftigt.

Bitte erschreckt jetzt nicht wegen der Mengenangaben in dem Rezept. Die Zutaten reichen für 2 Stollen zu je ca. 1,2 kg oder entsprechend mehrere kleinere. Ihr könnt natürlich auch nur die Hälfte machen, aber warum verschenkt ihr nicht ein oder zwei kleine Stollen an Nachbarn oder Freunde?
Ich habe in dem Rezept eine Tonkabohne verwendet, die bekommt ihr in der Apotheke. In den Gewürzregalen der Supermärkte habe ich sie leider noch nie gesehen.
Für den Stollen solltet ihr die Früchtefüllung schon am Vorabend zubereiten, damit diese durchziehen kann. Nehmt euch also ausreichend Zeit, das Ergebnis wird euch für den Aufwand belohnen.

Für die Früchtefüllung braucht ihr:
100 g gehackte Mandeln
150 g Korinthen
250 g Rosinen (Sultaninen)
50 g Zitronat
100 g Orangeat
120 ml Rum
2 Tropfen Bittermandelaroma
1 Vanilleschote
abgeriebene Schale von je 1/2
unbehandelten Orange und Zitrone





Für den Teig braucht ihr:
2 Würfel frische Hefe
150 ml Milch
80 g Honig
500 g Mehl (Type 405)
350 g Mehl (Type 550)
2 Eier
2 Eigelb
400 g weiche Butter
2 TL Salz






Für die Marzipanfüllung braucht ihr:
200 g Marzipanrohmasse
30 g Puderzucker

Und außerdem braucht ihr noch:
Mehl zum Bestäuben
250 g Butterschmalz
300 g Vanillezucker


Und so wird's gemacht:

1. Am Vorabend die Früchtemischung vorbereiten. Dazu die gehackten Mandeln ohne Fett in der Pfanne goldbraun rösten. Zitronat und Orangeat sehr fein hacken. Vanilleschote auskratzen und das Mark zusammen mit den anderen Zutaten und dem Rum in einer großen Schüssel gut durchmischen. Die Schüssel mit einer Frischhaltefolie abdecken und über Nacht bei Zimmertemperatur durchziehen lassen. Die Vanilleschote nicht wegwerfen, sondern in ein Schraubglas geben und mit Zucker auffüllen. So habt ihr immer selber gemachten Vanillezucker zu Hause.

2. Am nächsten Tag die Milch lauwarm erwärmen, Hefe zerbröckeln und in der Milch auflösen. Aus 200 g Mehl (Type 405), dem Honig und der Hefemilch einen Vorteig herstellen und 1/4 Tonkabohne sehr fein reiben (wie Muskatnuss) und dazu geben. Den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.

3. Jetzt wird's spannend. Wenn ihr eine große Küchenmaschine habt, die mehr als 1 kg Mehl verarbeiten kann habt ihr jetzt Glück, andernfalls habt ihr jetzt ein Training für die Arme vor euch. Gebt den Vorteig in eine ausreichend große Rührschüssel (mind. 4 Liter müssen sein), fügt das restliche Mehl, Eier, Eigelbe, und 100 g Butter hinzu und verarbeitet alles mit dem Knethaken oder eben mit den Händen zu einem Teig. Nach und nach die restliche Butter einarbeiten und kneten bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Den Teig mit etwas Mehl bestäuben, abdecken und wieder bei Zimmertemperatur ungefähr 1 Stunde gehen lassen.

4. Wenn der Teig sein Volumen ungefähr verdoppelt hat werden die eingeweichten Früchte mit Mandeln und Salz kurz untergeknetet. Backofen jetzt auf 220°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Marzipanrohmasse mit dem Puderzucker verkneten und zwei Rollen von der Länge eurer Stollen formen.

5. Falls ihr Stollenformen besitzt könnt ihr diese jetzt mit Butter auspinseln und mit Mehl bestäuben. Ich habe keine Stollenbackform und bringe dem Stollen das gewünschte Aussehen von Hand bei. Das geht ganz leicht. Den Teig zu zwei (oder eben so viele wie ihr Stollen machen wollt) rechteckigen Fladen ausrollen, die Marzipanrolle ungefähr in die Mitte legen und den Teig von beiden Seiten darüber einschlagen. Dann noch in die gewünschte Form drücken und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ich backe meine Stollen einzeln nacheinander, dazu muss der zweite Stollen aber etwas kühler warten, damit er nicht zu sehr aufgeht.

6. Stollen auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben und die Temperatur auf 175°C reduzieren. 50 bis 60 Minuten backen bis die Stollen goldbraun sind. Die Stollen nach dem Backen nur leicht abkühlen lassen und noch warm mit flüssigem Butterschmalz bestreichen und mit Vanillezucker bestreuen. Dann komplett auskühlen lassen.

7. Der schwierigste Teil kommt jetzt: Den Stollen in Alufolie einwickeln und mindestens 1 Woche zum Durchziehen in den Kühlschrank legen. Ich finde es wirklich schwierig, so lange zu warten :-) Aber es lohnt sich - versprochen!

Ich nehme zum Bestreuen auch gern eine Mischung aus Vanillezucker und Puderzucker, aber das überlasse ich eurem Geschmack. Die langen Wartezeiten könnt ihr übrigens prima nutzen um noch anderes Weihnachtsgebäck zu zaubern ;-)


Wer kein Marzipan mag kann das auch einfach weglassen und auch bei der Früchtemischung ist ja auch ziemlich alles erlaubt. Probiert doch zum Beispiel mal Berberitzenbeeren anstelle der Korinthen. Mein persönlicher Geheimtipp!

Alles Liebe
Euer Steffen

Dienstag, 23. Juni 2015

Frische Sommerlimonade

Hallo ihr Lieben,

das schöne Wetter der letzten Tage und der frische Holunderblütensirup haben mich inspiriert zu diesem Rezept. Ich gehöre ja eher zu den Wassertrinkern und kann mit Softdrinks nichts anfangen (zu süß), mit den meisten Säften bin ich auch nicht so glücklich, da ich das Obst lieber ganz esse, aber hin und wieder darf ein Getränk auch gerne nach etwas schmecken.

Ihr könnt ganz nach Belieben alles das verwenden, was euch schmeckt oder weglassen, was euch nicht schmeckt. Lasst eurer Fantasie freien Lauf.

Für die Limonade braucht ihr:

1 Liter Mineralwasser
1 EL Holunderblütensirup
1 Zitrone, Limette oder Orange
1-2 Stängel frische Minze
ggf. Eiswürfel


Und so wird's gemacht:

1. Schneidet eine Hälfte der Zitrone (oder Limette bzw. Orange) in Scheiben und presst die andere Hälfte aus.

2. Gebt den Saft zusammen mit dem Holunderblütensirup, den Fruchtscheiben und der Minze in einen Krug und gießt alles mit Mineralwasser auf.

3. Stellt den Krug mit der Limonade im Kühlschrank kalt oder gebt ein paar Eiswürfel dazu. Fertig.


Ganz raffiniert wird der Geschmack, wenn ihr noch ein paar Nadeln Rosmarin dazu gebt. Die Geschmacksnote soll sich aber dezent im Hintergrund halten und höchstens ein "Hm, da ist noch ein Geschmack drin... was ist das bloß?" auslösen :-)

Mit der Menge des Sirups steuert ihr, wie süß eure Limonade wird, nehmt zu Beginn lieber etwas weniger und süßt bei Bedarf nach.

Ich wünsche euch möglichst viele warme Sommertage und viel Genuss mit der leckeren Limonade.

Alles Liebe
Euer Steffen