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Sonntag, 5. Januar 2020

Carrot Cake - low carb - mit Frosting

Hallo meine Lieben,

heute habe ich zum ersten Mal in meiner neuen Küche gebacken. Die letzten Wochen war mir einfach noch nicht danach. Zuviel Stress wegen des Umzugs, noch zu viele nicht ausgepackte Kisten und einfach abends zu müde.

Aber jetzt, am langen Wochenende, musste wieder mal ein Kuchen auf den Tisch. Nach kurzer Suche habe ich auch alle Zutaten gefunden. Ist ja echt irre, wie man sich da umgewöhnen muss, wenn alles einen neuen Platz hat.

Schon öfter bin ich über Rezepte für einen Carrot Cake gestolpert und wollte die mal ausprobieren, aber die Kurve hab ich dann nie gekriegt. Heute also war es soweit. Und dann auch noch los carb, weil mir nach Weihnachtszeit ehrlich gesagt der Zucker zu den Ohren raus kommt. Ich mag einfach nichts zu süßes mehr. Es reicht wieder für ne ganze Weile.

Für eine Form mit 24-26 cm Durchmesser braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF



200 g geschmolzene Butter
5 Eier (Größe M)
50 g Erythrit (z.B. Xucker light)
1 TL Vanillepulver
300 g geraspelte Karotten
50 g gehackte Pecannüsse
50 g Weizenvollkornmehl
50 g gemahlene Mandeln
50 g Mandelmehl
50 g Kokosmehl
1 TL Zimt
1 TL Ingwer
1 TL Fünfgewürzpulver
2 TL Backpulver

Für das Frosting:

200 g Frischkäse
2 EL Erythrit
1 TL abgeriebene Zitronenschale


So wird's gemacht:

1. Eine Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Butter mit Eiern, Erythrit und Vanille verrühren.









3. Mehle, Mandeln und Gewürze mit Backpulver vermischen und zusammen mit den gehackten Nüssen und den Karotten unterrühren.

4. Die Masse gleichmäßig in der Form verteilen und auf der zweiten Schiene von unten etwa 35 bis 45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.




5. Für das Frosting die Zutaten glattrührend und kalt stellen. Wenn der Kuchen abgekühlt ist das Frosting auf dem Kuchen verstreichen.









Der Carrot Cake schmeckt auch lauwarm schon Weltklasse, aber dann verläuft euch das Frosting leider sehr schnell, also habt ruhig etwas Geduld und lasst den Kuchen erst ganz auskühlen. :-)



Alles Liebe
Euer Steffen


Sonntag, 26. August 2018

Pfirsichkuchen mit Rosmarin-Zitronen-Streuseln - low carb

Hallo meine Süßen,

der warme Sommer hat uns dieses Jahr einen reich tragenden Pfirsichbaum beschert. Herrlich große und süße Pfirsiche wohin man schaut. Wieso also nicht auch mal einen Kuchen damit backen?

Ich habe wieder das Internet durchforstet und bin auf eine ganze Menge schöne Ideen gestoßen. Und dann habe ich mir einfach die besten ausgesucht und für mich angepasst und auf low carb umgestellt. Während ich das hier backt der Kuchen noch im Ofen und betört mich mit fruchtig-würzigem Duft.

Wenn ihr den Kuchen nicht als low carb Variante backen möchtet, dann nehmt einfach normalen Zucker und anstelle der Mandeln und Kokosmehl insgesamt 200 g Mehl für den Teig und 100 g Mehl für die Streusel.

Für eine 26 cm Springform braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

Für den Teig:

100 g Butter
80 g Erythrit (z.B. Xucker light*)
3 Eier
1 TL Vanillepulver
100 g Kokosmehl
50 g Reismehl
50 g gemahlene Mandeln
5 g gemahlene Flohsamenschalen
1 Päckchen Backpulver
Saft von 2 Zitronen
3-5 EL Milch


Belag:

500 g Pfirsiche

Für die Streusel:

2 Bio-Zitronen
60 g Butter
50 g Erythrit (z.B. Xucker light*)
100 g Kokosmehl
2 Zweige Rosmarin


So wird's gemacht:

1. Zitrone heiß abwaschen und die Schale abreiben. Saft auspressen und beiseite stellen. Roamarin sehr fein hacken und zusammen mit der abgeriebenen Zitronenschale und den übrigen Zutaten für die Streusel verkneten. Streusel kalt stellen. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Die Pfirsiche mit über Kreuz einschneiden und mit kochendem Wasser übergießen. Ein paar Minuten stehen lassen, dann kalt abschrecken und die Haut abziehen. Vom Kern lösen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden.

3. Butter und Erythrit schaumig schlagen, Eier einzeln unterrühren. Danach die Mehle und Mandeln mit Backpulver und Flohsamenschalen mischen und abwechseln mit Zitronensaft dazu geben. Wenn der Teig noch zu fest ist etwas Milch dazu geben.

4. Springform einfetten und den Teig hinein geben und leicht andrücken. Die Pfirsichwürfel darauf ausbreiten und darüber die Streusel verteilen. Ungefähr 45 Minuten backen. Nach 25 Minuten mit etwas Alufolie abdecken, wenn die Streusel zu dunkel werden. Kokosmehl bräunt schneller als normales Mehl.


Das Rezept könnt ihr natürlich auch mit gut abgetropften Dosenpfirsichen machen. Das Rosmarin gibt diesem Kuchen einen raffinierten Kick. Das würzige Aroma passt ganz hervorragend zu den süßen Pfirsichen und der frischen Zitrone. Probiert es unbedingt mal aus.

Alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 7. Juli 2018

Lavendelblüten-Sirup

Hallo meine Süßen,

in einem Garten mit Lavendel ist immer etwas los. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge umtanzen die Blüten, überall summt und brummt es. Der Duft von Lavendel steigt in die Nase, ganz besonders wenn man gedankenverloren im Vorbeigehen mit der Hand darüber streicht. Wenn ich an Lavendel denke sehe ich in Gedanken die bis an den Horizont reichenden, violetten Felder in der Provence. Lavendel ist Sommer, Sonne, Urlaub,...

Wie schön wäre es, wenn man diesen Duft, dieses wohlige Gefühl, einfangen und festhalten könnte. Nicht als Weichspüler, sondern als Genusserlebnis. Ich habe für euch heute ein Rezept für Lavendelblüten-Sirup, mit dem ihr den Duft und Geschmack des Sommers konservieren und genießen könnt.

Der Sirup schmeckt ausgezeichnet in einem Gläschen Sekt, Weißwein oder Mineralwasser mit einer Scheibe Limette oder Zitrone. Damit könnt ihr Hugo und Aperol-Spritz erstmal vergessen. Lavendel-Limo ist mein absolut liebstes Sommergetränk. Mit einem Tropfen Rosenblütensirup wird es sogar noch feiner.

Damit ich den Bienen und Hummeln nichts wegnehme verwende ich die Blüten erst, wenn sie gerade verblüht sind. Das Aroma ist dann noch da, und die Insekten können sich vorher daran satt essen. :-)


Für 2 Liter Sirup braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF

80 g Lavendelblüten
2 Liter warmes Wasser
1 Bio-Zitrone
25 g Zitronensäure
1 kg Zucker









So wird's gemacht:

1. Die Lavendelblüten von Stielen und Blättern befreien.

2. Wasser und Zitronensäure in einen großen Topf geben. Mit einem Sparschäler die Schale der Bio-Zitrone abschälen und dazu geben. Zuletzt die Blüten in den Topf geben, gut umrühren, abdecken und 24 Stunden lang stehen lassen. Dabei immer wieder umrühren.

3. Am nächsten Tag durch ein Sieb gießen und die Blüten gut ausdrücken. Die Flüssigkeit dann mit dem Zucker aufkochen und noch heiß in ausgekochte, sterile Glasflaschen abfüllen und sofort verschließen.


Wenn ihr den Sirup kühl und dunkel lagert hält er einige Monate und ihr könnt euch den herrlichen Sommerduft so lange zurück holen bis es wieder neue Lavendelblüten im Garten gibt.

Alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 15. Mai 2016

Süßkartoffel-Pommes mit Gemüse und Auberginen-Dip

Hallo meine Lieben,

manche Rezeptideen entwickeln sich bei mir erst beim Einkaufen. Wenn ich dann vor dem Gemüsestand stehe und mir überlege, welche der bunten und gesunden Waren sich denn wohl interessant kombinieren lassen. So ist es auch mit diesem Gericht geschehen. Ich habe einfach mal eingekauft, worauf ich Lust hatte und habe dann überlegt, wie das zusammen passen könnte.

Das tolle an solchen Rezepten ist ja, dass jeder das verwenden kann was er mag und weglassen kann, was nicht so beliebt ist. Und wenn mal eine Zutat gerade nicht erhältlich ist, nehmt ihr einfach eine andere und schon wird's lecker - aber anders :-)

Die Mengenangaben in meinem Rezept schwanken ein wenig, je nachdem wie groß euer Gemüse ausfällt.

Für 4 Portionen braucht ihr:

3-4 Süßkartoffeln
2 Zucchini
3-4 Tomaten
4-5 Karotten
2-3 Schalotten
2-3 Knoblauchzehen
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Paprikapulver scharf
Kümmel gemahlen


Für den Dip:

2 Auberginen
2 Knoblauchzehen
1/2 Bio-Zitrone
250 g Naturjoghurt
(oder veganen Soja-/Mandel-Joghurt)
Salz
Pfeffer
Oregano

Und so wird's gemacht:

1. Backofen auf 200°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen. Süßkartoffeln schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben dann der Länge nach in jeweils 1 cm breite Stifte schneiden.

2. Auberginen in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden, salzen und auf der oberen Schiene in den Ofen schieben. Nach etwa 15-20 Minuten sind sie leicht gebräunt und ganz weich, dann könnt ihr sie heraus nehmen und beiseite stellen.

3. Süßkartoffelstifte auf ein Backblech geben, mit Olivenöl beträufeln und mit Salz, Pfeffer, Paprika und einer Prise Kümmel würzen. Auf der mittleren Schiene ca. 20 Minuten backen. Die "Pommes" werden nicht knusprig, eher weich, das liegt an der Konsistenz der Süßkartoffeln. Wenn ihr eine Friteuse habt könnt ihr die Süßkartoffeln darin fritieren, das wird dann knuspriger, aber auch fettiger.

4. Schalotten und Knoblauch fein schneiden. Zucchini schälen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Karotten putzen und mit dem Sparschäler in dünne Streifen "hobeln", Tomaten würfeln.

5. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und Zwiebeln mit Knoblauch darin glasig dünsten. Dann Zucchiniwürfel dazu geben und anbraten. Nach und nach die Karottenstreifen und Tomatenwürfel dazu geben. So lange dünsten bis die Karotten bissfest gegart sind.

6. Für den Dip die weichen Auberginen zusammen mit Knoblauch, Joghurt, Saft und Abrieb einer halben Bio-Zitrone, Salz und Pfeffer in den Mixer geben oder mit einem Pürierstab zu einer gleichmäßigen Masse mixen. Je nach gewünschter Konstistenz noch Zitronensaft oder etwas Weißwein dazu geben. Mit Oregano würzen und abschmecken.


Die leichte, zitronige Frische des Dips passt super zu den Süßkartoffel-Pommes und das bissfeste Gemüse gibt dem ganzen den Feinschliff. Wenn ihr es "nasser" mögt könnt ihr das Gemüse natürlich auch mit einer Dose passierter Tomaten garen. Der Auberginen-Dip passt übrigens auch prima zu Nachos und schmeckt auch als Brotaufstrich ganz toll. Luftdicht verschlossen könnt ihr ihn 3-4 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Viel Spaß beim Nachkochen und alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 20. März 2016

Lime Cheesecake

Hallo ihr Süßen,

Lust auf Kuchen, aber keine Lust auf Backen? Zum Glück gibt's jede Menge toller Rezepte für Kuchen, die man gar nicht backen muss. Eines davon ist dieser herrlich frische, fruchtige und einfache Lime Cheesecake. Er besteht aus einem Kekskrümelboden und einer Quarkmasse, die mit Gelatine fest wird. Ein Träumchen!

Ich habe ja schon viele Kuchen mit Krümelboden gemacht, aber irgendwie habe ich mich immer ein wenig dusslig angestellt wenn es darum ging die Krümelmasse gleichmäßig anzudrücken. Am besten hat das noch mit einem kleinen Teigroller geklappt. Bis ich jetzt auf eine ganz tolle Idee gekommen bin (gut, da bin ich bestimmt nicht der Erste, aber für mich ist die Idee eben neu): Stempeln! Und zwar mit einem Kochtopf. Einfach die Krümelmasse in der Form verteilen und mit einem großen Kochtopf fest anrücken. Immer schön rundherum und der Boden wird ganz fest und gleichmäßig. Hurra! Kinderleicht!

Und auch vor Gelatine brauchts niemanden zu grausen. Zwar kann man mit Sofortgelatine, die man nur einrühren muss, wirklich nix falsch machen, aber die ist im Vergleich zur Blattgelatine ziemlich teuer. Wenn ihr Blattgelatine verwendet gibt es ein paar einfache Regeln, die ihr nur befolgen müsst. Dann geht garantiert nichts schief.

1. Gelatine etwa 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen.
2. Die Gelatine mit der Hand gut ausdrücken und mit der Flüssigkeit in der sie aufgelöst werden soll in einen Topf geben.
3. Bei sehr niedriger Temperatur nur so lange erwärmen bis sich die Gelatine auflöst, dann den Herd abstellen. Gelatine darf auf keinen Fall kochen, sonst geliert sie nicht mehr.
4. Sobald die Gelatine aufgelöst ist kommen 1-2 EL der zu gelierenden Masse dazu und alles wird gut miteinander verrührt. Das nennt man "angleichen der Massen" und ihr verhindert damit, dass sich beim zusammenrühren Klumpen bilden.
5. Die angeglichene Gelatinemasse zur restlichen Masse geben, verrühren und kalt stellen.

Das ist alles keine Zauberei, mit der richtigen Menge und der richtigen Temperatur klappt sicher!


Für den Lime Cheesecake braucht ihr:

100 g Butterkekse
100 g Löffelbiskuit
140 g Butter
2 TL Vanilleextrakt

6 Blatt Gelatine
500 g Magerquark
250 g Mascarpone
400 g Schlagsahne
3 Bio-Limetten
1 Bio-Zitrone
100 g Puderzucker


Und so wird's gemacht:

1. Kekse im Blender fein zerkleinern oder in einen Gefrierbeutel geben, gut verschließen und mit dem Nudelholz so lange bearbeiten bis die Kekse fein zerbröselt sind. Butter in einem kleinen Topf zerlassen und zu den Krümeln geben. Vanilleextrakt dazugeben und gut vermischen.

2. Einen Bogen Backpapier in eine Springform einspannen, dass der Boden bedeckt ist. Die Krümelmasse darauf verteilen und festdrücken. Den Boden könnt ihr jetzt schon einmal in den Kühlschrank stellen.

3. Gelatine einweichen. Quark, Mascarpone und Puderzucker gut miteinander verrühren.

4. Limetten heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. Schale einer Limette beiseite stellen, die übrige Schale zur Quarkmasse geben und untermischen.

5. Die Limetten kräftig zwischen den Händen rollen und anschließend auspressen. Mit der Zitrone genauso verfahren.

6. Den Saft von Zitrone und Limetten in einen kleinen Topf geben, die Gelatine gut ausdrücken und dazu geben. Bei sehr niedriger Hitze unter dauerndem Rühren die Gelatine im Saft auflösen und vom Herd nehmen.

7. Nach und nach 1-2 Esslöffel der Quarkmasse zur Gelatinemasse geben und gut verühren. Dann die Gelatinemasse zur Quarkcreme geben und gut verrühren.

8. Sahne steif schlagen und unter die Quarkmasse heben. Anschließend die Creme auf dem Keksboden verteilen und für mindestens 2-3 Stunden kalt stellen. Wenn die Masse fest geworden ist mit dem restlichen Limettenabrieb bestreuen.


Der Kuchen schmeckt nicht nur im Sommer herrlich fruchtig und frisch. Ihr könnt den Boden natürlich auch aus anderen Keksen machen. Nur mit Löffelbiskuit ist er mir etwas zu süß, daher mische ich die Kekse gerne. Ganz toll schmecken auch zerbröselte Eierplätzchen. Für andere Quarkmassen nehme ich auch gerne Cantuccini oder Amarettini dazu, aber das passt nicht soooo gut zu Limette. Probiert doch einfach mal aus, was euch so in den Sinn kommt und berichtet mir davon.

Alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 28. November 2015

Christstollen mit Marzipan

Hallo meine Lieben,

zur Weihnachtszeit gehört für mich der Christstollen unbedingt dazu. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass der in unserer Familie eine Tradition hätte. Bei uns zuhause gab es schon zum Nikolaustag das von Oma gebackene Hutzelbrot, aber Christstollen? Ich glaube, den hat einer der drei örtlichen Bäcker zugesteuert :-)

Es ist aber gar nicht so schwer, selbst einen leckeren und saftigen Stollen zu backen. Ihr müsst nur rechtzeitig damit anfangen, denn das feine Backwerk braucht mehrere Wochen, bis es seinen vollen, runden Geschmack entfalten kann. Heute fällt hier der erste Schnee, der auch liegen bleibt und endlich wird mir auch beim Blick aus dem Fenster ein bißchen weihnachtlich zumute. Das sollte ich dringend ausnutzen um mit der Weihnachtsbäckerei anzufangen. In den letzten Tagen war ich doch mehr mit dem frischen Anstrich meiner Küche und dem Kennenlernen meines neuen Mixers beschäftigt.

Bitte erschreckt jetzt nicht wegen der Mengenangaben in dem Rezept. Die Zutaten reichen für 2 Stollen zu je ca. 1,2 kg oder entsprechend mehrere kleinere. Ihr könnt natürlich auch nur die Hälfte machen, aber warum verschenkt ihr nicht ein oder zwei kleine Stollen an Nachbarn oder Freunde?
Ich habe in dem Rezept eine Tonkabohne verwendet, die bekommt ihr in der Apotheke. In den Gewürzregalen der Supermärkte habe ich sie leider noch nie gesehen.
Für den Stollen solltet ihr die Früchtefüllung schon am Vorabend zubereiten, damit diese durchziehen kann. Nehmt euch also ausreichend Zeit, das Ergebnis wird euch für den Aufwand belohnen.

Für die Früchtefüllung braucht ihr:
100 g gehackte Mandeln
150 g Korinthen
250 g Rosinen (Sultaninen)
50 g Zitronat
100 g Orangeat
120 ml Rum
2 Tropfen Bittermandelaroma
1 Vanilleschote
abgeriebene Schale von je 1/2
unbehandelten Orange und Zitrone





Für den Teig braucht ihr:
2 Würfel frische Hefe
150 ml Milch
80 g Honig
500 g Mehl (Type 405)
350 g Mehl (Type 550)
2 Eier
2 Eigelb
400 g weiche Butter
2 TL Salz






Für die Marzipanfüllung braucht ihr:
200 g Marzipanrohmasse
30 g Puderzucker

Und außerdem braucht ihr noch:
Mehl zum Bestäuben
250 g Butterschmalz
300 g Vanillezucker


Und so wird's gemacht:

1. Am Vorabend die Früchtemischung vorbereiten. Dazu die gehackten Mandeln ohne Fett in der Pfanne goldbraun rösten. Zitronat und Orangeat sehr fein hacken. Vanilleschote auskratzen und das Mark zusammen mit den anderen Zutaten und dem Rum in einer großen Schüssel gut durchmischen. Die Schüssel mit einer Frischhaltefolie abdecken und über Nacht bei Zimmertemperatur durchziehen lassen. Die Vanilleschote nicht wegwerfen, sondern in ein Schraubglas geben und mit Zucker auffüllen. So habt ihr immer selber gemachten Vanillezucker zu Hause.

2. Am nächsten Tag die Milch lauwarm erwärmen, Hefe zerbröckeln und in der Milch auflösen. Aus 200 g Mehl (Type 405), dem Honig und der Hefemilch einen Vorteig herstellen und 1/4 Tonkabohne sehr fein reiben (wie Muskatnuss) und dazu geben. Den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.

3. Jetzt wird's spannend. Wenn ihr eine große Küchenmaschine habt, die mehr als 1 kg Mehl verarbeiten kann habt ihr jetzt Glück, andernfalls habt ihr jetzt ein Training für die Arme vor euch. Gebt den Vorteig in eine ausreichend große Rührschüssel (mind. 4 Liter müssen sein), fügt das restliche Mehl, Eier, Eigelbe, und 100 g Butter hinzu und verarbeitet alles mit dem Knethaken oder eben mit den Händen zu einem Teig. Nach und nach die restliche Butter einarbeiten und kneten bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Den Teig mit etwas Mehl bestäuben, abdecken und wieder bei Zimmertemperatur ungefähr 1 Stunde gehen lassen.

4. Wenn der Teig sein Volumen ungefähr verdoppelt hat werden die eingeweichten Früchte mit Mandeln und Salz kurz untergeknetet. Backofen jetzt auf 220°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Marzipanrohmasse mit dem Puderzucker verkneten und zwei Rollen von der Länge eurer Stollen formen.

5. Falls ihr Stollenformen besitzt könnt ihr diese jetzt mit Butter auspinseln und mit Mehl bestäuben. Ich habe keine Stollenbackform und bringe dem Stollen das gewünschte Aussehen von Hand bei. Das geht ganz leicht. Den Teig zu zwei (oder eben so viele wie ihr Stollen machen wollt) rechteckigen Fladen ausrollen, die Marzipanrolle ungefähr in die Mitte legen und den Teig von beiden Seiten darüber einschlagen. Dann noch in die gewünschte Form drücken und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ich backe meine Stollen einzeln nacheinander, dazu muss der zweite Stollen aber etwas kühler warten, damit er nicht zu sehr aufgeht.

6. Stollen auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben und die Temperatur auf 175°C reduzieren. 50 bis 60 Minuten backen bis die Stollen goldbraun sind. Die Stollen nach dem Backen nur leicht abkühlen lassen und noch warm mit flüssigem Butterschmalz bestreichen und mit Vanillezucker bestreuen. Dann komplett auskühlen lassen.

7. Der schwierigste Teil kommt jetzt: Den Stollen in Alufolie einwickeln und mindestens 1 Woche zum Durchziehen in den Kühlschrank legen. Ich finde es wirklich schwierig, so lange zu warten :-) Aber es lohnt sich - versprochen!

Ich nehme zum Bestreuen auch gern eine Mischung aus Vanillezucker und Puderzucker, aber das überlasse ich eurem Geschmack. Die langen Wartezeiten könnt ihr übrigens prima nutzen um noch anderes Weihnachtsgebäck zu zaubern ;-)


Wer kein Marzipan mag kann das auch einfach weglassen und auch bei der Früchtemischung ist ja auch ziemlich alles erlaubt. Probiert doch zum Beispiel mal Berberitzenbeeren anstelle der Korinthen. Mein persönlicher Geheimtipp!

Alles Liebe
Euer Steffen

Donnerstag, 17. September 2015

Wassermeloneneis am Stiel

Hallo meine Lieben,

kürzlich habe ich euch meine fruhtige Wassermelonenlimonade vorgestellt. Heute zeige ich euch, was ihr noch tolles aus dem Wassermelonenpüree machen könnt. Ihr braucht dazu nur ein paar Eisformen, die gibt es z.B. von Tupperware der auch von IKEA.

Die Zubereitung ist fast identisch mit dem für die Limonade, nur dass ihr für das Eis noch ein wenig Zucker oder Agavendicksaft dazu geben solltet, da das Eis wegen der Kälte weniger intensiv schmeckt als die frische Frucht. Damit es nachher nicht zu fad ist würde ich ein wenig nachsüßen.

Für 7 Eis am Stiel braucht ihr:

800 g Wassermelone
2-3 EL Agavendicksaft
oder etwas Zucker nach Belieben
1 Bio-Zitrone

Und so wird's gemacht:

1. Melone von der Schale befreien und in Stücke schneiden. Anschließend pürieren und durch ein feines Sieb streichen.

2. Zitrone abreiben und auspressen. Schale und Saft zum Fruchtbrei geben und nach Belieben mit Agavendicksaft oder Zucker süßen. Wenn es euch gerade etwas zu süß vorkommt ist es genau richtig.

3. Die Masse in die Eisformen gießen, Stiele hinein stecken und ab in den Gefrierschrank. Dort für mindestens 4-5 Stunden durchfrieren lassen.


Das Eis löst sich leicht aus der Form wenn ihr diese kurz in warmes Wasser taucht.

Ich wünsche euch noch genügend warme Spätsommertage, damit ihr das Eis genießen könnt.

Alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 22. August 2015

Wassermelonenlimonade

Hallo meine Lieben,

nachdem wir nach einer laaaangen Hitzewelle diesen Sommer jetzt ein paar Tage mit etwas kühleren Temperaturen gesegnet waren wird es dieses Wochenende schon wieder recht warm. Genau die richtige Zeit also für eine fruchtige und kühle Erfrischung.

Auf die Idee mit der Wassermelonenlimonade bin ich gekommen, als ich mir heute mittag ein Stück Melone aus dem Kühlschrank holen wollte und dabei bemerken musste, dass die Melone schon seeeeehr reif ist. Zum Essen war sie mir schon zu weich, aber der Duft war fantastisch und sie schmeckte auch richtig intensiv. Also brauchte ich schnell eine gute Idee...

Für 2 Liter Limonade braucht ihr:

800 g Wassermelone
2-3 Blätter frische Minze
1 Bio-Zitrone
Mineralwasser mit Blubber


Und so wird's gemacht:

1. Fruchtfleisch der Melone von der grünen Schale lösen und klein schneiden. Dann entweder pürieren oder, wenn die Melone recht weich ist, direkt mit einem Löffel durch ein feines Sieb streichen. Wenn ihr das Fruchtfleisch püriert solltet ihr es danach trotzdem durch ein Sieb streichen um Kernstückchen und Schalenreste heraus zu sieben.

2. Etwas von der Zitronenschale abreiben und zum Fruchtmus geben. Die Minzblätter könnt ihr entweder schon mit pürieren oder einfach jetzt als Ganzes dazu geben. Zitrone auspressen und den Saft dazu geben.

3. Diese Masse jetzt etwa im Verhältnis 1:4 mit sprudelndem Mineralwasser aufgießen und kurz umrühren.


Die Melonenlimonade schmeckt gut gekühlt am Besten. Ihr könnt auch ein paar Würfel Melone einfrieren und anstelle von Eiswürfeln in die Gläser geben.

Lasst es euch schmecken und genießt die Sonne!

Alles Liebe
Euer Steffen