Hallo meine Lieben,
kennt ihr die fabelhafte Szene mit der "Birne Helene" aus Loriots "Pappa ante Portas"? Ich könnte mich wirklich jedes Mal beömmeln, wenn ich nur daran denke. Hier mal der Link zum Clip für alle Fans und solche, die es werden wollen.
Bei manchen Rezepten muss ich auch an diese Szene denken, denn was einem da so unter diversen Namen angeboten wird ist häufig recht kurios. Richtig verwirrt bin ich immer, wenn die Bezeichnungen Brot und Kuchen irgendwie überlappen. Es gibt Bananenbrot, aber Kürbiskuchen, Apfelbrot und Karottenkuchen.... Ich habe für mich noch keine klare Definition und Abgrenzung finden können, Aber ich glaube, wenn der Kuchen in der Kastenform gebacken wird und die Zutaten aus dem Gemüseuniversum stammen, nennt man es wohl eher Brot. Möglicherweise auch, wenn die Rezepte eher aus dem amerikanischen Sprachraum stammen, denn dort werden die Kastenkuchen auch als "Bread" bezeichnet. Wenn ihr mehr dazu wisst und mir helfen könnt meine Verwirrung zu beseitigen bin ich sehr dankbar für eure Kommentare und Nachrichten.
Heute habe ich für euch ein Süßkartoffelbrot. Das ist ein Kuchen 😉 aus der Kastenform und schmeckt unglaublich gut! Die Süßkartoffel und der Ahornsirup harmonieren toll miteinander und die Walnüsse geben dem Ganzen noch das gewisse Etwas.
Für eine Kastenform mit 22 cm braucht ihr:
🖨 Rezept als PDF
300 g Süßkartoffeln
60 g weiche Butter
150 g brauner Zucker
120 g Ahornsirup
1 Ei
80 ml Milch
1 TL Zimt
10 g frischen Ingwer
1/2 TL Vanillepulver oder
Mark einer Vanilleschote
250 g Mehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
100 g Walnüsse
So wird's gemacht:
1. Die Kastenform gründlich einfetten oder mit einem Bogen Backpapier auslegen. Ich benutze lieber Backpapier, damit bekommt ihr den Kuchen ganz leicht aus der Form.
2. Süßkartoffel schälen und in etwa 1 cm große Stücke würfeln. Mit einer Tasse Wasser 15-20 Minuten weich kochen. Dabei den Deckel auf dem Topf lassen. Wenn zuviel Wasser verkocht ist, etwas nachgießen. Restliches Wasser abgießen und die Süßkartoffeln pürieren. Zum Abkühlen beiseite stellen.
3. Backofen auf 180°C bei Ober-/Unterhitze vorheizen. Ingwer schälen und fein reiben. Butter und Zucker gut verrühren. Süßkartoffelpüree, Ahornsirup, Ei, Milch, Zimt, Ingwer und Vanillemark dazu geben und alles miteinander verrühren.
4. In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver und Salz miteinander vermischen. Die Süßkartoffelmasse dazu geben und alles gut verrühren. Walnüsse grob hacken und unter die Masse rühren. Auf der mittleren Schiene ungefähr 60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.
Ihr wisst ja wahrscheinlich schon, dass ich bei einfachen Kuchen kein großer Freund von Dekoration und viel Zuckerguss und sowas bin. Aber wenn ihr das mögt, dann passt eine Glasur aus dunkler Kuvertüre mit der herben Schokoladennote sehr gut zum Süßkartoffelbrot. Wer es süßer mag, der kann einen Zuckerguss mit Puderzucker und etwas Milch und Ahornsirup anrühren und den Kuchen damit einstreichen. Ich habe mein Süßkartoffelbrot mit einer Mischung aus Puderzucker und Noisette-Trinkschokoladenpulver bestreut.
Alles Liebe
Euer Steffen
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